The Sunstead Academy

Kapitel 25

Blake

Wenn das nicht mal ein schönes Abendessen war, dann weiß ich auch nicht weiter.

Es war eine reine Katastrophe, aber das war abzusehen. Als Elion mir vor einigen Tagen von dem Abendessen im Landhaus berichtete, hätte ich ihn am liebsten gegen die Wand gedrückt und ihn gefragt, was nicht mit ihm stimmte. Er kann nicht einfach über meinen Kopf hinweg Dinge entscheiden, die mein Leben und meine Freizeit betreffen. Er ließ mir keine Wahl abzusagen und die vier alleine essen zu lassen, ich hatte eine verdammte Anwesenheitspflicht. Natürlich hätte ich darauf scheißen können, aber wenn mein Bruder eins kann, dann mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Er ist ziemlich gut darin von mir das zu bekommen, was er möchte. Allerdings konnte er es mir nicht verbieten, einige Stunden vor dem Essen mit Hunter zu kiffen. Ich habe nicht oft gezogen, aber genügend, um mir ein Abend mit Hadley anzutun.

Es ist ziemlich naiv von Elion zu glauben, dass durch ein Abendessen alles wieder in Ordnung sein würde. Er hat zu viele Weihnachtsfilme geschaut wo sich die Familien bei einer schönen Mahlzeit versöhnen und alles wieder so ist wie früher. Es wird nie wie früher sein und Elion sollte endlich seine Augen öffnen und es sich eingestehen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er sie eingeladen hat, obwohl er genau weiß, was damals wirklich geschah.

Bevor ich mich auf den Weg zurück auf den Campus und in mein Apartment machte, aß ich noch meinen Teller leer, weil das Essen viel zu lecker war, um es einfach stehenzulassen. Hunter schickte mir einige Nachrichten und fragte, ob ich mit ihm und noch einigen anderen Jungs in die Stadt fahren möchte, aber ich sagte ab. Ich möchte nichts sehnlicher, als in mein Apartment zu gehen und die Stille zu genießen. Es kam lange nicht mehr vor, dass ich an einem Freitagabend alleine sein wollte, aber wenn mir die Stille zu laut wird, rufe ich irgendein Mädchen zu mir. Das ist der Vorteil an einer Academy. Man ist nie alleine, wenn man es nicht möchte.

Ich schleppe meinen schweren Körper die vielen Treppenstufen nach oben, vorbei an den Wohnheimzimmern der anderen, bis ich oben im Flur von Elion und mir ankomme. Ich bin schon seit Monaten dabei Mom zu überreden einen Aufzug zu bauen, aber bis jetzt konnte ich sie noch nicht umstimmen.

Müde gebe ich den Code für meine Tür ein, die sich von alleine öffnet und mich endlich aufatmen lässt, als ich meine heiligen Wände betrete. Kurzerhand ziehe ich mir das Hemd aus und pfeffere es auf den Boden. Endlich, der Stoff saß schon die ganze Zeit unbequem an meiner Haut.

Überall ist es dunkel, bis ich das Licht in meinem Zimmer einschalte und erkenne, wie ungemacht ich mein Bett hinterlassen habe. Plötzlich kommen mir seltsame Geräusche in die Ohren, die ich zuvor noch gar nicht richtig wahrgenommen habe. Es klingt wie ein Summen und das Rauschen des Wassers ist ebenfalls zu hören. Langsam trotte ich zurück und erkenne die geschlossene Badezimmertür. Unten scheint der Lichtstrahl heraus, jemand ist in meinem Badezimmer!

Was zur Hölle?

Niemand kennt den Code zu meinem Zimmer, mit Ausnahme von Elion und meiner Mom. Nicht einmal Hunter kennt die sechs Zahlen und wenn ich jemanden mit in mein Apartment nehme, achte ich immer darauf, dass man nicht erkennen kann, welche Ziffern ich eingebe. Ich schätze meine Privatsphäre sehr und möchte nicht, dass sie missbraucht wird.

Bevor ich in das Bad stürze, lege ich meinen Kopf daran und lausche. Ja, die Geräusche kommen definitiv aus diesem Raum. Der Wasserstrahl der Badewanne muss an sein und das Summen gehört einer Frau. Mit zusammengezogenen Brauen lege ich meine Hand an den Griff und ziehe die Tür in einem hohen Schwung auf.

Was mich da erwartet, lässt mich jedoch verstummen.

Niemand anderes als Hadley Bennett liegt nackt in meiner Badewanne. Ihr Körper ist bedeckt mit weißem Schaum, ihre langen Beine liegen auf der Ablage und mit ihren Händen spielt sie verführerisch im Schaum. Ihr langes Haar hat sie zu einem chaotischen Dutt gebunden, sodass einige Strähnen abstehen und sie noch heißer aussehen lassen. Ihre Brüste zeichnen sich unter dem Schaum ab, ich habe einen Knoten im Hals, der nicht verschwindet. Der Platz in meiner Hose wird ziemlich eng und ich starre bloß auf ihre Beine, auf ihre nackte Haut, die irgendwann im Schaum verschwindet. Ich möchte den Schaum wegpusten und ihren ganzen Körper in voller Pracht sehen.