𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 41

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Klatschnass kamen wir schließlich bei Dain zu Hause an.

Mein Herz pochte irgendwie immer noch wie wild. Für manche wäre dies vielleicht etwas ... total Normales, doch für mich war es so aufregend, als hätten wir gerade gemeinsam eine Bank überfallen.

»Denkst du, er ist uns gefolgt?« , fragte ich, als wir den Hausflur erreicht hatten.

»Nein. Die haben Besseres zu tun.« , beruhigte er mich. »So war das auch eigentlich nicht geplant.«

Wild drauf losplappernd ging ich als Erstes hinauf. Aus mir blubberten die absurdesten Theorien, was alles hätte geschehen können, wenn man uns geschnappt hätte.

Dain lachte. »Du bist kein Schwerverbrecher.«

Trotz allem kam ich mir so vor.

Bonnie und Clyde.

Okay, das war übertrieben.

Wir waren kein Paar und auch keine Mörder.

In seinem eigenen Flur zog ich die nassen matschigen Schuhe aus. Wie sollte ich das meinen Eltern erklären, weshalb diese so dreckig waren?

»Ich gebe dir ein T-Shirt von mir so lange, bis dein Oberteil trocken ist.« , sprach er und ging in einen anderen Raum, wohin ich ihm folgte.

»Quatsch das muss nicht sein.« , gab ich an und sah mich in seinem klitzekleinen Schlafzimmer um.

Ohne Vorwarnung zog er augenblicklich sein eigenes klitschnasses Shirt aus und warf es auf den Boden, während er in seinem unaufgeräumten Kleiderschrank wühlte.

Ich sah auf seinen Rücken, den er mir zugewendet hatte. Es war nicht so, als hätte ich noch nie einen oberkörperfreien Jungen gesehen, dennoch ... konnte ich irgendwie nicht wegsehen.

»Willst du jetzt die ganze Zeit mit feuchten Klamotten hier sitzen?« , fragte er mich, wobei er weiter herumwühlte und schließlich eines herauszog und an sich hielt. »Ist deine Hose auch nass?« Er drehte sich um und sah mich an.

Wie erstarrt blickte ich zurück. »W-w-was?«

»Ob du auch eine Hose so lang von mir möchtest?«

»Ich ... es ist schon okay.«

Er zeigte auf den Boden, wo bereits ein paar Tropfen zu sehen waren. »Sicher?«

»Ich ...«

»Keine Sorge.« , sagte er. »Du kannst dich im Badezimmer umziehen. Ich werd' dich schon nicht eigenhändig ausziehen.«

Ich bekam eine Gänsehaut und ein seltsames Ziehen in meinem Unterbauch, als ich mir vorstellte, wie er mir mein Oberteil über den Kopf streifen würde. »Ehm ... nein, das meint' ich nicht. Ich mein', das wär' kein Problem, also ich mein'...«

Er sah mich an, während ich sinnlos herum stammelte. Urplötzlich kam er näher. »Willst du ein Shirt von mir, oder ... etwas ... anderes?«

Ich sah in seine Augen ... auf seinen Mund ... und wieder in seine Augen.

Mir wurde regelrecht heiß und kalt zur gleichen Zeit.

Dain benetzte wie so oft seine Lippen und ich spürte unvorhergesehen seine Finger auf meiner Haut, als er den Träger meines Tops leicht nach unten schob.

Mein Vorbau hob und senkte sich in einem schnellen Tempo und ich legte ohne groß darüber nachzudenken meine Hand auf seine Brust. Ich spürte seinen Herzschlag gegen meine Handinnenfläche pochen. Mehr oder weniger konnte ich nur noch daran denken, wie gern ich seine Lippen auf meinen spüren wollte. »Küss mich.« , forderte ich ihn flüsternd auf.

Seine andere Hand legte er vorsichtig in meinen Nacken ... und dann kam er bereits näher. Ich schloss meine Augen und spürte seinen Mund auf meinen. Kein Tick stürmisch, eher ... scheu und zurückhaltend. Leicht öffnete ich meine Lippen und ich merkte seine Zungenspitze, die meine eigene dezent streifte. Als würde er tatsächlich testen wollen, ob ich es auch wahrlich wollte.

Es war kein bisschen wie mit Samuel, der mir seinen Lappen stets regelrecht bis zum Anschlag reinschob und mir sogar mein Gesicht befeuchtete.

Dain war ... nein, mit ihm war es generell anders.

Ich ... ich spürte etwas, was ich gar nicht ... kannte.

Meine Hände legten sich nun gleicherweise auf seinen Nacken, während seine andere mich anhand meines Steißbeins näher zu ihm zog.

Unser Kuss intensivierte sich und auch seine Zunge liebkoste immer mehr meine eigene.

Ich schwebte geradezu und bemerkte nicht einmal, wie wir uns seinem Bett näherten. Seine Hand streichelte über meinen Po und ich spürte, wie sehr ich noch mehr Berührungen von ihm haben wollte. Er stoppte ab mich zu küssen, sah mich an und zog mir mein Oberteil langsam aus.

Ich war wie gefangen von seinen Augen. Seinen Blick. Einfach alles. Der Moment war ... magisch.

Sein Mund fand wieder auf meinem und eh ich es mich versah, lag ich bereits mit dem Rücken auf seiner Matratze und genoss die Schwere seines Körpers auf meinem drauf. Meine Beine umschlangen seine Hüfte irgendwie schon automatisch und Dain bewegte sich auf mir. Ich spürte seine ... Männlichkeit und stöhnte auf.

Auf die eine oder andere Weise war das für ihn anscheinend ein Zeichen, denn er kniete sich hin und öffnete meine Hose. Ich hob mein Becken an, um ihm zu helfen, mir diese auszuziehen. Anschließend entledigte er sich seiner, bevor ich wieder seine Schwere genießen konnte.

Wie gehabt küsste er mich, allerdings merkte ich, dass er tatsächlich stürmischer wurde. Der Kuss ... sowie seine Berührungen. Doch es war kein Problem für mich, denn ich bemerkte, ich bewegte mich bereits im gleichen Sinne wie er.

Dain küsste meinen Hals hinab und ich schloss die Augen. Seine Hand schob er hinter meinen Rücken, wo er meinen BH öffnete und mir diesen schließlich auszog. Mit Blick auf mich gerichtet ging er tiefer und leckte über meine harten Knospen.

Dieses Gefühl ...

Ich brauchte mehr ... ich wollte mehr.

»Schlaf mit mir.« , bat ich ihn.

Dain sah zu mir rauf und lächelte mich an. »Ich bin schon dabei.«

»Ich mein'...«

»Ja langsam.« , sagte er. »Also ich weiß ja nicht, ob Samuel immer direkt in die Vollen gegangen ist, aber ich dachte, du ...«

»Ich ... ich hab' noch nie.« , gab ich zu.

»Du meinst ...« Er kniete sich wieder hin. »... gar nicht?«

Ich schüttelte meinen Kopf und bemerkte, wie er anscheinend nachdachte. »Ist das ... ein Problem für dich?« , fragte ich ihn.

»Nein. Also ... ich mein', ... bist du sicher, dass du das willst? Mit ... mir?«

Ich nickte. Es fühlte sich einfach richtig an. Ich wusste nicht einmal wieso, aber ... ich fühlte mich bereit und ... ich wollte es mit ihm haben. »Ja.« , hauchte ich.

Er sah kurz an die Decke. »Ich ... ich will nur nicht, dass du es ... später bereust, oder ...«

»Ich will mit dir schlafen Dain.«

»Okay.« , nickte er.

Mein Leben ist nicht wie ein Film, es ist wie ein BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt