04.

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Die Jungs erzählten mir im Auto aufgeregt was sie erlebt haben, ich saß nur schweigend da und konzentrierte mich auch die Fahrt.

Nazar; Der Club ist einfach der Hammer, die Mädchen sind einfach nur Bomben!

Haris: Und die hat echt so gemacht als ob dein Ding ne Flöte wär?

Ljuban: Die hat Nazars Instrument richtig gespielt

Manchmal waren sie so kindisch und albern aber genau das mochte ich an ihnen. Ich grinste und schüttelte den Kopf.

Ich fuhr sie alle nachhause. Zuhause angekommen versuchte ich keinen Lärm zu machen doch meine besorgte Mutter saß noch in der Küche um auf mich zu warten.

Mama: Davor ( ausgesprochen Dawor) ich hab mir Sorgen gemacht! Du und die Jungs, könnt ihr nicht einfach mal zuhause bleiben? Es ist bereits nach 2!

Davor: Genau Mama schon 2, du solltest längst im Bett sein

Sie schimpfte noch doch ich umarmte sie nur und küsste sie auf die Stirn.

Davor: Lass schlafen gehen Mama ich bin kaputt

Ich haute mich ins Bett und versuchte einzuschlafen doch der Traum wollte einfach nicht kommen. Immerzu kam mir Anastasias Gesicht in den Kopf. Ich ahnte dass das nichts Gutes bedeutet aber dieses Mädchen ist einfach so interessant ich komm nicht von ihr los! Ich muss wissen was mit ihr passiert ist und wieso sie jetzt da ist wo sie ist. Ich muss einfach mehr über sie erfahren. Ich war der festen Überzeugung das es alles Schicksall war, ich sollte Ana treffen, so war es geschrieben worden. Den starken Aberglaube hatte ich meiner Mutter zu verdanken.

||Anastasias Sicht||

Feierabend, soeben hatte ich den letzten Gast hinaus begleitet. Ich ging mich zum letzten Mal ausfürlich waschen. Ich checkte meine Liste ab, 36 Gäste hatte ich heute. Ich schickte eine Naricht nachunten um zu sehen ob sie das Gleiche Ergebniss hatten. 36 Mal habe ich heute geduscht. Währrend ich mir ein Schaumbad einließ zog ich mich nackt aus und schoss die Dreckswäsche in den Korb. Ich steckte meine Haare hoch, die wusch ich nähmlich nicht 36 Mal sondern die werde ich jetzt zum Schluss waschen. Ich schminkte mich ab wobei es nicht wircklich viel war, nur bisschen die Rötungen und Augenringe abgedeckt. Erschöpft betrachtete ich mein Gesicht im Spiegel. Ich fasste es mit meinen Händen an und fragte mich ob ich überhaupt noch mir selbst gehöre.. wie viele Männer mich schon hatten.. soetwas wie einen eigenen Charakter hatte ich nicht, keine Rechte, keine Meinung. Ich hatte einen Preis, den Preis den Miroslav für mich als angemessen hällt. Nach dem ausfürlichen Bad ging ich im roten Seidenmantel auf die Terasse. Meine Haare lies ich offen. Die nassen Locken fielen mir kalt auf den Rücken. Ich zündete mir eine Zigarette an, zog einmal großzügig dran und pustete den restlichen Dampf hoch in die Luft. Damit Gott auch was davon hat, dacht ich mir. Ich setzte mich auf den kalten Fließenboden und lehnte den Kopf an die Wand. Wie gerne würde ich auch eine von den vielen Sternen sein. Verstecken sich während dem Tag, und scheinen während der Nacht.

Davor... so hieß er doch. Soetwas habe ich in meiner ganzen Laufbahn als Prostituierte nicht erlebt. Er stand einfach nur mit mir hier und brachte mich zum Lachen. Ich mein, wer kann mich noch zum Lachen bringen? Und seine Umarmung.. ich fühlte mich wohl wenn er mich berührte ich empfand keinen Ekel. Dieses Lachen.. als ob die Welt ein Ponyhof wär mit vielen bunten Lichtern. Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken an Davor los zu werden. Ich bin eine Prostituierte und er ist ein toller Junge der seinen Spaß haben will, irgendwann wird er eine super Frau bekommen und wunderschöne Kinder, aber ich? Ich werde eine Prostituierte bleiben, später wenn ich älter werde muss ich auf den Strich anschaffen, wenn mich da niemand mehr will wird mich Miroslav umbringen. Das war mein Leben, so war es vorhergesehen...

Zimmer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt