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Ich sah ihm nicht in die Augen, ich zitterte nur. Immer wieder misste icht mit den Tränen kämpfen. Denn dieses Leben wünsche ich niemandem. Wenn es mir jetzt schon so schlecht geht, wie wird es mir gehen wenn ich 'Kunden' bekomme... diese Gedanken schwirrten mir die ganze Zeit durch den Kopf und sie machten mir Angst. Sie machten mir fürchterliche Angst.

Ich erschrak als ich die eisig kalten Finger von Kirill unter meinem Kinn spürte. Er hob meinen Kopf leicht und ich musste ihm nun in die Augen sehen. Sie waren braun. Ganz normale braune Augen, aber sie waren dennoch anders. Den diese braunen Augen waren gefährlich.

Ličija: Bitte lass mich gehen ich.. bitte..

Meine Stimme war brüchig und zitterte. Er öffnete leicht seinen Mund, sah mich verduzt an, schliss ihn dann aber wieder und ging einen Schritt zurück.

Kirill; Wieso?

Ich sah ihn fragend an, was wieso? Was will er hören? Ich setzte paar mal an zu sprechen, brachte aber kein Wort raus. Wieder musste ich an die erste Begegenheit mit ihm denken und erinnerte mich an meinen schmerzenden Arm. Ich muss antworten, ich... ich muss irgendetwas antworten. Er sah mich immer noch fragend an und ich suchte immer noch panisch nach einer Antwort. Als er einen Schritt auf mich zukam ging ich sofort in die Hocke, die Hände hielt ich schützend vor meinen Kopf. Ich saß in der Ecke und musste aussehen wie ein zusammen gerollte Igel, nur das ich keine Stacheln hatte, die mich schützen würden.

Kirill: Omg steh sofort wieder auf!

Ich wartete einige Sekunden und kam langsam wieder auf die Beine. Er sah mich wütend an.

Kirill: Hör auf Angst vor mir zu haben! Wieso willst du so dringend in dein Zimmer? Wieso zitterst du so?

Das waren zu viele Fragen, ich spürte wie mir der Schweiß die Stirn runterlief. Ich schüttelte nur leicht, mit geöffnetem Mund den Kopf. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte.

Ličija: Ich möchte gerne alleine sein, ich..

Er schüttelte nur den Kopf. Die Augenbrauen zogen sich zusammen.

Kirill: Ich wollte dir nicht weh tun... heute war einfach nicht mein Tag

Ličija: Du hast es aber getan! Ach und das rechtfertig es? Heute war nicht dein Tag? Und jetzt ist alles gut? Jetzt soll ich dir verzeihen?

Ich funkelte ihn an, er sah mich erschrocken an. Er kam hektisch näher und drückte mich praktisch gegen die Farstuhlwand, eine Hand lehnte er an die Wand direkt neben meine Wange.

Kerill: Du sollt mir nicht verzeihen, du musst! Und denk nicht du kannst so mit mir reden!

Er schlug einmal kräftig gegen die Fahrstuhlwand, direkt neben meinem Ohr ertönte der harte Knall, ich huckte schreind zusammen.

Kirill: Verstanden?

Schrie er.

Ličija: Ja.

Ich nickte nur und schloss dabei meine Augen. Meine Lippen presste ich fest zusammen dennoch schmeckte ich meine salzigen Tränen die mir die Wangen runterliefen.

Wir blieben noch wenige Minuten in der Position, dann stieß er sich nachhinten und drückte einen Knopf. Erst als ich hlrte wie sich die Türen öffneten, lief ich Tränen durchströmt raus und schnurstracks in mein Zimmer.

*

Nach paar Stunden Schlaf stand ich erschöpft auf. Ich sah auf die Uhr. Es war erst 11 Uhr. Das kann doch nicht wahr sein, warum sind die schlimmsten Tage immer die längsten. Ich nahm meine Decke mit und setzte mich auf den kalten Terassenboden. Ich schaute hoch in den Himmel und schloss die Augen. Die kühle Luft umfasste meinen ganzen Körper, doch ich henoss es. Mein Augen waren angeschwollen. Nicht mals bei dem Tod meiner Mztter habe ich soviel geweint wie an diesem Tag, genau gesagr wie in den letzten Tagen.

Vermutlich weine ich jetzt soviel weil ich endlich mal auf irgendeine Weise bei der größten Scheiße angekommen bin und jetzt alles irgendwie nochmal an mir zieht und zerrt. Ich habe hjetzt ein Dach über dem Kopf und stehe nicht unter Drogen, also bin ich jetzt gezwungen über alles nachzudenken, und das macht mich fertig.

Ich muss jetzt mit dem Tod meiner Mutter klar kommen und ich muss jetzt ganze Zeit an meine Kindheit denken, meinen 'Vater', an Davor.. an den Altar..an Dean. Ich MUSS an alles denken, denn hier liegt keine Tüttchen mit weißem Pulver rum die mich alles vergessen lässt, nein!

Ich habe so sehr geweint dass es sich mittlerweile vereits gut anfühlt, für jedes der genannren Dinge habe ich Tränen vergossen und jetzt ist die Scheiße endlich aus meinem Körper raus. Ich schluckte und schreckte auf als ich unter mir Stimmen hörte.

Kerill: Na Bruder, wie läufts? Hattest du heute Stress mit Kunden?

Maurizio: Nein, alles war super heute!

Kerill: Bist halt der beste Türsteher würd ich sagen

Maurizio: Hahahaha, und bei dir Bruder; was ist los? Was ziehst du so ein Gesicht? Wer hat dich genervt?

Kerill: Da ist dieses neue Mädchen..

Maurizio: Ne neue Nutte meinst du

Ich biss mir auf die Lippen und horschte genauer, für einige Sekunden war es still , dann antwortete Kerill..

Kerill: Eh ... jaa..ja eine.. Nutte.. ich weiß nicht was mit mir los ist, sie bringt mich zur Weißglut! Sie... ich habe sie geschlagen mann.. ich werd solangsam wie mein Vater

Maurizio: Oh Bruder chill... du hattest viel Stress in letzter Zeit... du musTest das irgendwo auslasse. Besser an einer Nutte als an einer echten Frau!

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Wollt ihr noch ein Kapitel?;)

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Zimmer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt