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Es vergingen Wochen, sie hatte sich nicht gemeldet. Ich war seit Tagen nicht mehr duschen, rasieren hielt ich auch nicht mehr für nötig. Ich spürte das öl meiner fettigen Haut mein Kinn runtertropfen. Meine Haare waren total fettig. Mein Körper war schlapp und stinkte. Doch all das interessierte mich nicht. Das Sonnenlicht sah ich nicht mehr,ich verbrachte den Tag im Bett. In die Uni ging ich auch nicht mehr. Ich verließ das Haus nur um mir mehr Alkohol und Zigaretten zu kaufen. Meine Familie machte sich große Sorgen, auch Ličija machte sich sehr viel Sorgen. Meine Familie, besonders meine Mutter liebte Ličija. Sie redeten viel gemeinsam und unternahmen viel. Sie kochten zusammen oder gingen in die Stadt. Auch heute wsr Ličija wieder da, im Gegensatz zu meinen Freunden die es nach den ersten 2 Wochen aufgegeben hatten sich zu melden.

Ličija: Guten Morgen mein Engel, Cafe und Kuchen für den kleinen Spatz!

Mit diesem schrillen Satz lies sie die hektisch geöffnete Tür wieder zufallen und stellte sich genau vor mich auf. Der Geruch von Cafe stieg mir in die Nase, genervt zog ich die Decke über mich. Ličija begann zu keuchen.

Ličija: Wann wurde hier das letzte Mal gelüftet? Oder geputzt? Ich weiß nicht was mehr stinkt! Du oder das Zimmer! Die Bettwäsche muss auch unbedinft mal gewaschen werden..

Sie olapperte und plapperte. Jeden tag das gleiche Theater, wieso lassen sie mich nicht einfach alle in Ruhe?
Sie zog mit einem Ruck die Vorhänge bei Seite und öffnete alle Fenster.
Das Zimmer wurde mit Licht durchströmt. Ich seuftzte und soürte wie sie die Decke von mir runterzog. Ich sah sie sauer an, sie zog lächelnd das Bettzeug ab. Dann kam sie an mich ran und entnahm mein Kissen.

Davor: Ličija verpiss dich!

Sie beachtete mich nicht sondern putzte die Flaschen beisammen und die Zigaretten. Sie hob die Dreckswäsche auf und bildete einen großen Haufen. Das Zimmer sah schon direkt viel besser aus.

Ličija: Den Matrazenbezug brauch ich auch noch. Dann noch staubsaugen, Fenster putzen, wischen und Staub fegen... ach und

Sie schaute auf meine Boxershorts.

Ličija: Die brauch ich auch

Sie schmunzelte und machte sich weiter auf die Arbeit. Sie brachte den ganzen Müll aus meinem Zimmer und fing an die Fenster zu putzen. Meine Mutter nahm die ganze dreckige Wäsche mit und lobte die fleissige Ličija. Als die dann mit dem Staubsauger ankam wusste ich das mit dem Schlafen war vorbei. Ich ging ins Bad und putzte mir die Zähne und ich zog mir frische Unterwäsche an. Ich betrachtete mich im Spiegel, ich sah fürchterlich aus. Mein Bart war länger als der von Bushido. Ich setzte mich auf mein frisch bezogenes Bett und began zu essen. Dabei beobachtete ich jede Bewegung von Ličija. Sie war schon total am schwitzen. Erschöpft vom Wischen machte sie sich an die letzte Aufgabe zu schaffen und begann von all meinen Möbel den Staub wegzufegen.

Davor: Ličija verpiss dicj du nervst

Ličija: Davor es reicht! Wochenlabg sehe ich dir zu wie du hier verottest! Geh dich duschen! Geh dich rasieren! Geh zur Uni! Pack den Alk und die Zigaretten weg und mach was aus deinem verfickten Leben!

Sie schrie mich an, ihr ganzer Kopf wurde rot. Ich legte meinen angebissenen Donut wortlos weg und stand ruhig vom Bett auf. Ich näherte mich immer langsamer Ličija, sie ging paar Schritte nach hinten und hielt eisigen Blickkontakt.

Ličija: Du könntest mir antworten anstatt hier einen auf Ghetto zumachen! Wegen ihr vegetierst du vir dich hin! Verdammte Scheiße Davor deine Mutter..deine Familie, deine Freunde und ich ! Wir machen uns Sorgen! Aber du? Es läsT dich kalt, es interessiert dich einfach nicht! Du weißt all die Taten nicht zu schätz..

Wutentbrannt legte ich meine kräftige Hand um ihren Hals und drpckte sie somit einmal ganz fest gegen die Wand so das ihr Kopf knallhart gegen die Wand aufschlug. Sie krümte sich einmal und schrie auf dich ich ließ nicht los. Ich kam immer näher an sie und legte meine Stirn auf ihre, in ihren Augen war pure Angst zu sehen. Ihre Lippen zitterten.

Davor: Ich habe gesagt du sollst dich verpissen

Ich flüsterte es und sah ihr dabei eiskalt in die Augen. Sie hatte sich getraut Anastasia indirekt zu erwähnen. "Wegen ihr.." wie konnte sie nur. Wieso lässt sie mich nicht einfach in Ruhe?

Davor: Wärst du eine richtige Freundin würdest du mich nicht zwingen immer fröhlich durch die Gegend zu rennen! Nach all dem was war hab ich einfach keinen Bock auf niemanden, versteh das doch endlich und geh mir nicht aufn Piss! Aber du bist keine echte Freundin, du bist eine verlogene Ratte und ich weiß nicht sas du dir erwartest, und weiß nicht sueso du immer hier rumhängst, vermutlich weil du sonst keine anderen freunde hast, weil dich einfach niemand liebt! Wie könnte dich auch jemand lieben!

Sie schluckte und all die Tränen verschwanden aus ihren Augen. Diese Worte haben sie schärfer getroffen als jedes Messer. Sie schluckte, ich spürte dies da ich immer noch meine Hand gegen ihren Hals drückte.

Ličija: Nein Davor, ich habe nicht von dir erwartet dass du direkt heiter durch die Gegend rennst. Ich habe much zu dir auf den Boden gesetzt und habe mitgeheult! Jede Träne die du geweint hast, habe ich auch geweint. In jeder deiner schlaflosen Nächte habe ich auch kein Auge zugemacht! Ich wollte dir Zeit geben! Aber du hast längst deinen Zeitsinn verloren! MONATE! Monate liegst du in deinem Bett und pumpst dich mit diesem Dreck zu. Ich wollte dir helfen auf die Beine zu kommen! Wollte dir Halt geben, aber wie bereits gesagt... die Menschen wissen es einfach nicht zu schätzen...

Ich schluckte und hörte ihrer wütenden Stimmer weiter zu. Sie wurde immer lauter. Ihre Blicke könnten töten.

Ličija: Vielleicht kann man mich nicht mehr lieben, aber dich auch nicht mehr Davor, dich auch nicht!

Sie zischte es aus sich heraus und weckte so den Adrenalin in mir. Ich haute mit meiner anderen Faust so fest ich konnte neben ihr Ohr auf die Wand ein. Der Schmerz erinnerte mich dass ich noch am Leben bin. Ličija schreckte auf und versuchte mich wegzudrücken, doch ich drpckte meine Hand noch fester um ihren Hals so dass sie gierig nach Luft schnappte.

Davor: Verpiss dich du scheiß Schlampe! Hast du gehört? Du hast mir nicht vorzuschreiben wie ich mein Leben zu leben habe du falsche Schlange! Verpuss dich!

Ich schrie es ihr ins Gesicht und sie fing verzweifelt an zu heulen. Ich sah jeder ihrer Tränen zu, wie sie langsam ihre Wange runter rollten. Ich spürte das zittern in ihrem ganzen Körper. Ich hörte ihr quälendes Schluchzen. Ich bin der Grund für ihre Angst... ich sah ihr nochmals in die zugekniffenen Augen, sie hatte zuviel Angst sie zu öffnen. Ich sah runter zu meiner Hand die nass von Tränen war. Sah ihre kleinen Finger die krampfhaft versuchten meinen Gruff zu lockern. Erschrocken über mich selbst nahm ich sofort meine Hand weg und sah auf die riesigen roten Spuren die zurückblieben.

In der gleichen gleichen Sekunde hielt Ličija sich mit ihren Händen ihren Hals an und fiel einfach auf ihre Knie. Ihren Kopf zog sie fest an ihre Knie und man hörte sie nur nich leise weinen und quängeln. Sie wippte zitternd hin und her. Ich stand einfach nur da und sah zu ihr runter, und ab und zu wieder hoch zu meiner Hand. Was habe ich getan? Was habe ich meinem Engel angetan? Sie wR die einzige die für mich da war und uch habe es geschafft aucj sie zu vertreiben. Ich wollte gerade reagieren als meine Mutter panisch ins Zimmer stürmte. Sie sah mich weinend an und kniete sich zu ličija, ich hörte das Geschrei nicht mehr. Allesnum mich verwandelte sich zu einem Summen. In der nächsten Minute lief ich einfach raus aus dem Zimmer , raus aus dem Haus.

Die Wutphase war hiermit wihl auch vorbei. Nun begann die Phase in der ich mich änder. Ich änder mich zu einem Ungeheuer, genau so wie Ličija es sagte...einem rucksichtslosen, kaltem, herzlosen Ungeheuer...

Zimmer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt