Zimmer 64

Ende

*Licijas Sicht*

*Nächster Morgen*

Ich saß auf dem Fenstersims mit einer Tasse Tee in der Hand. Ich sah dem Schnee zu. Es ist der erste Schnee dieses Jahr.

Davor: Guten Morgen..

Er stand da. Vor mir. Der alte Davor. Der Davor von früher. Ich lächele ihn kurz an und wende meinen Blick wieder raus. Kerill ist tot. Es war 21 Jahre alt und er ist tot. Er hatte sein ganzes Leben vor sich und jetzt ist er einfach so tot. Er war der erste Mann der mich einfach von Anfang an geliebt hat, und er ist tot. Ich lachte auf. Irgendjemand da oben will einfach nicht dass ich geliebt werde. Oder bin ich für jemand ganz besonderen bestimmt.

Licija: Danke... ich hätte es auch alleine geschafft aber Danke

Sagte ich leise und stand auf. Er folgte mir in die Küche und wir begannen zu frühstücken.

Licija: Wo ist Alaska?

Davor: Hab ihr eine Stelle in meiner Firma besorgt

Ich nickte nur. Die Firma die ich mit ihm aufgebaut hatte. Ich hatte ihn dazu ermutigt. Ich blickte in seine Augen und atmete erleichtert auf. Ich empfinde keinen Hass, keine Trauer und keine Liebe. Davor ist einfach nur ein Fremder mit dem ich Erinnerungen teile. 

Davor: Licija...bitte kann es aufhören so seltsam zwischen uns zu sein?

Er legte sein Brot weg und ich lächelte ihn an. 

Licija: Ach du erwartest von mir ich soll bei deinem Theater mitspielen? 

Sage ich lachend und er sah mich fragend an. 

Licija: Du kommst in mein Leben, machst alles durcheinander. Du lässt mich vor dem Altar steen! Kommst nicht auf die verfickte Beerdigung meiner Mutter.. 

Ich schluckte kurz und zwang mich zu lächeln. 

Licija: Ich war alleine. Ich hatte niemanden. Ich wollte nur an diesem schweren Tag spüren dass ich nicht alleine auf der Welt bin. Ich wollte wissen dass ich noch nicht alles verloren habe.. aber ich hatte alles verloren. Meine Familie, meine Freunde.. meine erste große Liebe. Meine Wohnung, meine Würde.. alles! 

Licija: Und dann wenn es wieder gut läuft kommst du in mein Leben, Hallo da bin ich wieder, und erwartest von mir dass ich mitspiele? Als ob nichts war? Alles vergessen und einfach von vorne anfangen?

Er war sprachlos. Ich nickte lachend und stand auf. Ich griff nach meinem Mantel, er sah mir perplex zu und reagierte dann aber. 

Davor: Ich habe einen Fehler gemacht. Menschen machen Fehler! Ich habe mich für die falsche entschieden und dass ist mir bewusst geworden! Es tut mir Leid. Es tut mir so unendlich Leid. Es tut mir Leid was ich die alles angetan habe.. 

Ich nickte nur grinsend. 

Licija: " Es ist zuspät Davor. Du hast dich für die Falsche entschieden und die Richtige hat sich für jemand anders entschieden.." 

Ich sah in seine roten Augen. Eine Träne lief ihm langsam die Wange runter. Immer wieder schüttelt er den Kopf, als ob es ein Alptraum sei. 

Davor: Nein ... wir lieben uns, weißt du nicht mehr? 

Ich schüttelte nur Seelenruhig den Kopf und merke wie etwas in mir explodiert. Neue Kraft. Ich spüre die Hände meiner Mutter an meiner Schulter und ich weiß wie unglaublich stolz sie gerade auf mich ist. 

Licija: Es tut mir Leid. Ich liebe dich schon lange nicht mehr. 

Mit diesen Worten drehe ich mich um und gehe. Mit einem Traum und einem Ziel. Ich habe es geschafft. Ich bin frei. Ich bin Ich und niemand, kein Mann kann mit mir machen was er will. Jeder soll sich vor mir fürchten. Niemand soll es wagen dieses neu gewonnene Herz zu verletzen. Niemand!. Ich bin alleine und dass ist okay. Es ist okay! Es ist schön Menschen um sich zu haben, und ich werde sicher viele Menschen um mich haben aber wenn es drauf ankommt, werde ich es okay finden, alleine zu sein! Ich laufe durch die Straßen Hamburgs und schenke jedem Menschen ein Lachen und die die ich anlächele, lächeln zurück. Und es ist nicht das was zählt? Menschen glücklich zu machen die vermutlich eine Scheiß Woche hinter sich haben? 

Ich öffne die schwere Tür und renne praktisch die vielen Stufe hoch. Wie eine Irre klopfe ich an der Tür. Sie wird erschrocken geöffnet und ich sage mit Freudestränen in den Augen..

Licija: Weißt du noch als du mich gesagt hast..entweder du oder die Drogen? 100000 Mal du! Immer und immer wieder du!

Dean schließt mich in seine Arme und ich fühle mich wie zuhause. Ich bin endlich angekommen und ich werde bleiben, für immer. 

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Das wars mit der Geschichte. Das Ende ist vermutlich sehr unerwartet für viele. Am Anfang waren Davor und Anastasija die Hauptfiguren und zum Schluss dann doch Licija. Davor wird jetzt seinen Weg gehen müssen, so wie ihn Licija alleine gehen musste. Anastasia ist bei ihren Eltern. Kirill und Miroslav sind tot. Alaska hat einen Job und ist auf dem Weg in ein besseres Leben. 

Ich denke die Geschichte hat gezeigt wie oft man im Leben falsche Entscheidungen trifft und dass man nichts was geschehen ist rückgängig machen kann. Sie hat gezeigt das auch Menschen, denen man es nie ansehen würde innerlich ein Wrack sind. Sie hat gezeigt dass es nicht nur eine wahre Liebe im Leben gibt sondern mehrere! Sie hat gezeigt dass es lange dauert den Schmerz zu überwinden aber dass es möglich ist und dass aller wichtigste das man erst sich selbst lieben soll und dann einen anderen. Erst wenn man sich selbst liebt weiß man wie viel man Wert ist. Jedes Leben ist einzigartig und wir sollten auf uns aufpassen, und nicht aufgeben und wir eine bessere Zukunft kämpfen! 

Danke an alle die die Geschichte gelesen, gelikt und kommentiert haben. Ich liebe euch! Ihr seid der Grund warum ich schreibe. 

Meine neue Geschichte: Skylare