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Ličija: Bitte Dean! BITTE!

Dean: Nein! Nein, nein , nein! Du hast es schon soweit gebracht, bitte gib das nicht auf!

Mit tränenden Augen schmiss ich eine Vase vom Tisch runter und schrie einmal krampfhaft auf. Mein Körper fühlte sich ausgetrocknet, meine ganze Haut kratzte und alles in mir drin arbeitete. Mein Gehirn pochte und drückte gegen meinen Schädel. In Sekundenschnelle spielten sich Abschnitte meines Lebens in meinem Kopf ab. Abschnitte die mich nur noch trauriger machten, Abschnitte die mir noch viel mehr zeigten wie sehr ich jetzt etwas brauchte. Wieder hänge ich mich an Dean und zerrte aggresiv an seinem Arm.

Dean: Ličija! Du bist eine Furrie! Sieh dich doch mal an! Eine Woche! Seit einer Woche hast du nichts mehr genommen, willst du das alles hinschmeißen?

Er sah mir durchbohrend in die Augen aber nicht mals sein atemraubender Blick konnte mich mehr zurückhalten. Ich weinte und schrie wie ein kleines Kind, denn das hier war Folter.

Ich fing an gegen seine Brust zu schlagen bis ich irgendwann merkte dass er sich gar nicht wehrte und meine Kraft nachließ. Ich wollte zusammensacken doch er hob mich seufzend hoch und brachte mich stillschweigend ins Bett. Ich schwitzte und spürte Schweißperlen meine Stirn runterlaufen. Mir war kalt aber auch warm...

Ličija: Was geschieht mit mir?

Dean: Dein Körper entfernt all diese Giftstoffe aus dir, und soviel Dreck wie du genommen hast...

Er schüttelte verzweifelt den Kopf und fing an mir mit einem nassen Lappen über die Stirn zu tupfen. Ich atmete schwer und drohte in der Hitze zu ersticken.

L: Wieso erst heute?

D: Weil dein Körper realisiert hat dass du nichts mehr zu dir nimmst, also du nimmst keine Drogen mehr..

Ich nickte nervös und leckte mir immerzu über die Lippen.
Die Hitze verschwand und ich spürte wie sich meine Lungen wieder mit Luft füllten. Eine Gänsehaut durchfuhr meinen ganzen Körper. Ich sah mit halbgeschlossenen Augen zu wie Dean mir den Schweiß wegwischte. Und dass bereits seit Stunden. Es war das 5 mal heute dass ich einen solchen Gefühlsanfall erlitt.

Eine Träne kullerte mir die Wange runter, als er sie wegwischte, lächelte ich leicht.

L: Es ist ein wunderschönes Gefühl dich zu haben, weißt du dass? Wie kann ich dir dass jemals zurück geben?

Er lächelte und legte das nasse Läppchen weg.

D: Sag einfach nur Danke, das reicht mir schon..

Ich sah ihn erschöpft an und spürte wie seine Hand langsam meine Haare streichelte.

L: Danke

Flüsterte ich. Ganz leise sprach ich weiter.

L: Danke dass du da bist

Ich flüsterte es, aus Angst dass er sonst verschwindet, wenn ich es laut ausspreche. So wie jeder verschwindet. Die Zeit die wir miteinander verbracht hatten war wunderschön. Wenn ich mit ihm unterwegs war, wenn ich abends in seinen Armen lag vergaß ich einfach alles. Ich vergaß alles was schmerzte und ich dachte einfach nur an die guten Sachen. Ich habe an jehgliche Drogen vergessen denn er war sozusagen meine einzige Droge. Sein Duft, seine Arme, seine Lippen...

Vielleicht hat Mama ihn mir geschickt?

L: Ich kann das nicht, ich brauch es einfach..

Meine Hände bebten leicht. Doch er nahm sie einfach in seine warmen Hände und versicherte mir damit dass er da ist.

D: Du brauchst es nicht Ličija, du bist stärker als du denkst... schon alleine dass du sollange durchgehalten ha..

L; Nein Dean, ich hab nur so lange durchgehalten weil du bei mir bist, ich...ich hab Angst alleine zu sein und ruckfällig zu werden ich..

D: Psht..du bust nicht alleine. Lass uns schlafen, morgen ist bereits wieder ein Tag mehr an dem du einen großen Schritt gegangen bist..

Ich nickte nur und spürte wie sein warmer Körper sich neben meinen legte und mich mit starken Armen fest an sich drückte. Ich schloss sofort die Augen und atmete tief ein und aus.

'Ich schaffe das'..

*

Ich rieb mir die Augen und sah in den dunkelen Raum. Ich griff nach meinem Handy. Es war 02 Uhr Nachts (oder morgens, wie mans nimmt). Woher kommen diese Geräusche? Diese Stimmen?. Ich drehte mich zur Seite doch Dean lag da nicht mehr. Müde stand ich auf und zitterte leicht in dem kurzen, dünnen Spitzenschlafkleidchen. Ich tapste leise zur Tür die einen Spalt breit geöffnet war. Im Zimmer war Licht an, ich ging weiter ins Wohnzimmer rein und hörte deutlicher die Stimme eines Unbekannten und Deans. Nur noch ein Bücheregal trennte uns. Ich ging dichter ans Bücherregal und versuchte zu beobachten was da vor ging. Auf dem Tisch lagen Päckchen, die mit braunem Klebeband verbunden waren. Drogen.

D: Denis du nimmst das sofort wieder mit ich kann das nicht hier behalten!

Zischte er und fuhr sich dabei durch die Haare. Denis sah nervös zu ihm rüber.

Denis: Bitte Dean, bei meinen Jungs wurde gestern eine Ratia (oder Razia) durchgeführt! Die haben alles auf den Kopf gestellt, wenn die mich erwischen ich... wo soll ich es denn sonst hinbringen?

Denis hörte auf zu reden und sah Dean flehend an.

Denis: Du bist der Einzige der nicht bei der Polizei verdächtig ist, du wirdest noch nie erwischt, bei nichts ich... du weißt ich würde dir das Zeug nicjt geben wenn ich eine andere Möglichkeit hätte. Ich weiß doch das du nicht scheißt wo du isst.. (soll heißen dass er die Drogen nucht zuhause hällt) aber ich hab keine andere Möglichkeit..

Dean: Denis du verstehst das nicht... ich ... die Lage hat sich verspitzt!

Denis sah ihn fragend an, Dean tapste von einem Fuß auf den anderen. Mein Bauch kribbelte, er dachte sicher an mich.

Dean: Ich kann das Zeug nicht hier halten ich hab eine Freundin bei mir, sie ist auf Entzug und ich mag sie echt ich..

Denis: Wegen einem Mädchen willst du mich auffliegen lassen?

Sie schwiegen sich eine Weile an bis Dean schlussendlich nickte.

Dean: Ja ... ja mann ok... morgen früh um 6 Uhr stehst du hier auf der Matte und nimmst das Zeug mit, verstanden?

Denis: Natürlich! Es tut mir Leid Dean, wirklich! Bist ein wahrer Bruder..

Sie klatschten sich noch ab und Dean begleitete ihn zur Tür. Ich rannte schnell zum Schlafzimmer zurück und wartete das die Haustür zufiel. Dann tat ich so als ob ich gerade aufgewacht bin und ging Augenreibend Richtung Küche wo ich auf Dean traf.

D; Babe was machst du denn hier?

L: Könnt ich dich auch fragen?

Sagte ich lachend und merkte wie er mich langsam und unauffällig Richtung Schlafzimmer drückte.

L; Ich hatte Durst und hab Stimmen gehört..

D Ja ich ... hatte Fern geschaut. Ich bring dir ein Glas Wasser ok?

Mit diesen Worten schloss er aprumt die Schlafzimmertür und ich setzte mich wiederwillig aufs Bett...

Zimmer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt