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Wir traten in seine große, Lichtdurchflutete Wohnung ein. Der Boden bestand aus dunkelem Laminat und überall waren große Fenster. Eine offene Küche mit Kücheninsel und bisschen weiter weg dann verschiedene Sofas in verschiedenen Modelen, Farben und Muster. Tausende von Kissen lagen dort rum und ein riesiger Fernseh. Auf den Wänden waren kunterbunte Bilderrahmen. Es sah einfach nur toll aus. Hinter dem Sofa führte eine Tür zum Schlaf und Badezimmer und das wars dann auch schon.

L: Kann ich duschen?

D:Ja klar kannst du, warte komm mit...

Wir gingen in sein Schlafzimmer. Ich traute mich nicht irgendetwas anzufassen oder mich hinzusetzen weil ich so dreckig bin. Irgendwie benahm ich mich bor Dean seltsam, ich wollte ihm vermutlich zeigen dass ich immernoch die alte bin. Ich stecke meine Hände in meine Taschen und bekam das Koks zu fassen, das AdrenalIn schoss in mir hoch, ich wurde leicht nervös. Ich miss endlich was nehmen sonst dreh ich durch.

Dean legte mit Frauenunterwäsche aufs Bett. Ich sah ihn verwirrt an.

D: Das haben die Mädchen manchmal in der Eile hier vergessen..

Sagte er jnd wurde leicht rot.

D: Keine Sorge ich hab nicht dran geschnüffelt, ich habs sofort gewaschen und weggeräumt falls sie wiederkommen und dannach fragen..

Ich lächelte nickend. Er zog nun einen seiner Jogginghosen raus und einen grauen Pulli.

D: Denn wollte ich fast wegwerfen, der ist mir zu klein, aber nunja.. jetzt geb ich ihn dir

L: Danke..

Ich nahm die Sachen und huschte ins Bad wo ich mich sofort von den eckligen Kleider befreite. Ich warf alles in den Wäschekorb und ging duschen. Nackt setzt ich mich auf den kalten Boden und beugte mich zur geschlossenen Toilettenschüssel, auf der ich anfing meine Linien zu ziehen. Die nassen Haare fielen mir über den dünnen Rücken.

Als ich fertig war betrachtete ich mich im Spiegel. Ich bin so dünn geworde. Meine Wangenknochen waren so doll zu sehen. Ich bürstete mir die Haare und bemerkte dass ich mehr rausriss als sie zu kämmen. Dann zog ich mich an und putzte alles wieder. Ich fühlte mich wieder wohl. Ich roch sogut. Nach Dean.

Als ich die Badezimmertür öffnete kam mir ein leckerer Gerich von Spiegelei entgegen.

D: Du hast hoffentlich Hunger

L: Hunger? Und was für welchen..

Ich stürzte mich auf das Essen und bemerkte den ständigen Blick von Dean auf mir.

D:Wo ist das Koks von vorhin?

L: Ich.. ich habs bereits genommen

D:In meinem Haus werden keine Drogen reingebracht, verstanden?

Ich nickte nur geknickt und aß weiter.

D: Okay.. du kannst ne Weile hierbleiben..ich ...also du suchst dir aber was.. du...wir..wir suchen dir gemeinsam was

Ich legte die Gabel weg und nickte sanft.

D:Ich weiß nicht wieso ich dass mache, aber ich fühle mich verantwortlich für dich. Das was mit dir passiert ist, hätte niemals passieren dürfen..verstehst du? Du hast etwas besseres verdient und ich hoffe wir schaffen es das aus dir rauszuholen..

Ich schluckte und sah ihn erstaunt an. Es war seltsam jemanden zu haben der sich um dich sorgte. Es war wircklich seltsam mit jemandem so fremden über dein beschissenes Leben zu reden. Es war seltsam bei einem fremden im Haus zu sein... ihm zu vertrauen. Die alte Ličija hätte sich ja längst in ihn verliebt, alles fpr ihn getan, aber die alte Ličija ist schon lange weg.

D: Und jetzt kuck nicht so besorgt wir schaffen das..

Er lächelte mich aufmunternd an.

L: Ja.. wir schaffen das..

Flüsterte ich leise, wisste aber genau dass wir es nicht schaffen würden. Er weiß noch nicht das in meinem Leben alles schief geht. Dass die Menschen dienin meiner Nähe sind entweder verschwinden oder einfach sterben. Ich würde ihn verlieren, genau so wie ich alle anderen verloren habe. Desshalb würde ich auch keinerlei Gefühle zulassen. Keinerlei Emotionen oder sonst was. Ich werde mich strikt dagegen währen.

L: Weißt du was?

D: Hmm?

L: Dein Zeug ist echt scheiße, es verliert so schnell die Wirkung..

D: Du nimmst es zu oft dass dich noch nicht mal diese Menge umhaut, du brauchst etwas stärkeres..

Ich sah kopfschüttelnd hoch.

D: Also du bräuchtest, aber du wirst dass sowieso nicht mehr nehmen.

Erschrocken blickte ich ihn an.

L: Nein Dean, warte dass war so nicht abgemacht... ich kanns ja auch drausen nehmen.. ich brauch nicht viel... ab und zu mal eine Fingerspitze um kurz abzuschalten..

D: Abschalten? Abschalten von was? Du sollst nicht abschalten du sollst gas geben und dein Leben regeln..

L: Du weißt nicht was ich alles durchgemacht habe! Du weißt nicht von was ich abschalten muss und..

Empört stand ich auf und suchte nach Worten.

L: Und du kennst mich doch überhaupt nicht!

Er schüttelte nur lachend den Kopf und sah mir nach wie ich ins Schlafzimmer rannte. Ich war fürchterlich müde und ich musste mich einfach in dieses weiche gemütlich Bett legen. Man lernt erst etwas zu schätzen wenn man es nicht mehr besitzt.


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Morgen Montaaaaaag

Zimmer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt