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Ich parkte beim Bordell und lief wütend rein. Meine Gedanken waren nicht mehr zu beherschen. Mandy merkte sofort dass mir heute nicht nach Späßen war und gab mir den Schlüssel 64. Ich lief rauf und öffnete ruckartug die Tür. Anastasia schreckte auf und stand sofort vom Bett auf. Sie hielt sich die Hand ans Herz als sie erleichtert merkte dass nur ich es war, dennoch sah sie mich mitfühlend an. Ich sah sie wurentbrannt an, dabei konnte sie doch gar nichts dafür. Ich knallte die Tür hinter mir zu und lief auf Ana zu, ich drückte sie grob an die Wand und fing an sie am Nacken entlang zu küssen, wild und fest. Ganz schnell streiften meine Lippen sie überall. Ich hob sie hoch und sie legte ihre Beine um meinen Bauch. Sie legte beruhigend ihre Händenum mein Gesicht und versuchte mir in die Augen zu sehen. Aber ich war nicht zu besänftigen und vermied auch ihren Bliclkontakt, denn heute Nacht brauche ich keine Gefühle ich brauche Sex.
Ich schmiss sie aufs Bett und legte mich sofort auf sie. Ich legte meine Hand auf ihr Bein und fuhr weiter hoch. Hastig zog ich ihr rotglitzerndes Nachtkleid aus und küsste gierig ihren Bauch.

Anastasia: Davor was ist los mit dir?!

Davor: Halt die Fresse jetzt

Wütend zog ich auch meine Hose aus und fuhr fort. Sie versuchte mich bon sich runter zu kriegen. Erfolglos. Sie quängelte und bettelte ich soll langsam machen. Ich war einfach außer Kontrolle, der Gedanke an Ličija versuchte mich zu zerstören. Also muss ich etwas zerstören...aber doch nicht meinen Engel...

Sie hob mein Gesicht hoch und hielt es fest ,sodass ich gezwungen war ihr in die Augen zu sehen. Ihre Augen waren in dieser Nacht grau braun.

Anastasia: Bitte tu mir nicht weh...

Es verletzte mich dass sie dachte ich könnte ihr jemals wehtun.

Davor: Könnte ich niemals! Ich liebe dich zusehr um dir wehtun zu können...

Anastasia: Wer hat dir wehgetan, was ist passiert? Davor rede mit mir...

Ich setzte mich auf, enttäuscht von mir selber weil ich nicht wusste was ich ihr grad antun wollte. Ich wollte sie grade so behandeln, so benutzen wie sie alle anderen benutzten..

Davor, Omg Ana, es tut mir so Leid... du konntest dich nicht wehren und ich hane mich einfach wie ein Idiot verhalten... ich weiß nicht was mit mir los ist mann..

Ich stand auf und kickte gegen den Schrank. Ich zog mir wieder meine Hose an und suchte nach meinem Oberteil. Es war nicht mehr zu finden, scheiß drauf. Ich sah ihn ihr erschüttertes Gesicht. Sie saß auf dem Bett wie ein Häuffchen elend und sah jeder meiner Bewegungen zu. Sie versuchte die Fassung zu bewahren, nicht auszurasten weil es ja immerhin ich bin. Aber vermutlich war sie grad innerlich zerstört genau aus dem Grund. Weil ich es bin. Der von dem sie es nicht erwartet hat. Der dem sie endlich mal vertraut hat. Ihre Lippen bebten leicht und ihre Augen waren so glasig. Sie nickte nur leicht um mir zu symbolisieren dass es nicht schlimm ist. Aber es ist schlimm.

Ich konnte sie nicht mehr ansehen. Ich hob meine Hände und legte sie aufs Gesicht um mir dannach über den Kopf zu streichen. Als ich die Augen öffnete saß sie immer noch wie versteinert da, nackt. Ihr Blick in meine Augen gerichtet. Ich schüttelte den Kopf und griff nach den Zigaretten. Ich lief raus auf den Balkon und hielt mich mit beiden Händen am festen Gitter an. Ich stempte mich dagegen und schloss die Augen. Ich zog die kalte Abendluft ein und spürte wie ich wieder runter kam. Diese eisige kalte Luft hatte den gleichen Effekt wie Anas Stimme und Anas Augen. Sie beruhigte mich. Mein Adrenalin senkte sich beim ersten Zigarettenzug. Oben ohne spürte ich die scheiß Kälte noch einmal mehr, doch dann ergriff mich eine wunderschöne angenehme Wärme. Ich sah runter auf meinen Bauch und erblickte Anas Hände die ihn anhielten. Sie drückte ihr warmes Gesicht an meinen Rücken. Der starke Wind entnahm ihren frisch gewaschenen, noch feuchten Haaren einen wunderschönen Duft.

Anastasia; Du musst Gott auch einen Zug geben, ansonsten verzeiht der Griesgram dir nicht

Sie flüsterte es schmollend und entnahm mir so ein kleines Lächeln.

Davor: Du bist meine größte Liebe, gleich nach Gott, Ana.

IhreUmarmung wurde fester und ihr Atem ruhiger. So standen wir also da, eine ganze Weile lang und mir war noch nie Wärmer. Irgendwann am späten Abend konnte ich sogar darüber reden was passiert ist, was ich darüber denke und was ich fühle. Ich hatte das nich nie zuvor getan, mit jemanden über eine Gefühle über meine Wut oder meine Gedanken geredet. Ich bin immer sofort ins Fitnessstudio gefahren, ins Bordell oder in ein Cafe. Ich hab die Probleme weggeboxt, weggefickt oder weggesoffen.

Irgendwann kommt einfach ein Mensch völlig unerwartet in dein Leben und verändert einfach alles. Pfeilt an deinen Schwächen und schätzt deine Fehler. Ich redete einfach mit Ana darüber und sie hörte mir zu, sie zog jedes Wort ein und fragte jedes Mal was ich dabei gedacht oder gefühlt habe. Sie sagte ihr Meinung dazu und genau durch diese merkte ich wie sehr sie mich verstand.

Davor: Ich kann nicht fassen dass meine eigenen Freunde nicht zu mir halten..

Anastasia: Freunde sind heuchelnde Spinner mit Hintergedanken
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(Line aus Nazar- Sandsturm ; Freunde für immer, das sind Kindergedanken, heute sind Freunde heuchelnde Spinner mit Hintergedanken)
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Sie sagte es traurig lachend. Ich nickte nur und sah hoch zum Mond.


Zimmer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt