Ich inhalierte förmlich die eisige Luft auf dem Balkon. Mein Hintern war bereits eingefroren denn ich saß halbnackt auf den kalten Fließen. Meine Zehenspitzen spürte ich auch nicht mehr und meine Nase lief. Wenn ich lange genug hier drausen bleibe, erfriere ich vermutlich ganz einfach?
Doch Gott wollte nicht dass ich einfach so erlößt werde nein, man büßt mit dem einsamen hartem Leben für seine Strafen und so klopfte es im selben Moment an der Tür.
Die Blondine von gegenüber trat hinein.Anna: Du bist Ličija richtig?
Ich sah weiterhin in die Sterne und antwortete einfach nicht. Dennoch blieb sie sehr nett und sprach in einem freundlichen Ton weiter.
Anna: Ich bin Anna! Man hat mich geschickt um dich runter zu rufen. Die Mädchen sind grad alle unten wir beschsprechen den nächsten Monat..
Sie wartete kurz auf eine Antwort doch ich stand nur auf und blickte zu ihr hoch. Ihre Miene verfinsterte sich schlagartig und sie sah erst erschrocken in mein Gesicht und dann runter zu meinem Arm. Ich lächelte einmal schwach und folgte ihr dann wortlos runter. Im Fahrstuhl bemerkte ich dass sie eine kurze pinke shorts anhatte, einen grauen obersize Pulli und graue uggs'. Ich dagegen steckte immer noch in dem viel zu kleinen und engem roten, samt Kleidchen.
Ličija: Woher hast du denn die Kleider?
Sie sah mich kurz lächelnd an und räusperte sich.
Anna: Wenn du viel und lange arbeitest, die Kunden sehr sehr glücklich machst bekommst du von ihnen Trinkgeld, welches du sparen kannst.. oder du bekommst Geschenke, die du unten bei Mandy abholen kannst. Mandy arbeitet an der 'Rezeption' .
Ich schluckte, also werde ich für immer in kurzen Samtkleidchen rumlaufen müssen.
Anna: Das Haus stellt dir nur Dessues und Kleidchen zur Verfügung, das was ich anhabe, muss man sich verdienen... als Ansporn besser zu arbeiten!
Sie lächelte mich an.
Ličija: Bist du freiwillig hier?
Anna: Anfangs wurde ich hergebracht. Mit 14. Ich war mit meinen Eltern im Urlaub in Dubai und Miroslav war auch da, also hat er mich einfach hergebracht..
Erschrocken sah ich sieh an.
Anna: Es war sehr schwer für mich, ich hatte fürchterliche Angst und alles... die meisten Mädchen wissen wie du dich fühlst!
Sie sah mich aufmunternd an.
Anna: Mein Verhältniss zu meinen Eltern war nie gut, ihnen war ihr Beruf immer wichtiger als ich... ich habe nie gewusst wie es ist eine richtige Familie zu haben, seit ich hier her gekommen bin..
Mein Mund fiel mir beinahe auseinander. Sie ist gerne hier?!
Ličija: Hättest du die Möglichkeit zu fliehen, würdest du dass nicht tun?
Sie schüttelte nur lächelnd den Kopf. Ich war geschockt.
Anna: Ich bin mittlerweile 23. 9 Jahre lebe ich schon hier, irgendwann habe ich mich dran gewöhnt. Ich öiebe die Mädchen, ich verstehe mich gut mit Miroslav und Kirill...
Ab da hörte ich ihr nicht mehr zu. Wie kann sie ihr Schicksall einfach so hinnehmen?
Unten angekommen sahen mich alle an. Mitfühlend, und teilweise erschrocken. Was mich sehr erschreckte war die Tatsache dass ich die Einzige in einem verfickten Kleidchen war. Die hatten alle warme Kleider an!. Ich setzte mich neben Anna und noch paar Mädchen. Dann trat auch schon Kirill ein, sein Blick schweifte zu mir. Kurz in meine Augen, dann rüber zu meinem Arm.
Ich schluckte und sah auf den Boden.
Kirill: Also Mädchen, Miroslav ist wieder Geschäftlich Unterwegs! Weinnachten steht vor der Tür, viele traurige einsame Säcke also.. ihr müsst alle neuen Weinnachtsangebote auswenidg lernen, und ich hoffe das wird dann ein Erfolg..
Die Mädchen fingen alle sofort wieder an unruhig miteinander zu reden und zu flüstern. Kirill berdetet noch mit paar Einzelnen Mädchen was. Ich saß nur da und sah mich um. Sie waren alle so glücklich, als ob sie alle Schwestern wären. Das widderte mich an. Ich schloss die Augen und dachte an meine Mama. Ob sie wohl grad auf mich herabsieht? Wieso muss mir dass geschehen? Wieso? Eine Träne kullerte mir die Wange runter und ich atmete tief ein und aus.
Ich spürte eine Hand auf meinem Oberschenkel.
Nadia: Alles wird gut, du gewöhnst dich schnell
Sie lächelte mich aufmunternd an, ich nickte nur kurz und sie widmete sich wieder ihrer Kollegin. Ich merkte dass bereits alles gesagt war und stand auf um mich auf den Weg in mein Zimmer zumachen. Als ich jei der Treppe angekommen war merkte ich dass mich niemand davon abhielt, also ging ich langsam die Stufen hoch bis ich in den ersten Gang ankam. Endlich allein liefen die Tränen wieder in Strömen meine Wange runter. Ich hustete und keuchte vor Schmerz. Vor innerem Schmerz. Schluchzend, trottete ich zum Fahrstuhl.
Ich wollte die Tür grad schließen, als Kirill sich noch reindrückte. Ich drehte mich erschrocken zur Ecke und wischte mir die Tränen hastig weg. Ich sah weiterhin auf den Boden und bemühte mich nicht aufzuschluchzen.
Kirill: Dein Arm ist sehr angeschwollen, ich wusste nicht dass es ein solches Ausmaß haben würde..
Ich antwortete nicht, schließlich war es keine Frage. Der Fahrstuhl öffnete sich auf meiner Etage, als ich austreten wollte drückte Kirill die Türen einfach wieder zu. Kurz erschrocken sah ich die Türen an und ging dann wortlos wieder in meine Ecke. Der Fahrstuhl bewegte sich nicht mehr. Er würde sich erst wieder bewegen, wenn Kirill es will, aber wann ist das?
Kirill: Du bist das erste Mädchen was ich verletzt habe..
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Zimmer 64
Teen FictionDie Junge Polin Anastasia wird in ihrem 16tem Lebensjahr vom erbarmungslosem Russen Miroslav entführt. Miroslav bringt die damals unerfahrene und sensibele Ana in sein edeles Bordell nach Deutschland. Das Mädchen verpasst ihre ganze Jugend, verliert...