Zimmer 64

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Die Sonnenstrahlen, die durch die Lücke der dunkelen Vorhänge rausspähte, kitzelte meine Haut. Ich drahte mich ausgeschlafen zur Seite und öffnete entspannt die Augen. Als ich in das wunderschöne, schlafende Gesicht von Dean sah, weiteten meine Pupillen sich automatisch. Vor Schreck hätte ich fast losgeschrien, unterdrückte es aber.

Wie...eher gesagt wann hat er sich zu mir ins Bett geschlichen? Hatte er von mir erwartet dass ich auf der Couch schlafe? Wieso habe ich von ihm erwartet dass er auf der Couch schläft?.

Wann ist bitte mein Instinkt verloren gegangen nicht bei wildfremden Männern zu schlafen, eher gesagt zuhausen? Habe ich ihn weggekifft? Bei dem Gedanken an Kiffen hatte ich sofort wieder Lust auf einen Zug. Aber wo? Ich musste schon raus... hatte ich überhaupt noch was bei mir? Paar Pillen? Bisschen Koks? Oder wenigstens einen Joint?

Ich stand auf und lief ins Bad. Ich wusch mir das Gesicht und die Zähne. Dann hebte ich langsam die dicke Blumenvase vom Boden auf und sah in meinen kleinen schwarzen Seidenbeutel rein. Das Resultat ear entäuschend, eine halbe kleine, minikleine rosa Pille. Ich seuftzte und nahm sie genervt in den Mund. Besser als gar nichts, oder?

Nach wenigen Minuten wirkte sie und ich wurde wieder sehr heiter. Ach wie ich das liebe. Wie ich es liebe dass dein Leben so scheiße sein kann wie es will und du einfach nur etwas einwirfst und an all die Kacke vergisst, du denkst nur an die guten Sachen und genießt einfach den Rest deines Lebens..

Ich begab mich zur Küche und fing an ein bezauberndes Frühstück zu zaubern. Nach einer halben Stunde saß Dean lächelnd und gutriechend am gedeckten Tisch. Ich lächelte ihn an.

D: Na Kleines, gut geschlafen?

Sagte er frech und sah runter auf meine nackten Beine. Ich hatte mir ein viel zu großes Tshirt von ihm geliehen und es sah an mir aus wie ein knappes Kleid.
Ich funkelte ihn an, steckte mir die volle Gabel in den Mund und sprach trotzdem weiter.

L: Du hättest mir sagen sollen ich soll auf der Coucj schlafen!

D: Du hast bereits geschlafen, und ausserdem, wer sagte dass ich will dass du auf der Couch schläfst?

Er grinste frech und ich warf mit einer angeknabberten Brotkruste nach ihm. Ich sah ihm lächelnd dabei zu wie er aß. Ich grinste einfach die ganze Zeit, aber die mini Pille hatte doch schon längst ihre Wirkung verloren, wieso bin ich dennoch so gut drauf? Wieso habe ich nicht Lust auf mehr? Ich weiß nicht wieso aber es fühlte sich einfach gut an jemanden bei sich zu haben. Es war nicht so als ob ich Dean vollkommen vertrauen würde, ich seh ihn auch immer noch nicht wircklich als Freund, weil die Sache mit Dzejla mit eine Lektion erteilt hat. Aber es tat einfach nur gut nicht alleine da drausen in der Kälte zu sein, das war alles.

D: Was ist? Wieso lächelst du so?

Er sah mich ernst an.

D: Hast du irgendwas genommen?

L: Wie denn? Ich hab doch nichts mehr mann!

D: Gut..

Er senkte seinen Blick wieder auf seinen Teller.

L: Ich habs ja begriffen, wenn ich was nehme dann drausen..

Er sah genervt hoch und unterbrach mich.

D: Du sollst gar nichts nehmen! Nicht hier und nicht drausen! Niergendswo

L: Wieso?! Wieso ist dir dass so wichtig? Und wieso bin ich überhaupt hier, wieso nimmst du mich einfach mit und zeigst mir wo du wohnst und... du kennst mich doch nicht ich..

D: Was?

L: Ich könnte eine Auftragskillerin sein, oder eine Polizisten wie bei 21 Jumpstreet, oder wars 22?

Er lachte kopfschüttelnd, ich begriff einfach nicht wieso er das tat.

D: Kennst du dass wenn du in die Augen einer Person siehst und darin irgendwie...alles siehst. Du siehst in diese Augen, siehst die Trauer, siehst wie das Feuer zu Asche wird und... und willst einfach nur helfen? Egal ob du die Person liebst oder hasst, magst oder nicht mals kennst..

'Davor...'

Mein Bauch zog sich zusammen, ich ließ mir nichts anmerken sondern sah wieder hoch in seine Augen. Doch seine Stimme wurde wieder lockerer und er schüttelte kurz lachend den Kopf.

D: Vergiss einfach, wer kennt so ein Gefühl schon. Nur ich hol mir ein Junkie ins Haus...

Mit diesen Worten stand er auf und fing an den Esstisch abzuräumen. Ich war irgendwie verletzt von seinen Worten. Er verletzte mich oft mit seinen Worten. Ich sei abhängig, süchtig... ein Junkie. Vermutlich verletzt es mich nur so sehr weil es die Wahrheit ist..

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Wie findet ihr es? War jetzt nur ein Füllkapitel, es passiert nicht viel, war halt nur um die jetzige Situation zu beschreiben. Ich weiß nicht wann die nächste große Bombe platzen wird hahaha aber ich glaube in den nächsten 2 wird auf jedenfall etwas geschehen(: Freu mich auf Feedback!(:♡ Welche Sicht mögt ihr am liebsten?