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Völlig verkrümmt stand ich auf. Ich zitterte am ganzen Körper, mein Hals kratzte und mein Kopf pochte. Meine Wangen glühten ich bin eindeutig krank. Mein Bauch tat immer noch weh von den gestrigen Schlägen und als ich die vielen blauen Flecken sah erschrack ich. Völlig lustlos trat aus der Gasse hervor und das Unwetter überraschte mich. Fiese dunkele Wolken standen hoch am Himmel und ein eisiger Wind tobte durch die Straßen.

L: Verfickte Kinder...

Schimpfte ich vor mich hin. Sie haben mein Zeug gestohlen und ich spürte wie es mich aggressiver machte. Ich muss mich irgendwie zudröhnen, ansonsten überlebe ich dass hier nicht.

Ich werd es sowieso nicht überleben aber dann sterbe ich wenigstens mit fröhlichen Gedanken. Ich lief also durch die Straßen und pfeilte nach einem Plan, in der Markthalle fand der große Obstverkauf statt also lief ich dahin und nahm überrall was mit wo der Verkäufer nicht drauf achtete. Ich hatte 2 Äpfel, 3 Bananen und 3 Birnen. Das würde irgendwie schon reichen. Ich wollte den Markt gerade verlassen als ich eine ältere Dame mit einer offenen Tasche erblickte. Ganz hoch oben ihre Brieftasche. Es waren wircklich eine Masse an Leiten da, man würde mich nicht mals bemerken. In Gedanken schon längst bei den Drogen setzte ich meinen Plan, gedankenlos um und stellte mich nah hinter die Frau. Sie sprach in der Menge mit einer anderen Frau und sah sich dabei irgendwelches Gemüse an. Ich öffnete die Brieftasche und sah hoch zum Obst, damit auch niemand was merkt. Bekam 4 Scheine zu fassen, legte die Brieftasche zurück und gibg hasgig raus. Drausen lief ich in eime Gasse rein in die hinterste Ecke und wartete darauf dass nichts geschah.

Erst als das Adrenalin nachließ und die Angst sah ich runter in meine Hände. 2 Mal fünfer; 1 zehner und 1 fünfziger. Das war doch schon mal was. Mein Bauch ließ mich den Hubger spüren. Ich stoppfte mir 1 Apfrl rein, 2 Bananen und 1 Birne. Den Rest versteck ich für später. Unterwegs zum Park sah ich prall gefüllte Mülltonnen, ihne Schahmgefühl fing ich an die Essenreste aufzuessen oder mitzunehmen.

Jetzt war ich wirklich satt. Jetzt fehlen noch die Drogen. Ich achtete sehr drauf Dean nicht in die Arme zu laufen denn ich schämte mich fürchterlich.

*
Es regnete wieder ich lief schnell in meine Gasse und nahm die Drogen zu mir. Ich wusste nicht mals was ich alles gekauft habe aber dass war auch egal ich brauchte einfach irgendetwas. Doch ich habe den falschen Moment erwischt, denn anstatt dass die Drogen mich glücklich machten fing ich fürchterlich an zu weinen und zu zittern. Die ganze Situation war einfach zuviel für mich. Die Blicke der Menschen ertrage ich nicht mehr. Ich ertrage nicht mehr meinen eigenen Gestank, ich ertrage much nicht mehr. Ich wünsche mir einfach nur mein altes Leben zurück und eine 2 Chance. Ich will einfach nur meine Mama wieder haben, ich will einfach nur eine Person haben die mich zwingt es zu schaffen. Ich will Dean zurück, ich will Davor wiederhaben... ich will einfach nur Davor wieder haben.

Voller Tränen lieg ich raus in den Regen und suchte nach Alaska, aber sie hatte vermutlich besseres zu tun. Ich trottete weiter und musste vermutlich wie der letzte Penner aussehen. Ich kann einfach nicht mehr ich brauch warmes Essen, ein Bett eine Dusche ich... ich brauch Liebe..

***Davors Sicht***

Wie verrückt versuchte ich irgendwie Ličija zu erreichen. Doch sie ging nicht an ihr Handy. Ihr Vermieter sagte sie hat ihre Wohnung verloren und er weiß nicht wo sie ist. Er sagte auch er hätte Drogen in ihrem Zimmer gefunden. Ich machte mir einfach fürchterliche Vorwürfe und Sorgen. Ich weiß nicht was ich tun soll. Seit 2 Tagen laufe ich hier rum und rufe überall in Hamburg an, wegen dem ständigen Unwetter wollte kein Transportmittel dahin.
Ich lief aggressiv ins Wohnzimmer wo Anastasia weinend auf dem Sofa saß. Ich warf ihr das Handy vor die Füße.

D: Wie konntest du das tun? Wie konnstest du sie an ihn verkaufeb?! SPINNST DU VERDAMMTE SCHEIßE?! ich wollte sie mal heiraten, ich habe sie mal geliebt! Du hast sie vernichtet aber das war dir nicht genug! Jetzt hast du ihr einen lebendigen Tot gegeben!

Sie weinte nur und stand auf und wollte mich umarmen dich ich schubste sie von mir weg ich konnte sie nicht mals mehr ansehen. Sie hat ihren Wert in meinen Augen verloren.

A: Ich hab es für uns getan, er wollte mich mitnehmen und ich mpsste auf den Strich und dich hätte er umgebracht ich.. ich hab es für uns getan

D: Nein hahahahaha nein nein Anastasia, du hast es für dich getan. Du hast es getan um deinen Arsch zu retten!

Sie schlug sich die Hände vors Gesicht und weinte lauter.

D: Sie nimmt Drogen, vermutlich schon seit dem Tag an dem ihre Mutter gestorben ist! Sie hat ihre Wohnung verloren und wihnt vermutlich auf der Straße denn sie hat niemanden! Hoffen wir einfach ich finde sie bevor Miroslav sie findet!

Ich fuhr mir mit den Händen durch fie Haare.

An: Wie willst du sie denn finden? Es fliegt kein Flieger!

D: Ich weiß nicht wie aber ich werde nicht wie du tagelang meinen Arsch auf der Karibik sonnen währrend Miroslav Ličija sucht um sie in sein Bordell zu bringen!

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Bild: Dean

Zimmer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt