Zimmer 64

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||Ličijas Sicht||

Heute hatte ich endlich eine Zusage bekommen. Nachdem ich vor einigen Monaten meinen anderen Job als Kellnerin gekündigt hatte, musste ich durch die ganze Stadt Bewerbungen schicken. Ich bekam einen Praktikumsplatz bei einer Modezeitschrift Agentur und ddeshalb raste ich auch zufuß los. Wie immer strahlte ich wie eine Sonne, ich lächelte jeden an. Der Tag war jeddoch regnerisch grau.

So gut ich auf den hohen Schuhen konnte lief ich über den Zebrastreifen und wollte mich bei dem stehenden Wagen bedanken, so wie ich es immer tat...aber dieses mal war es nicht wie immer. Ich drehte mich lächelnd zum Auto und sah dem Autofahrer dankend in die Augen....erschrocken fuhr ich auf und mein Blick erstarrte.

Emotionslos sah ich Davor in dein ehrenloses Gesicht. Seine Augen blickten mich durchbohrend an. Sie schrien 'es tut mir Leid' aber ich sah ihn weiterhin hasserfüllt an. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, denen anderen Wagen wohl auch denn sie fingen an zu Hupen. Erst jetzt bemerkten ich das auf der Stelle stehen geblieben bin und eilte mit erhobener Hand hoch. Die Autos fuhren fort, Davor fuhr fort.

Ich rannte los in eine Gasse und griff mit der Hand an meinen Hals. Ich fing an zu keuchen und zu glühen. Wieso gerade jetzt? Wieso gerade heute? Heute wo es endlich mit meiner Zukunft klappen sollte...muss er mir mein ganzes Leben versauen?

Die Erinmerungen kamen in mir hoch,ich spürte den zerrenden Schmerz in meinen Schulterblättern und die eisige Kälte der Wand an meinem Rücken. Ich spürte die kräftige Hand gegen meinen Hals und die Fingernägel die sich in meine Haut bohrten. Ich erinnerte mich an jedes verletzende Detail. Mir blieb die Luft weg, sowie sie mir damals wegblieb. Ich ließ mich auf den nassen Boden fallen und meine Knie schmerzten so wie sie damals schmerzten. Eine Träne wollte raus, aber das ließ ich nicht zu. Dieser Tag... es war der letzte Tag an dem ich Tränen vergossen habe.
Starke Mädchen weinen nicht. Niewieder weine ich wegen einem Mann.

Das Schlimmste war zudem Zeitpunkt hatte ich mich in Davor verliebt. Davor hatte mir schon bei unserer ersten Begegnung gefallen, ja sogar dann als ich mit Haria zudammen war. Sein Kampfgeist, sein Elan, seine provozierende streitsüchtige Art hatte mir gefallen. Mit ihm Zeit zu verbringen habe ich genossen. Ich habe ihn nicht nur gemocht als er noch gut drauf war, nein ich habe ihn auch geliebt als es ihm beschissen ging. Ich war für ihn da, selbst wenn es mir schlecht ging. Ich habe ihn immer an erste Stelle gestellt. Ich habe ihn immer besser behandelt als die anderen. Aber ich bin doch längst nicht mehr ernst zunehmen, ich verliebe mich ständig...

Ich suche ständig so sehnsüchtig nach Liebe und andere Menschen? Andere Menschen bekommen sie einfach. Ich wollte doch nur ein bisschen Liebe...

Ich stand auf und wischte mir mit einem feuchten Tuch die Hose ab. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und lief schnell los. 3 Minuten zufrüh kam ich bei meiner neuen Arbeitsstelle an. Das wird er mir nicht versauen, das wir mir kein Mann versauen. Ich setzte ein bezauberndes Lächeln auf und klopfte an die Tür.

Ličija: Hallo, ich soll zu einer Frau Kremen

Erst jetzt stand ich richtig in der Raummitte und lächelte einen Mann an. An der Tür stand aber Kremen. Vielleicht ist die gute Frau Heute nicht da und dieser heißer gutaussehender junger Assistent ist ihr Ersatz.

Er stand lächelnd auf und reichte mir die Hand die ich schüttelnd annahm.

Ličija: Sie sind Frau Kremen's Ersatz oder?

Er lachte kopfschüttelnd los.

Riman: Riman Kremens, schön sie kennenzulernen Frau... eh ..

Er schaute schnell auf deinen Schreibtisch und widmete sich wieder mir.

Riman: Frau Petrova

Mein Gesicht wurde sofort Tomaten rot. Wie dumm bin ich? Wir sind im Jahre 2015, auch junge gutaussehende Männer mit einem etwas weiblichen Nachnamen können große Argenturen haben!. Ich entschuldigte mich beschämend er wedelte alles nur lachend mit der Hand ab.

Riman: Setzen sie sich doch. Meine Sekretärin hat mir schon angekündigt dass sie kommen. Sie haben bei meiner ehemaligen Assistentin gut gepunktet so dass sie ihr ihren Job jetzt verdanken können. Loredana ist nähmlich in Mutterbeurlaubung und sie haben ihre Assistentinen Stelle bekommen..

Ich nicktenund versuchte mich auf seine Worte zu konzentrieren aber immer wieder musste ich mir seine stechenden blauen Augen ansehen die einfach perfekt zur etwas dunkleren Haut passten. Die Haare waren total on fleek und der dreitage Baart erst. Diese dicken Lippen und die strahlenden weißen Zähne.

Er begann sich meinen Lebenslauf durchzulesen und stauntw nicht schlecht über meine guten Schulnoten. Er lobte die weiterschulung in Informatik und Wirtschaftswisse. Verträumt sah ich ihm dabei zu.

Riman: Frau Petrova hören sie mir zu?

Omg wie peinlich! Ich dchreckte hoch und setzte mich gerade hin. Ich nickte eifrig und schwor mir selbst mich jetzt zusammen zu reißen. Als seine Assistentin werde ich oft und viel mit ihm zusammenarbeiten. Er fragte mich noch ein paar Sachen aus.

Riman: So Frau Petrova, da wir viel Zusammenarbeiten werden, wär ich sehr froh mehr über sie zu erfahren. Der Kontakt zu meinen Mitarbeitern ist mir von großer Bedeutung.. woher kommen sie? Wie alt sind sie, erzählen sie einfach ein wenig über sich..

Durch dieses nette lächeln holte er die altbekannte freche und selbstbewusste Ličija aus mir hervor.

Ličija: Also.. nennen sie mich bitte Ličija. Ich bin 20 und bin als 13 Jährige mit meiner Mutter aus Italien nach Deutschland gekommen. Meine Mutter ist Bosnierin und mein Vater Italiener.

Er nickte und sah mich fragend an.

Riman: Nur mit ihrer Mutter?

Ich räusperte mich, diese Fragen waren sehr privat aber ich wollte keinen behinderten eindruck hinterlassen.

Ličija: Ehm jaa, nur ich und meine Mutter, da meine Eltern sich getrennt haben und meine Mutter hier auf ein besseres Leben und eine bessere Zukunft hoffte.

Er nickte wieder verständlich und sah mir durchdringend in die Augen.
Er erwartete wohl das ich mehr erzählte aber da war nichts mehr außer dass ich eine verkorkste Kindheit hatte und von einem Asylheim zum Anderen gezogen bin. Das meine Mutter jeden cent 3 mal umdrehen musste und ich einen totalen Vaterkomplex habe und deshalb von Mann zu Mann renne und nach der großen Liebe suche.

Ličija: Riman Kremen... der Name ist sehr ungewöhnlich... und sie sehen auch nicht sehr deutsch aussehen, wenn ich das so sagen darf..

Riman: Meine Mutter ist Türkin und mein Vater Deutscher, mehr müssen sie nicht über mich wissen.

Aprumt nahm er etwas aus seinen Schubladen raus, wie war der denn drauf? ...