Kapitel 23

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Ich öffnete meine Augen und streckte mich einmal. Man wie müde ich war! Ich guckte neben mich doch sah James nicht da liegen. Ich nahm mein Handy in die Hand guckte auf die Uhr. 18.25 Uhr. Oha...

Ich hatte 5 Verpasste Anrufe und zwei Nachrichten bekommen. Die zwei Nachrichten sind von Scarlett und Aiden. Die ganzen Anrufe waren nur von Aiden...Ich las als erstes Scarlett's Nachricht. 

"Hey! Wie geht? :D Ruf mich mal an wenn du Zeit hast! Mir ist langweilig!"

Ich habe jetzt echt kein Bock zu reden! Ich sage einfach das mein Akku leer war. Jetzt wurde ich etwas nervös und öffnete Aiden's Nachricht.

"Hey. Bist du sauer, wegen dem Kuss?"

Soll ich schreiben? Nein! Ich will jetzt nichts dazu schreiben.

Ich schaltete mein Handy komplett aus und legte es in meine Schublade. Dann zog ich mir eine Cardigan an, weil mir etwas kalt war und lief runter. Ich lief in den Wohnzimmer und sah James auf der Couch liegen und am Handy tippen. Als er mich bemerkte machte er sein Handy aus und setzte sich hin.

"Hey. Wie geht's dir?", fragte er.

"Besser", lächelte ich und er nickte zufrieden. 

"Aiden war eben da", sagte er leise. Sofort wurde ich aufmerksam.

"Oh", sagte ich nur und schon wieder kribbelte es in mir.

"Er wollte dich sehen."

"Mich? Warum?", fragte ich und er zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung. Ich habe ihn nicht rein gelassen...Ging es dir eben wegen ihm so schlecht?", fragte er und sofort guckte ich geschockt. 

"Was?! Nein! Natürlich nicht", log ich. Ich fuhr mir durch die Haare. Man sah das James mir das nicht glaubt. Er wollte was sagen, doch genau in dem Moment ging die Tür auf und meine Eltern kamen rein.

"Hey Kinder!", rief meine Mom und ich war richtig froh das sie jetzt kamen. Ich hätte James jetzt nichts erklären können.

"Wie geht es euch so?", fragte mein Dad und sie setzten sich beide auf die Couch. 

"Gut", sagte ich knapp und die beiden bemerkten das etwas nicht stimmte.

"Was ist los?", fragte meine Mom.

"Nichts. Was soll denn los sein?", fragte ich und lächelte gespielt. Mein Dad wollte was sagen, doch ich sprach schnell dazwischen.

"Ich mache euch Essen!" Schnell verschwand ich in der Küche. Ich legte zwei Pizzen in den Ofen und setzte mich an den Küchentisch.

Ich seufzte und vergrub mein Gesicht in meinen Hände. Man Aiden du Idiot! Du gehst mir nicht aus dem Kopf! Ich muss versuchen ihn zu vergessen. Das geht so nicht weiter.

Meine Mom kam in die Küche und setzten sich mir gegenüber.

"Schatz? Geht es dir gut?", fragte sie besorgt. Ich nickte. "Sicher?", fragte sie nochmal. Wieder nickte ich.

"Ich habe euch Pizza in den Ofen getan. Ich gehe in mein Zimmer." Meine Mom guckte mich besorgt an und nickte. Dann lief ich hoch und setzte mich in meinem Zimmer auf mein Bett.

Plötzlich klopfte es an meiner Balkontür und ich stand reflexartig auf. Ich sah nach draußen und sah Aiden auf meinem Balkon stehen. Ich lief mit schnellen Schritten dahin und öffnete die Tür.

"Was soll das?", fragte ich wütend.

"Ich muss mit dir reden!", sagte er ernst.

"Es gibt nichts zu reden", sagte ich und wollte die Balkontür wieder zu machen, doch er legte sein Fuß dazwischen. 

"Kylie. Du reagierst nicht auf meine Anrufe", sagte er.

"Muss ich das?", fragte ich und er guckte mich erst eine Weile an. "Bitte...geh", sagte ich und guckte auf den Boden. Ich spürte Aiden's Finger unter meinem Kinn. Er zwang mich ihn anzugucken und leider tat ich das auch. Als ich in seine Augen guckte war wieder alles für mich ausgeblendet. Warum tut er mir das an?

"Was stellst du mit mir an, Kylie?", fragte er und strich eine Strähne aus meinem Gesicht. Seine Hand lag auf meiner Wange.

"Aiden...bitte geh." Ich löste mich aus seinem Griff. 

"Warum Kylie? Wieso gehst du mir jetzt aus dem Weg?", fragte er und guckte mich ernst an.

"Ich geh dir nicht aus dem Weg. Aiden, mach es nicht noch schwerer als es schon ist. Bitte. Geh einfach", sagte ich und schupste ihn ein bisschen raus. "Und hör auf immer auf mein Balkon zu kommen. Das kann gefährlich sein", murmelte ich. Er spannte sich ein bisschen an.

"Kylie!" Er trat wieder ein Schritt vor. "Sag mir was dein Scheiß Problem ist! So geht das nicht. Du musst mit mir reden. Du kannst mir nicht die ganze Zeit aus dem Weg gehen!" Er wurde jetzt sauer.

"Man Aiden! Weißt du was mein Scheiß Problem ist?! Das ich dich einfach geküsst habe! Wieso tue ich das? Ich weiß doch das du hinter etwas ganz anderem her bist. Das mit dem Kuss... ja, du hast gewonnen. Ich habe dich einfach geküsst, obwohl ich wusste das du ne Freundin hast."

Er guckte mir ganz tief in die Augen. Ich wollte ihn nicht angucken deswegen guckte ich einfach auf den Boden und versuchte meine Atmung zu normalisieren. "Bitte geh jetzt!", sagte ich zum tausendsten mal. Er tat nichts. Ich spürte immer noch seine Blicke auf mir. Ich traute mich hoch zu gucken und sah in Aiden's Gesicht. "Geh!", sagte ich lauter. Er wollte was sagen, doch das klopfen an meiner Tür ließ mich verstummen. Sofort geriet ich in Panik und schupste Aiden weiter raus. "Geh endlich!", sagte ich und schloss schnell die Tür. Ich zog die Gardienen zu und setzte mich schnell auf mein Bett.

"Ja?" James kam in mein Zimmer.

"Mit wem hast du geredet?", fragte er und guckte zur Balkontür. 

"Ich habe gerade mit Scarlett telefoniert", log ich und er guckte mich skeptisch an. Er merkte das etwas nicht stimmte...

Er guckte wieder zum Balkon und nickte. Er lief aus dem Zimmer und machte die Tür zu. Ich seufzte erleichtert. Ob er da noch steht? Ich stand auf und lief kurz dahin. Ich guckte raus und sah das Aiden da nicht mehr stand. Endlich...

Ich setzte mich wieder auf mein Bett. Warum muss das ausgerechnet mir passieren?!

New Neighbour? No Thanks! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt