Kapitel 70

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Nach der schönen Dusche lief ich wieder in mein Zimmer und bemerkte das Aiden nicht da war. Okay...wenn er mich wieder erschrecken will, dann wird das echt nicht gut enden für ihn.

Ich hörte Stimmen von unten und unter denen auch Aiden. Ich ging aus meinem Zimmer und hörte jetzt meine Mom sprechen. Scheiße...wann sind sie gekommen? Und was hat Aiden gesagt wieso er hier ist?

"Was ist denn mit deinem Gesicht passiert?", hörte ich meine Mom fragen. Ich konnte mir schon vorstellen wie Aiden gerade überlegte was er sagen soll...

"Ein kleiner Unfall zuhause...", sagte er. Wow...Gute Ausrede.

"Ohh...pass das nächste mal lieber auf", lachte Mom. "Und wie geht es deinen Eltern?" Ich lief schnell die Treppen runter bevor sie noch falsche Sachen fragt. 

"Ganz gut. Sie sind im Moment oft unterwegs...", sagte Aiden und bemerkte mich dann. Er lächelte mich an und ich erwiderte es leicht. 

"Oh Hi Schatz!" Meine Mom küsste mich auf die Wange. 

"Hi Mom", sagte ich. Dann wandte sie sich wieder an Aiden.

"Und wie geht es Layla?", fragte sie. Sofort spannte sich Aiden leicht an. Da ich etwas hinter ihm stand, und sicher war das meine Mom das nicht sehen konnte, nahm ich seine Hand in meine. Er lockerte sich ein bisschen und ich war wieder mal fasziniert was für einen Einfluss ich auf ihn hatte...

"Ihr geht es auch gut", log er und lächelte um es höflich klingeln zu lassen. Meine Mom lächelte auch.

"Das freut mich. Nächste Woche geht es schon los." Fröhlich klatschte meine Mom in ihre Hände. Ich verdrehte die Augen und ließ Aiden's Hand los. Muss sie das jetzt erwähnen? Irgendwie habe ich echt kein Bock das wir alle zusammen dahin müssen. Ich freue mich zwar das Aiden mitkommt, aber ich weiß das wir gar nicht alleine sein können. Wie auch? Was sollten wir unseren Eltern sagen?

"Ja, ich mich auch." Aiden rieb sich den Nacken. "Ich sollte lieber gehen", sagte er dann und guckte zu mir. Nein, geh nicht, würde ich jetzt schreien, aber das wäre keine so gute Idee vor meiner Mom. Meine Eltern sind nie zuhause und genau dann wo ich mal was zu tun habe, sind sie es. Könnten sie nicht später kommen?

"Okay. Komm uns ruhig wieder besuchen", grinste sie. Er nickte lächelnd und ich brachte ihn zur Tür. 

"Was hat meine Mom gefragt? Also was dachte sie wieso du hier bist?", fragte ich ihn schnell als meine Mom außer Hörweite war. 

"Ich habe gesagt, dass ich dein Buch eingepackt hatte und es dir gebracht habe..." Er lachte. Dann küsste Aiden mich kurz.

"Ich wünschte du könntest noch bleiben", seufzte ich.

"Wünschte ich auch. Aber geht leider nicht mehr. Genau jetzt wo du nach dem duschen so heiß aussiehst mit deinen feuchten Haaren und deiner engen Leggings, bekomme ich immer mehr Lust auf dich und würde dich am liebsten-" Ich ließ ihn nicht aussprechen sondern schupste ihn lachend raus. 

"Okay hab verstanden!" Er küsste mich noch mal lachend auf die Wange. Ich umarmte ihn noch mal und er ging dann weg. Ich schloss die Tür und ging in die Küche wo meine Mom am Tisch saß und ein Kochbuch vor sich liegen hatte. Sie sah rauf und grinste breit. Ich setzte mich ihr gegenüber und guckte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. 

"Was?", fragte ich. Sie grinst mich immer noch gruselig an. Okay...?

"Sogar ein Blinder weiß das zwischen euch etwas ist!", sagte sie. Sofort verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke.

"Was?!", rief ich als ich mich beruhigt hatte. Meine Mom lachte. 

"Ich sehe das etwas zwischen euch ist. Denkst du ich als deine Mutter bemerkte das nicht? Alleine eure Blicke haben mir gezeigt was da zwischen euch ist." Ich wurde auf Anhieb rot. "Hahaha! Das ist doch nichts schlimmes. Ich mag Aiden und er ist sehr nett", sagte sie. Ich stand auf. 

"Okay Mom!" Ich lief schnell aus der Küche. 

"Mein kleines Mädchen ist erwachsen und hat sich verliebt", rief sie lachend. Ich verdrehte die Augen.

"Du hast sie echt nicht mehr alle, Mom!" Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Man ist sie peinlich!

Jetzt wäre Aiden schön hier und ich würde mit ihm kuscheln und lachen... aber leider mussten meine Eltern alles kaputt machen! Apropos Eltern...wo ist eigentlich Dad?

Ach egal. Ich nahm mein Handy in die Hand und bemerkte das ich eine Nachricht von Aiden hatte. 

'Ich vermisse dich...'

Ich musste schmunzeln und grinste breit. 

'Wir haben uns erst vor nicht mal 10 Minuten gesehen! :D'

Ich wartete auf seine Nachricht und ich bekam die direkt nach nicht mal einer Minute.

'Na und? Ich darf doch wohl meine Freundin vermissen. :D'

Ich wollte zurück schreiben, doch das klingeln der Tür unterbrach mich. Wer ist das denn jetzt? 

"Schatz! Komm mal runter!", schrie meine Mom. Bestimmt Taylor oder Scarlett...

Ich lief aus meinem Zimmer und ging die Treppen runter.

"Wer-" Ich verstummte als ich da ein Junge sah den ich nicht kannte. Ich stellte mich neben meine Mom und guckte den unbekannten Jungen an. 

"Hey...", sagte ich. Meine Mom bemusterte diesen Jungen noch mal richtig.

"Ich bin in der Küche...", sagte sie dann und ließ uns alleine.

"Hi!" Der unbekannte grinste. Er sah wirklich ganz hübsch aus.. Er hat dunkel blonde Haare die zu einem Undercut geschnitten sind und braune Augen. Er ist groß und auch trainiert. Sein linkes Auge ist blau. Man sieht er hat sich mit jemanden geschlagen. Er hat auch eine Art wovor ich irgendwie Angst bekam...

"Ähm...Wer bist du?", fragte ich. Er guckte mich von oben bis unten an. Sein Blick blieb an meinen Beinen stehen und mir wurde das richtig unangenehm. "Meine Augen sind oben!", knurrte ich. Er fing an zu lachen. "Wolltest du zu meinem Bruder?", fragte ich genervt. Er schüttelte den Kopf. 

"Bin schon richtig bei dir, Süße. Ich bin Marc", sagte er und reichte mir seine Hand. Marc... Marc? Kenne ich nicht.

Ich guckte auf seine Hand doch nahm sie nicht an.

"Nen' mich nicht so", sagte ich ruhig. "Ich kenne dich nicht, Marc." Er lachte wieder leicht und guckte mir dann endlich in die Augen. "Du musst doch bestimmt was von mir gehört haben..." Er wartete auf eine Reaktion. Ja, habe ich... Aber von wem? Moment mal... Oh mein Gott! Meine Augen wurden größer und er grinste wieder gruselig. 

"Du scheinst dich an mich zu erinnern!", lachte er.

"Was willst du hier?", fragte ich wütend. 

"Ach...ich habe sehr vieles von dir gehört. Du bist ein echt schönes Mädchen. Genau wie es mir beschrieben wurde..." Sein Blick glitt wieder an meinem Körper ab. Ich wollte die Tür zu machen, doch er tat sein Fuß dazwischen. "Ich bin noch nicht fertig, Kylie." Er grinste breiter. Woher weiß er wie ich heiße? Als er mein Blick sah lachte er wieder. 

"Du bist krank!", sagte ich. Er schüttelte sein Kopf. 

"Ich will nur das Aiden dafür bezahlt", sagte er und zeigte auf sein blaues Auge. Sofort wurden seine Blicke eiskalt und mein ganzer Körper bekam eine Gänsehaut. "Und da du seine Freundin bist...dachte ich dass ich bessere Chancen habe", fügte er noch hinzu. 

"Und was willst du jetzt von mir?!", fragte ich wütend. Er guckte wieder mein Körper an und grinste.

"Das du mit mir mitkommst!"

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