Kapitel 85

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"Du bist so blass!", lachte ich Aiden aus und schlug ihm auf den Arm. Wir fliegen jetzt schon seit ungefähr 10 Minuten und Aiden hat sich immer noch nicht beruhigt. Er hält immer noch meine Hand und ich kann sie leider nicht weg nehmen, weil er zu fest hält. Aber das macht mir nichts aus. "Das wir genau dich ans Fenster gesetzt haben!", lachte ich. Er guckte mich genervt an. 

"Bist du endlich fertig damit mich auszulachen?", fragte er.

"Tut mir leid. Ich kann dich verstehen das du Angst vorm fliegen hast." Er guckte mich mit großen Augen an. 

"Echt?", fragte er. 

"Nein." Ich lachte noch mehr und er guckte beleidigt aus dem Fenster. Ich drehte sein Kopf lachend zu mir und küsste ihn auf die Wange. "Komm schon...das war nur Spaß. Du brauchst keine Angst zu haben. Im schlimmsten Fall stürzen wir nur ab", sagte ich. Er guckte mich mit sehr großen Augen an. Ich lachte noch mehr und hielt mir mein Bauch. Sein Blick hätte ich echt fotografieren sollen. Einige Leute guckten zu uns, weil ich so laut lachte. 

"Ich finde du solltest jetzt dein Schnabel halten. Rede nicht mehr mit mir. Bis wir landen! Du bist mir nicht gerade eine Hilfe", sagte er angepisst und lehnte sich zurück. Er schloss seine Augen und ich beruhigte mich etwas. Ich ließ ihn eine Weile ihn Ruhe und starrte ihn an. Nicht das er noch austickt. "Du machst mich nervös. Guck weg", murmelte er mit einem offenen Auge und ich drehte schnell mein Kopf weg. Ich verkneifte mir mein Grinsen und nahm mein Handy in die Hand. Ich stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren und hörte eine Weile Musik. Ich schloss auch meine Augen und spürte Blicke auf mir. Ich guckte zu Aiden und sah das er mich diesmal grinsend anstarrte. Ich nahm meine Kopfhörer aus meinem Ohr und grinste auch. 

"Was?", fragte ich. Er zuckte mit den Schultern. Ich steckte meine Kopfhörer wieder in meine Ohren und schloss meine Augen. Immer noch spürte ich Aiden's Blicke auf mir und diesmal wurde ich nervös. "Jetzt machst du mich nervös!", sagte ich und wickelte meine Kopfhörer um mein Handy. Ich glaube Musik hören werde ich jetzt lieber nicht. Er lachte und zuckte wieder mit den Schultern. 

"Mir ist langweilig!", seufzte er und ich zuckte mit den Schultern. 

"Ich sollte eigentlich nicht mit dir sprechen bis wir landen", sagte ich. Er verdrehte die Augen. 

"Du weißt wieso ich das gesagt habe...", sagte er. Ich nickte grinsend. 

"Was machen wir jetzt den ganzen Flug über?", fragte er. 

"Schlafen." Ich grinste. Meine Kopfschmerzen machten sich wieder bemerkbar. 

"Wir können eigentlich auch was anderes machen!" Er wackelte mit den Augenbrauen. Ich schlug lachend auf sein Arm. 

"Nichts da mein Lieber!", sagte ich. Er schmollte. 

"Nur ein Kuss?", fragte er. Ich schüttelte mein Kopf. "Komm schon."

"Nein!" Er seufzte. 

"Wenn wir da sind?", fragte er hoffnungsvoll. Ich nickte lachend. "Okay. Vergiss es nicht", sagte er. Wieder nickte ich. So entstand wieder eine Stille und ich nahm wieder mein Handy in die Hand. 

"Willst du mit hören?", fragte ich Aiden. Er nickte. Ich gab ihm ein Kopfhörer und machte irgendeine Musik an. Ich lehnte mich wieder zurück und fiel irgendwann mit der Musik in einen schönen Schlaf. 

...

"Schatz. Aufwachen. Wir sind da", flüsterte eine Stimme neben meinem Ohr. Ich öffnete meine Augen und sah mein Dad neben mir stehen. Ich streckte mich und guckte nach links. Aiden war auch am schlafen und sein Kopf war ans Fenster gelehnt. Sein Mund war leicht geöffnet und er stützte sich mit seiner Hand ab. Süß... 

Ich stand auf und verzog mein Gesicht. Mein Nacken tut weh und ich höre fast gar nichts mehr. Genau das was ich am fliegen hasse! Meine Ohren gehen immer zu wegen dem Druck in der Luft. Ich nahm ein Kaugummi aus meiner Tasche und hoffte das sie helfen wird. 

"Wir steigen schon mal aus. Weck Aiden auf", sagte mein Dad. Es waren noch ein paar wenige im Flugzeug. Ich rüttelte leicht an Aiden. 

"Aiden...aufwachen", sagte ich leise. Er murmelte etwas unverständliches. Er drehte sich etwas weg von mir und plötzlich fiel mir was ein. 

"Aiden wir stürzen ab!", sagte ich ein kleinen wenig laut und er schreckte schnell hoch. 

"Was? Wie? Wo?" Er rieb sich an den Augen. Er guckte sich um und als er realisierte das ich ein Witz gemacht habe, seufzte er lange. Ich lachte richtig laut und schulterte meine Tasche.

"Das ist nicht witzig! Ein normaler Mensch würde sein Freund sanft wecken, aber du?!" Er schüttelte genervt sein Kopf.

"Jaja. Jetzt komm. Die anderen warten draußen auf uns", sagte ich. Er stand seufzend auf. Wir gingen auch aus dem Flugzeug und sahen unsere Eltern mit den Koffern warten. Sie unterhielten sich mal wieder und bemerkten uns noch nicht mal. Als wir da ankamen, gingen wir direkt raus und suchten uns ein Taxi. Wir fuhren mit zwei Taxen und wieder das selbe wie im Auto. Ich fuhr mit meinen Eltern und Aiden mit seinen. Als wir nach 20 Minuten endlich ankamen, stiegen wir vor einen wunderschönen Hotel aus. Man konnte gar nichts so richtig erkennen. Es war spät in der Nacht. Wir bezahlten den Taxi Fahrer und liefen in das Hotel. Meine Eltern checkten ein und in der zwischen Zeit warteten Aiden und ich auf sie. Layla und James sind mit unseren Eltern. Besser für uns...

Wir haben zwei Räume reserviert wo einmal ich mit meinen Eltern und Aiden mit seinen Eltern schläft.

Ganz plötzlich zog Aiden mich zu sich und drückte mir einen schnellen Kuss auf die Lippen. Ich konnte gar nicht reagieren, so schnell war das. 

"Den hast du mir versprochen", sagte er. Ich lachte. Ich wollte gerade antworten, da kam mir jemand dazwischen. 

"Oh Gott! Aiden?" Eine hässliche Tusse stand vor und und starrte Aiden an. Ich guckte fragend zu Aiden. Sein Gesicht wurde von jetzt auf gleich ganz blass und er guckte das Mädchen mit großen Augen an.

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