Wir hörten ein räuspern hinter uns und sofort löste ich mich von der Umarmung. Ich lief rot an und guckte James an. Er dagegen guckte nur zu Aiden.
"Hi", sagte Aiden und James guckte ihn fragend an.
"Hi. Was machst du hier?", fragte James.
"Wollte gucken wie es Kylie geht", sagte er ganz locker und James nickte.
"Okay...dann kannst du ja jetzt wieder gehen. Du hast sie ja jetzt gesehen", sagte James und ich guckte ihn sauer an. Er zuckte nur unschuldig mit den Schultern.
"James..wäre er nicht gewesen..wer weiß was passiert wäre. Du kannst wenigstens netter zu ihm sein!", sagte ich wütend und er seufzte. Brüder nerven einfach!!
"Jaja. Tut mir leid", sagte er und ich guckte ihn immer noch sauer an. Er verstand was ich wollte und er seufzte wieder. "Und Danke für deine Hilfe", sagte er und Aiden verkniff sich sein lachen. Mein Bruder kann sich einfach nie bedanken. Auch wenn er weiß er muss es tun.
"Das ist doch selbstverständlich", sagte Aiden und James nickte. James wollte wieder rein doch Aiden hielt ihn noch kurz auf.
"Kann ich Kylie vielleicht kurz entführen?", fragte Aiden und ich und James guckten ihn beide mit großen Augen an.
"Was?", fragten wir beide auf einmal. Aiden nickte und James guckte ängstlich in meine Augen.
"Kommt nicht in Frage. Junge, hast du nicht mitbekommen was passiert ist? Ich lasse sie nicht nochmal raus! Nicht bevor dieser Typ gefunden wurde. Wer weiß ob er nochmal was macht", sagte James und Aiden verdrehte die Augen.
"Alter übertreib doch nicht. Ich bin doch mit ihr. Es wird ihr nichts passieren. Außerdem dauert das nicht länger als eine halbe Stunde", sagte Aiden und guckte mich an.
"Nicht länger als eine halbe Stunde..", äffte James ihm nach. "Nein mein Freund. Sie bleibt ihr", sagte James. Aiden seufzte.
"James-", ich ließ Aiden nicht ausreden.
"Bitte James. Lass mich nur bisschen raus. Es wird mir schon nichts passieren. Ich passe auf", flehte ich James an. Keine Ahnung was mit mir los ist, aber ich möchte einfach mit Aiden sein.
"Ich sage nein", wiederholte er und wollte weg gehen.
"Bitte", schmollte ich und guckte ihm tief in die Augen.
"Hör auf. Das klappt bei mir nicht", sagte James und guckte lachend weg. Ich machte immer noch einen Schmollmund und James seufzte.
"Boah. Okay! Aber wenn du sie nicht in einer halben Stunde wieder gebracht hast, garantiere ich für nichts", sagte er und guckte Aiden bedrohlich an.
"Ja, danke", sagte ich lächelnd und küsste ihn auf die Wange.
"Bitte pass auf dich auf. Bitte!", sagte er und guckte mich ernst und flehend an.
"Versprochen. Mir wird schon nichts passieren wenn Aiden dabei ist", sagte ich lachend und er verdrehte die Augen.
"Jaja. Jetzt los...Bye" Er umarmte mich kurz und dann zog mir meine Schuhe und meine Jacke an. Ich lief raus und James schloss die Tür hinter uns. Aiden und ich liefen einfach irgendwo hin und niemand redete. Da die Stille langsam unangenehm wurde unterbrach ich sie schnell.
"Warum wolltest du mich entführen?", fragte ich und betonte das entführen extra laut.
"Deine Nähe tut mir einfach gut", gab er zu und ich lief rot an. Genauso geht es mir.
"Du kleine Tomate", lachte er und ich wurde noch roter. Falls das noch möglich war.
"Hör auf", sagte ich und verschränkte beleidigt meine Arme ineinander. Er lachte und kniff in meine Wange.
"Wie süß du einfach bist", sagte er und ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter. Wie süß du doch bist! Würde ich jetzt sagen aber hielt lieber mein Mund. Niemand sagte mehr was und dann unterbrach er diesmal die Stille.
"Ich habe mir Claire Schluss gemacht", sagte er plötzlich. Ich guckte ihn geschockt an.
"Was?", fragte ich um mir nochmal sicher zu sein.
"Hast mich schon richtig verstanden", sagte er.
"Aber...wieso?", fragte ich und er zuckte mit den Schultern.
"Hab sie nicht geliebt!", sagte er ganz locker.
"War mir klar", sagte ich eher zu mir selber und lachte. Er guckte mich verwirrt an. "Du benutzt jeden. Erst machst du derjenigen was vor, legst sie flach und Tschüss! Die Nächste Bitte. Jetzt bin wohl ich die Nächste. Nicht wahr? Hast es jetzt auf mich abgesehen", sagte ich und guckte ihn sauer an.
"Was? Nein!", sagte er schnell und ich nickte.
"Mhmm...Bestimmt", murmelte ich. Den Rest des Weges sprach niemand mehr was. Als wir fast zuhause waren zog er mich plötzlich nach hinten.
"Ich habe deinetwegen Schluss gemacht!" Seine Worten bereiteten mir eine Gänsehaut.
"Was?", fragte ich leise und mein Herz schlug wieder richtig wild.
"Ja. Ich weiß nicht was mit mir passiert, aber du hast so einen großen Einfluss auf mich. Ich war nie so, wie ich gerade bin", sagte er. "Ich möchte nicht das du was falsches von mir denkst. Ich weiß ich habe immer Fehler gemacht. Ich bereue diese Fehler auch und weißt du, ich möchte das ändern. Ich möchte, dass du siehst wie wichtig mir das ist...", sagte er und holte tief Luft. „Ich hatte eine richtig beschissene Vergangenheit. Ich hatte immer nur Kontakt mit falschen Leuten. Das habe ich leider zu spät bemerkt. Ich habe angefangen zu trinken, bis hin zu Drogen kam es. Erst dann habe ich realisiert, was da vor sich geht", sagte er verzweifelt. Oh mein Gott. Ich war gerade einfach nur sprachlos.
"Ich-" Ich wusste wirklich nicht was man in so einer Situation sagen sollte.
"Ist schon Okay, du brauchst nichts sagen. Denk erstmal über das alles hier nach", sagte er und guckte nachdenklich auf den Boden. "Wir können dann ja wieder reden wenn du alles noch mal durch gegangen bist", sagte er und ließ meine Hand los. Er ging ohne ein weiteres Wort nachhause.
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New Neighbour? No Thanks!
RomanceDie 17-jährige Kylie hat ein sehr schönes Leben. Zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem älteren Bruder, lebt sie in einem Haus in Florida. Die Eltern haben eine eigene Firma, womit sie wirklich viel verdienen. Es läuft alles perfekt, bis...