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Hallo ihr Lieben! Das ist meine erste richtige (ernstere) Fanfiktion! Daher freue ich mich sehr über Tipps und eure Meinungen! So jetzt hoffentlich viel Spaß ! <3 (Ich überarbeite die Geschichte momentan, daher wundert euch nicht, wenn in einigen Kapitel noch mehr Fehler, als in andern sind. Die Handlung bleibt jedoch gleich!)

Sie hatte gewusst, dass dieser Tag nichts Gutes bringen würde. Seit dem Aufstehen hatte sie es gewusst. Es war einer dieser Tage an dem man bevor der Grund da ist schlecht gelaunt war.

Zunächst war diese Laune tatsächlich unbegründet. Sie hatte vor ein paar Wochen ihre Schule mit einem guten Zeugnis beendet, auch wenn ihr dies vermutlich nie etwas nützen würde und konnte nun tun und lassen was sie wollte. Sie wusste zwar, dass dieser Zustand nicht von langer Dauer sein würde, doch das er so schnell verfliegen würde, hatte sie nicht geahnt.

Die Sonne ging bereits unter, als sie den Grund für ihre schlechte Laune erfuhr.

"Ms. Greengrass, ihre Eltern wünsche Sie zu sprechen. Sie warten im Salon auf Sie!", quiekte Tiny der Hauself und war mit einem *plop* auch schon wieder verschwunden.

Na toll das hatte gerade noch gefehlt, ihre Eltern redeten nie mit ihr, wenn es nichts Wichtiges war, außer die üblichen Floskeln. Also ließ sie sich schweren Herzens vom Bett gleiten und schritt langsam die dunklen Flure des Anwesens entlang. Schon lange nahm sie die Kostbarkeiten nicht mehr richtig war. All die Gemälde und Wandteppiche, empfand sie höchstens als bedrückend und beklemmend.

"Astoria, setzt dich bitte!", richtete Mr. Greengrass sich an seine Tochter, die soeben in der Tür erschienen war. Gehorsam nahm sie platz. Der Raum beherbergte für seine Größe nur wenige Möbel, weswegen jedes gesprochene Wort, ein leichtes Echo zurück warf. Nur spärlich war das Zimmer durch einige Fackeln und die letzten Sonnenstrahlen des Tage beleuchtet und ließ es noch düsterer als sonst wirken. Ihre Eltern saßen beide aufrecht, auf einem dunklen Ledersofa und sahen sie aus ihren Masken ähnlichen Gesichtern an. "Also, da du jetzt mit der Schule fertig bist, müssen wir uns Gedanken machen, wie es mit dir weitergeht", erklärte ihre Mutter und gab ihr dabei mal wieder das Gefühl eine einzige Last zu sein. "Du bist nun 17 und wir haben beschlossen das es für dich Zeit ist, den Bund der Ehe einzugehen", endete ihr Vater. In Astoria zog sich alles zusammen, sie hatte immer gewusst das es so kommen würde, hatte immer gewusst was von ihr erwartet würde und hatte sich damit abgefunden. Nur hatte sie nicht damit gerechnet dass das Stückchen Freiheit was sie seit ein paar Wochen hatte, ihr so schnell wieder weggenommen würde und man sie von der einen Zelle in die nächste stecken würde. "Warum jetzt? Können wir nicht noch warten, wenigstens ein Jahr?", fragte sie verzweifelt, obwohl sie die Antwort schon wusste. "Nein Kind, deine Schwester ist bereits verheiratet und du bist alt genug um ihr zu folgen!", sagte ihr Vater und drehte das leere Whiskyglas abwesend in seiner Hand. Ihre Schwester, ihre perfekte große Schwester sollte wieder ihr Vorbild sein, so wie immer. Daphne war bis ins kleinste Detail perfekt. Sie hatte reine Haut, war groß und schlank, hatte jedoch weibliche Rundungen an den richtigen Stellen und vor allem wusste sie sich in jeder Situation perfekt zu benehmen. Es hört sich so an als ob Astoria ihre Schwester nicht lieben würde oder sogar eifersüchtig war, beides war nicht der Fall, jedoch war Daphne immer bevorzugt worden, da es keinen männlichen Erben in der Familie der Greengrass gab, trat Daphne an diese Stelle und stand immer vor Astoria, in allem. Nach dem sie sich soweit wieder gesammelt hatte um ruhig weiter zu sprechen, fragte sie: "Okay, wen und wann?" Sie fixierte das Mosaik auf den kalten Bodenkacheln. Das Einzige auf was sie jetzt noch hoffen konnte war, dass es nicht all zu bald war und ihr zukünftiger Ehemann zumindest mit ihr kooperieren und sie sonst in Ruhe lassen würde. Nun gut er sollte auch nicht völlig abstoßend sein, da sie ihm ja wohl oder über einen Erben zeugen musste.

"Die Termine und Einzelheiten werden wir noch mit euch klären. Also Astoria die Familie ist sehr hoch gestellt in unseren Kreisen und ihr Sohn ist der Erbe der Familie", erklärte Mrs. Greengrass. Sie hob den Blick und starrte ihren Vater an. Überraschung traf es nicht mal was Astoria jetzt empfand. Sie hatte zwar gewusst das es natürlich ein Reinblüter sein musste, aber normalerweise wurden nur die Erstgeborenen mit den Erbenden anderer Familie verheiratet. Sie hatte erwartet einen zweit, dritt oder sogar viert Geborenen zu heiraten. Mr. Greengrass sah das verwunderte Gesicht seiner Tochter und fuhr fort: "Wir waren ebenfalls sehr erstaunt. Sie haben nicht mal viel mehr Geld als üblich verlangt, allerdings hat ihr Name während des Krieges außerhalb unserer Kreise an Wert verloren und da wir unparteiisch waren, denke ich das wir ihnen wieder zu Ansehen und Respekt verhelfen können. Ich hoffe also du bist dir deiner Wichtigkeit bewusst und machst ihnen und uns alle Ehre!". Astoria nickte, also war mindestens einer in der Familie Todesser, wenn nicht alle. Das waren ja tolle Aussichten! Es konnte allerdings auf viele zutreffen. "Würdet ihr mir nun bitte verraten wer es ist?", fragte sie. Astoria konnte diese Ungewissheit nicht mehr ertragen und sah direkt zu ihren Eltern auf. Diese sahen sich an und man hätte fast meinen können, etwas Schuldbewusstsein in ihren Blicken ausmachen zu können. Und mit dem nächsten Satz wurde auch der letzte Funken Hoffnung in ihr ausgelöscht. Mr. Greengrass räusperte sich: "Du wirst einen Malfoy heiraten, Draco Malfoy."


Es gibt kein Schwarz und Weiß ... nur GrautöneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt