Hallo! Entschuldigt, dass es so kurz ist, aber ich habe momentan Klausuren. Daher kann ich auch nicht versprechen das in den nächsten drei Wochen regelmäßig ein Kapitel kommt! :/ Aber danach wieder! Es sind übrigens nach diesem Kapitel nur noch drei geplant! :(
Es war dunkel. Nur der Mond und die Sterne leuchteten leicht herein. Ein Schrei durchbrach die Stille der Nacht. Astoria öffnete die Augen, setzte sich kerzengerade in ihrem Bett auf und griff panisch nach ihrem Zauberstab. Neben ihr schaltete Draco das Licht ein und sagte hektisch: „Alles gut! Das ist doch nur der Kleine!" Nur ihr Baby. Astoria atmete erleichtert auf. „Ich werde wohl noch eine Weile brauchen, um mich daran zu gewöhnen", stellte sie fest. Ein erneutes Gebrüll durchzog die Stille. Draco war dabei aufzustehen, doch Astoria hielt ihm Arm fest. „Ich mach schon", sagte sie und lächelte ihn leicht an. Dankbar legt er sich wieder hin. Astoria ging in das kleine Gästezimmer neben an. Der Mond schien durch die roten Vorhänge. Im Zimmer stand ein Wickeltisch, ein Kleiderschrank, ein Bücherregal und ein kleines Kinderbett über dem ein Mobile hing. Es waren lauter kleine Sterne daran befestigt, die nun im dunklen leuchteten. Astoria bahnte sich einen Weg durch die Berge von Klamotten und Spielzeug die Scorpius zu seiner Geburt geschenkt bekommen hatte. Als Astoria sich über ihn beugte, hörte er auf zu schreien. „Hast du schlecht geträumt?", fragte sie sanft. Das Baby gluckste. „Du hältst deinen Vater und mich reichlich auf Trapp, weißt du das?", sprach sie weiter und strich ihm über den Kopf. Astoria blieb solang bei dem Kind stehen, bis es wieder eingeschlafen war.
Gähnend ging sie zurück in das Schlafzimmer. Draco war noch wach. „Das nächste Mal gehst du!", sagte sie erschöpft. „Okay", sagte er und legte den Arm um sie, als sie auch wieder unter Decke lag.
Am nächsten Morgen war Astoria schlecht gelaunt. Der Schlafmangel trug auch nicht gerade positiv zu ihrer Stimmung bei. „Komm, das wird schon", versuchte Draco sie aufzumuntern, verstummte jedoch, als er ihren Blick sah. Sie atmete einmal tief ein und aus.
Es klingelte. Astoria war im Begriff zur Tür zu gehen, als er sie kurz fest hielt und ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen hauchte. Sie zwang sich zu einem Lächeln ab und öffnete.
„Guten Morgen", sagte ihre Mutter mit gespielter Höflichkeit. Sie trat, ohne auf eine Antwort zu warten, ein, gefolgt von ihrem Vater und den Malfoys. „Das ist für Scorpius", sagte Narzissa freundlich und gab Astoria ein Päckchen. Sie öffnete es. Es war ein kleiner Stoffhase. Er war aus hellem, weichen Stoff, hatte große braune Augen und lange Ohren. „Vielen Dank! Der wird ihm bestimmt gefallen", sagte sie und Narzissa drückte leicht ihre Schulter. „Wo ist er denn?", fragte Lucius. Astoria führte sie in sein Kinderzimmer. „Ganz der Malfoy", sagte Dracos Vater und schien wirklich stolz zu sein. „Er ist wirklich sehr hübsch", sagte Mr. Greengrass. Malfoy lächelte leicht zum Dank. „Darf ich ihn mal nehmen?", fragte ihre Mutter. Äußerst widerwillig gab Astoria ihr Kind in die Arme ihrer Mutter. Narzissa legte währenddessen einen Arm um Draco und sagte: „Ich bin so stolz auf dich, Draco!" Auch Lucius strahlte seinen Sohn aufrichtig an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Astoria Blick schweifte zu ihren Eltern, ihr Vater lächelte sie leicht an. Ihre Mutter sah abwesend aus dem Fenster und hielt Scorpius etwas von sich weg, so als wolle sie ihm bloß nicht zu nahe kommen.
„Wäre das auch überstanden", sagte sie erleichtert, als die Tür in die Angeln fiel. Draco saß auf dem Sofa und schien in Gedanken vertieft. „Alles in Ordnung?", fragte sie besorgt. Er blickte auf. „Ich glaube manchmal, dass ich meinen Eltern unrecht tue! Sie haben ihre Fehler, besonders mein Vater, aber dann gibt es diese Momente wo sie einfach ...", suchte er nach den richtigen Worten. „Wo sie einfach nur deine Eltern sind?", fragte Astoria. Er nickte. „Ich bin überzeugt, dass sie dich auf ihre eigene verkorkste Art, wirklich sehr lieben Draco!", sagte sie und meinte es so. Dracos Eltern waren anders als ihre. Ihre Eltern sahen in ihr nur ein Mittel zum Zweck, nämlich die Linie der Greengrass nicht ganz aussterben zu lassen. Draco fing ihren Blick auf und schien ihn richtig zu deuten, denn er sagte leise: „Ich würde dir gerne dasselbe über deine Familie sagen!"
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Es gibt kein Schwarz und Weiß ... nur Grautöne
FanfictionAstorias Leben war von Anfang an vorgeplant. Sie wusste immer was passieren wird, wie sie reagieren sollte und wer sie war. Der Krieg ist vorbei, Voldemort tot und plötzlich weiß sie gar nichts mehr. Nicht was passieren wird, wie sie reagieren soll...