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Das letzte Kapitel!

Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Geschichte zu Ende schreiben würde und das sie so groß wird und mich so lange begleitet. Diese Geschichte hat mich in so vielerlei Hinsicht bereichert.

Sie liegt mir wirklich am Herzen und ich bin wirklich traurig, dass sie zu Ende ist!

Trotzdem möchte ich mich bei euch allen bedanken. Für jeden Leser, für jeden Vote, jeden Kommentar, jedes hinzufügen zu euren Leselisten und jede Nachricht! Das Alles hat definitiv zu meiner Motivation beigetragen, um weiter zuschreiben.

Speziell möchte ich smallinfinity45, Sissymollyhoney, xoxo-Liebling die mich von Anfang an begleitet haben und Sissymollyhoney, deine Kommentare haben so oft meinen Tag gerettet! :D

Vor allem aber _altruism_ . Du bist nicht nur meine Betaleserin, sondern auch eine sehr gute Freundin geworden, mit der ich so viele Interessen teile. Du hast all meine Hoch und Tiefs mit dem schreiben mit bekommen! Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dir bin! <3

Danke euch allen!

Ich arbeite momentan an etwas eigenem (keine FF) und weiß auch noch nicht ob ich es hier veröffentlichen werde. Ich werde aber auch definitiv hier weiter schreiben. Was und wann weiß ich noch nicht! Ob es eine Fortsetzung, eine andere Harry Potter FF oder etwas vollkommen anderes wird, weiß ich ebenfalls noch nicht! Ich denke ich werde erst mal ein Bewertungsbuch machen, als Übergang! ( Falls ihr jetzt schon ein gutes sucht kann ich das von ForgottenPrinxess empfehlen. Sie hat auch diese Geschichte bewertet!) Ich bin für alle Vorschläge und Wünsche für neue Bücher offen!

Und jetzt hoffe ich euch gefällt das letzte Kapitel (lasst gerne einen Kommentar da)! :)

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Sie stand am Fenster. Den Rücken leicht gebeugt. Man sah deutlich, dass auch sie der Zeit zum Opfer gefallen war. Ihre Knochen traten, noch deutlicher als früher, hervor und ihre Adern zeichneten sich unter der bleichen Haut ab. Ihre Haare, die mittlerweile ein einfarbigen Silberton angenommen hatten, waren in einer ordentlichen Hochsteckfrisur nach oben gebunden. Sie steckte sich eine verirrte Strähne geistesabwesend hinter das Ohr. Ihr Gesicht war eingefallen, doch ihre Augen schienen so lebendig wie früher und starrten aus dem Fenster der Bibliothek in den Garten.

Lachend rannten ein kleiner Junge mit blonden Haaren über den Rasen. Er hat die Arme gehoben, als ob er gleich vom Boden abheben wollte.

Seine Mutter, ein junge hochgewachsene Frau rief ihm etwas zu und er lief nun etwas langsamer. Bedacht trat ein Mann neben sie. Auch er hatte blonde Haare, fast weiße. Er trug sie etwas länger als der Junge, so das sie ihm leicht in die hohe Stirn fielen.

Die Frau drehte sie um und gab ihm einen flüchtigen Kuss.

Da rannte der Kleine auf die beiden zu und warf sich in die Arme seines Vaters. Von Angesicht zu Angesicht war die Ähnlichkeit von Vater und Sohn noch verblüffender.

„Astoria?", fragte eine vertraute Stimme hinter ihr. „Ja?", antwortete sie, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden. Ihr Mann trat neben sie. Auch er war deutlich vom Alter gezeichnet. Seine Stirn warf Falten und auch er hatte grau Haare bekommen, die er in einem Zopf nach hinten gebunden hatte. (Die Diskussion, dass er wie sein Vater aussah hatte sie vor Jahren aufgegeben.

Dennoch stand er aufrecht und mit dem selben Ausdruck von leichter Überheblichkeit und Arroganz da, die er bereits als Kind hatte.

Auch sein Blick richtete sich nun nach draußen. „Wir werden alt", sagte Draco leise. „Wir sind es", sagte sie, jedoch ohne jegliches Bedauern.

„Bleiben sie zum Abendessen?", fragte Astoria. „Ja, aber sie müssen spätestens um sieben aufbrechen. Scorpius fängt morgen seine neue Stelle im Ministerium an. Missbrauch von Muggelartefakten, immer noch unbegreiflich", murmelte er. Sie drehte sich nun zu ihm um. „Wir hatten das Thema oft genug. Es ist sein Leben!", sagte sie scharf. „Ja, ich weiß. Ich weiß!", stimmte Draco zu.

Ihr Sohn hatte zunächst eine Ausbildung zum Auror gemacht, jedoch schnell gemerkt, dass es nicht das Richtige für ihn war. Astoria konnte Dracos Missfallen an der ganzen Sache nicht so recht verstehen, da sie froh war, dass ihr Sohn nun mehr Zeit für ihren Enkel haben würde.

Scorpius hatte früh geheiratet und war ebenso früh Vater geworden. Sie war lange skeptisch, ob seine Frau die Richtige für ihn war, doch er war glücklich und das war alles was für sie zählte.

„Ich geh runter zu ihnen, kommst du mit?", fragte er und nahm ihre Hand. „Ich komme gleich nach", sagte sie. Er nickte, legte eine Hand an ihre Wange und küsste sie bevor er ging. Sie sah ihm noch hinter her, als er den Raum bereits verlassen hatte.

Auf der Suche nach einem Buch, welches sie ihrem Enkel vorlesen könnte, er hatte früh seine Affinität zu Büchern entwickelt, wanderte sie durch die Regalreihen. In all den Jahren hatte sie es immer noch nicht geschafft jedes Buch zu lesen. Sie zog zwei Kinderbücher aus dem Regal, als ein Buchrücken ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war ein sehr altes Buch. Es hatte einen goldenen Einband und vergilbte Seiten und es kam ihr äußerst vertraut vor. Es war das Buch, dass Draco im Haus der Greengrass, bei seinem ersten Besuch aus dem Regal gezogen hatte. Die Staubschicht verriet Astoria, dass es nicht nur ihr in Vergessenheit geraten war.

Doch allein der Anblick ließ alte Erinnerungen hochkommen, aus Zeiten in denen sie Draco noch für das Schlimmste gehalten hatte, was man ihr hätte an tun können. Rückblickend war es vermutlich das absolute Gegenteil, auch wenn sie ihm das nie sagen würde.

Sie setzte sich auf die Kante des Ohrensessels und blätterte durch das Buch. Sofort erinnertet sie sich wieder an die Geschichte und auch daran, dass sie die letzten Seiten nie gelesen hatte. Astoria warf einen prüfenden Blick aus dem Fenster. Draco unterhielt sich mit Scorpius und seiner Frau, während der Junge nun einen Schmetterling verfolgte. Sie hatte also noch einen Augenblick Zeit und begann zu lesen.

Der Trollkönig, der so viel Schreckliches getan hatte und anderen so vielen Leid zu gefügt hatte, stand nun vor seiner Hinrichtung, als eines seiner Opfer aus der Menge der Zuschauer trat und erklärte, dass er nichts dafür konnte. Als der Richter ihn verständnislos ansah, erklärte er, dass Trolle sich nun mal das aneignen, was sie von ihren Verwandten und ihrer Herde vorgelebt bekommen. Natürlich sei er selbst für seine Taten verantwortlich, aber er sei nicht von Grund auf durch und durch böse.

Schlussendlich wurde der König trotzdem gehängt, aber die letzten Sätze des Buches hatten sich so sehr in Astorias Kopf gebrannt, dass sie später auf ihrem Grabstein standen. Wie ein Siegel einen Brief verschließt, verschlossen diese Worte ihr Leben.

Niemand tut nur Gutes oder Böses.

Niemand ist nur nett oder gemein.

Es gibt nicht nur Licht und Dunkelheit.

Es gibt kein Schwarz und Weiß ... nur Grautöne

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 20, 2016 ⏰

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