Hallo, ein neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch! :)
Sie starrte ihn an. Sie konnte seine Worte nicht begreifen. Es war, als ob der Wind um sie herum, sie aufwirbeln und davon tragen würde. „Sag doch etwas", forderte er sie auf. Astoria schüttelte den Kopf. Sie wusste nicht, was sie darauf hätte sagen sollen. Draco kam einen Schritt auf sie zu und sie stolperte daraufhin zwei zurück. Panik und das Bedürfnis wegzurennen, stieg in ihr auf. Astoria sah sich um. Die Hochzeitsfeier wurde von einem Felsen verdeckt und die Musik drang nur noch dumpf zu ihnen herüber. Um sie herum klarten raue Felswände auf. Draco kam wieder näher. „Nicht", sagte sie schrill. Er blieb stehen. „Was willst du denn noch von mir hören?", fragte er aufgebracht. „Ich weiß es nicht", sagte sie wahrheitsgemäß. Sie war sich einfach nicht im klaren darüber, was sie wollte. Draco setzte an etwas zu sagen, doch entschied sich um. Er trat noch näher auf sie zu. Nur noch zwei Schritte teilten sie. Als er merkte, dass sie immer noch mit sich zu ringen schien, sagte er: „Ich hab es satt auf deine Erlaubnis zu warten." Er überbrückte die letzten Schritte, drückte sie gegen die Felswand und presste seine Lippen auf ihre.
Sie starrte ihm entsetzte ins Gesicht und ihr ganzer Körper spante sich an, doch dann trat das altbekannte wohlige Kribbeln ein und sie ließ sich fallen.
Nach einer Weile, die beide nicht hätten genau definieren können, lösten sie sich. „Überzeugt", sagte Astoria außer Atem, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Er zog sie an sich und hielt sie fest. „Ich hab dich vermisst", flüsterte sie leise und er drückte sie noch etwas fester an sich.
Langsam gingen die beiden zurück zur Feier, während sie sich immer wieder Seitenblicke zu warfen. Astoria ging zielstrebig auf Pansy zu und Umarmte sie. „Eine wirklich tolle Hochzeit und der Teppich erst", schwärmte sie leicht ironisch. Pansy, Miles und Blaise starrten sie entgeistert an. „Wieso auf einmal so fröhlich?", fragte Blaise sie. Doch hinter ihr hörte sie plötzlich jemanden sagen: „Der Teppich geht gar nicht, Pansy!" Da spürte sie Dracos Hand an ihrer Hüfte. „Ihr ? ... Ihr seid wieder? ...", stotterte Pansy. Astoria und Draco lächelten nur. „Klasse, Alter", sagte Blaise und klopfte Draco auf die Schulter. „Gratuliere", sagten Pansy und Miles fast zeitgleich.
Es wurde gelacht, gegessen, getanzt und getrunken. Alle hatten lange nicht mehr so viel Spaß, oder wie Astoria es später festhielt:
Ein Lächeln, ein Grinsen, ein Lachen,
das bringt uns immer wieder zum erwachen.
Ein Nicken, ein Wort, ein Satz,
das bringt uns zum richtigen Platz.
Eine Notiz, eine Karte, ein Brief,
das ist der Grund warum es lief.
Ein Händeschütteln, eine Umarmung, ein Kuss,
damit ist niemals Schluss.
Ein Abenteuer, ein Moment, eine Erinnerung,
das hält uns für immer jung.
Freude, Traurigkeit und Wut,
Freunde tun gut.
Einige Zeit später, es war mittlerweile Abend, gingen Hermine, Ronald und Astoria auf den Eingang des Krankenhauses zu. Doch plötzlich blieb Ron abrupt stehen und starrte einen jung, blonden Mann an. „Was will der hier?!", fragte Ron gefährlich langsam. Astoria hatte den Moment verpasst es zu erzählen. Gut, ein wenig hatte sie sich auch auf Rons Gesichtsausdruck gefreut. Sie löste sich von den beiden, ging auf Draco zu und küsste ihn. Hermine lächelte leicht, doch Ron sah aus als ob ihm Übel würde. Schließlich gingen die vier in das Gebäude, wobei Hermine Ron ein wenig nachhelfen musste.
Etwa eine Stunde später verließen vier junge Leute wieder das Gebäude und man konnte kaum sagen, wer mehr lächelt. Wobei sich das Lächeln des rothaarigen Mannes noch etwas vergrößerte, als er sich an den Blonden wandte: „Unsere Tochter wird euren Sohn platt machen. Bei ihrer Mutter kann sie nur Klassenbeste werden!"
Der andere Mann legte seiner Frau, eine Arm um die Schulter und erwiderte: „Wir werden sehen, Weasley! Einen Malfoy sollte man nie unterschätzen!"
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Es gibt kein Schwarz und Weiß ... nur Grautöne
FanfictionAstorias Leben war von Anfang an vorgeplant. Sie wusste immer was passieren wird, wie sie reagieren sollte und wer sie war. Der Krieg ist vorbei, Voldemort tot und plötzlich weiß sie gar nichts mehr. Nicht was passieren wird, wie sie reagieren soll...