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So weiter geht es! :)


„Ich hab dich betrogen", sagte er leise und starrte zu Boden. In ihr zog sich alles zusammen. „Mit wem?", fragte sie mit einer fremden, hohlen Stimme. „Natalie, Natalia ... irgendwie so hieß sie. Die Blondine von eben", erklärte er. Sie hatte es schon geahnt, trotzdem hatte sie gehofft sich zu täuschen. Sie sagte wieder mit dieser tonlosen Stimme: „Na dann, was willst du noch hier?!" Er starrte sie ungläubig an. „Du willst mich rausschmeißen?", fragte er. „Glaubst du, ich lasse alles mit mir machen, Draco? Ich habe wirklich immer Verständnis für dich gezeigt, selbst als du mich hier alleine gelassen hast, aber du kannst nicht von mir erwarten, dass ich es akzeptiere, dass du mit irgendwelchen Frauen schläfst, während ich ein Kind, von dir erwarte!", sagte sie bedrohlich. Nun verfinsterte sich auch seine Miene. „Astoria, erinnerst du dich noch an eins unsere ersten Gespräche? Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich nicht aufhören werde andere Frauen zu treffen!", sagte er und sah sie herablassend an. Es versetze ihr noch einen tieferen Stich, als die Tatsache das er sie betrogen hatte. „Wenn sich, scheinbar nichts, seitdem zwischen uns geändert hat, dürftest du ja auch keinerlei Probleme haben zu gehen", sagte sie und konnte einen leises Schluchzen gerade noch unterdrücken. „Gut", sagte er, packte in Windeseile ein paar Sachen zusammen und apparierte.

Dort stand sie in dem Scherbenhaufen ihres Leben. Nichts was sie zu haben geglaubt hatte, war noch da. Sie konnte nicht mal mehr weinen. Sie überlegte, zu wem sie nun gehen könnte, denn alleine in diesem Haus würde sie wahnsinnig werden. Pansy fiel weg, sie konnte sie jetzt nicht bei der Verlobungsfeier stören. Zu Harry und Ginny wollte sie auch nicht, die Vorstellung einer glücklichen Familie war ihr zu wider. Blieben nur Ronald und Hermine.

Vor der Haustür angekommen, überlegte sie ob es wirklich eine so kluge Idee gewesen war hier her zukommen, schließlich konnte Ronald sie immer noch nicht besonders leiden, doch da hatte sie schon geläutet. „Astoria?!", wurde sie von einem skeptischen Ronald empfangen. „Ehm ...", fing sie an und hatte keine Ahnung was sie sagen sollte, doch da tauchte Hermine hinter ihrem Mann auf. „Astoria, komm doch rein", sagte sie freundlich. „Ja klar, Astoria. Komm doch rein!", sagte Ronald und konnte den sarkastischen Unterton nicht ganz verbergen.

Hermine überging ihn gekonnt und ließ sich neben ihr auf der Couch wieder. „Kommst du wegen was bestimmten?", fragte sie. Astoria nickte. „Draco hat mich betrogen", sagte sie monoton. „Was? Dieses Frettchen", sagte Hermine aufgebracht. „Ach, jetzt ist er wieder ein Frettchen? In letzter Zeit hast du von ihm gesprochen, als ober ein Heiliger wäre", sagte Ronald.

„Was mache ich jetzt?", fragte Astoria kleinlaut. Hermine überlegte. „Hm ... du bleibst Erstmal ein paar Tage hier und dann sprichst du nochmal mit ihm", sagte sie. „Was?!", sagten Ronald und Astoria gleichzeitig. „Wir haben nichts mehr zu reden!", sagte Astoria bestimmt und Ronald fügte hinzu: „Und wir haben unsere eigenen Probleme. Falls du es vergessen hast, Hermine!?", sagte Ronald, dessen Laune immer schlechter wurde. „Was ist denn los?", fragte Astoria an beide gewandt. „Ich bin auch schwanger", sagte Hermine. „Das ist doch toll", sagte Astoria und fiel ihr um den Hals. Vor allem freute es sie zwar, dass sie mit der Situation nicht mehr alleine war, aber auch um den Willen der beiden, sie waren schließlich glücklich. Wobei Ronald nicht danach aussah. „Du freust dich nicht", stellte sie fest und sah ihn an. „Hätte ich, wenn sie mir es nicht mitten in einem Streitgespräch, als Beleidigung ins Gesicht geschrien hätte", sagte er und machte nun Hermine nach: „Ronald hör auf so schlecht von Draco zu reden, du wirst kein bessere Vater werden." Hermine stand tonlos auf und verließ den Raum und sofort sah man Ronald an das er seine Worte bereute. „Gebe ihr einen Moment", rief Astoria, als er Hermine nach gehen wollte. Zu ihrer Überraschung hörte er und ließ sich neben Astoria auf das Sofa fallen. Er atmete einmal tief ein und aus. „Entschuldige, dass ich dich so angefahren habe!", sagte er schließlich. „Schon okay", nahm sie seine Entschuldigung an. „Wenn du willst, kann ich Draco eine aufs Maul geben. Macht mir wirklich keinerlei Umstände", bot er an und beide grinsten.


Es gibt kein Schwarz und Weiß ... nur GrautöneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt