13.

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Hey!

So, weiter geht es!

Hoffe es gefällt euch! :*

Das Wasser lief über ihren Körper. Dampf stieg auf. Sie hatte die Augen geschlossen, ließ das heiße Wasser auf sich prasseln und hing ihren Gedanken nach. Nach einer Weile stieg sie seufzend aus der Dusche.

Es stand mal wieder ein Fest an. Dieses mal jedoch im Haus der Greengrass.

Sie griff in ihrem Kleiderschrank nach einem grünen Kleid, während ihr Blick zu dem langen weißen Stück Stoff fiel, welches sie vor einer Woche gekauft hatte und in zwei Wochen tragen würde. Bei diesem Gedanken schloss sie schnell den Schrank und machte sich fertig. Alles, wie immer, dezent gehalten. Sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel und ging langsam in Richtung Eingangshalle. Sie wollte da nicht runter. Sie wollte ihre Eltern nicht sehen, besonders ihre Mutter, die nicht mehr mit ihr sprach, ihre Schwester nicht, die Malfoys nicht und vor allem Draco nicht. Sie fühlte sich einfach hintergangen, auch wenn das Schwachsinn war. Aber der Gedanke ihn mit einer anderen Frau zu sehen gefiel ihr ganz und gar nicht. Stopp, dachte sie. So konnte es nicht weiter gehen. Sie würde wieder auf Abstand gehen, das würde es sicher besser machen.

Unten angekommen, stellte sie sich neben ihre Eltern, Daphne und Theo, welche bereits gestern gekommen waren. Die ersten Gäste trafen ein und Astoria verhielt sich, zum Gefallen ihrer Eltern, höflich und lächelte gezwungen. Sie und Theo schüttelten gerade, etwas abseits, Astorias Onkel die Hand, als sie die Stimme von Draco hörte. Sie drehte sich um und Theo, welchem sie von der Sache an Dracos Geburtstag erzählt hatte, flüsterte leise: "Du schaffst das schon!" Sie lächelte dankbar und begrüßte freundlich, jedoch sehr distanziert, die Malfoys und wandte sich sofort anderen Gästen zu. Auch während des Essens ignorierte sie Dracos fragende Blicke gekonnt. Generell mied sie jegliche Gespräche, wenn es irgendwie ging. Nur mit Theo sprach sie hin und wieder.

Später am Abend beobachtete sie Draco der gerade mit einer Blondine über irgendetwas lachte, sie hatte die Hand auf seinen Arm gelegt. Astoria hatte den leisen Verdacht, dass es die Frau war, von welcher er Blaise erzählt hatte. Als anschließend irgendein junger Mann, deren Namen sie nicht kannte, fragte ob sie und Draco Streit hätten, flüchtete sie in ihr Zimmer und schloss die Tür. Sie zog die hohen Schuhe aus und schmiss sich auf ihr Bett. Astoria bekam sie keine Luft mehr und begann zu hyperventilieren. Sie stand auf und öffnete das Fenster, vielleicht würde frische Luft ja helfen, als ihre Zimmertür aufging. Sie fuhr, immer noch keuchend, herum. Dort stand doch tatsächlich Malfoy und starrte sie an. Sie war unfähig sich zu bewegen. "Was ist denn mit dir los?", fragte er verwirrt. Sie erwachte aus ihrer Starre und schrie: "Du fragst was mit mir los ist? Gerade du? Du hast mein ganzes Leben, was ohnehin nie meins war, kaputt gemacht. Geh wieder zu deiner Blondine und tu nicht so als würde es dich auch nur im geringsten interessieren wie ich mich fühle. Ich kann es nicht ändern, dass du mit all diesen Frauen etwas hast, aber dann kannst du auch nicht mehr von mir verlangen, mehr als nötig mit dir zu sprechen. Ich kann es auch nicht ändern, dass meine Mutter mich nie lieben wird und meine Eltern Daphne immer bevorzugen, aber dann können sie auch nicht verlangen, dass ich hinter ihnen stehe. Es macht mich alles so fertig. Und wegen dir steht alles Kopf, ich weiß nicht was ich von dir halten soll. Mal bist du nett, dann ein arroganter Kotzbrocken und dann verletzt du mich wieder. Ich hätte nie gedacht das eine Person, mein ganzes Leben durcheinander bringen könnte, aber Glückwunsch du hast es geschafft!" Sie sackte an der Wand hinunter. Draco schien nicht zu wissen was er tun sollte. "Geh!", sagte sie schwach. "Nein!", sagte er sachlich. Sie blickte ihn an. "Du bist mir nicht egal, Astoria! Unsere Eltern, haben uns beiden nie die Möglichkeit gegeben ein eigenes Leben zu leben, dass muss man sich eben erkämpfen. Wenn ich eins in all den Jahren gelernt habe, dann das. Ich ... Ich kann mich nicht von heute auf morgen ändern, aber ich war seit letzter Woche bei keiner Frau mehr!", erklärte er. Sie stand wackelig auf. "Wieso nicht?", fragte sie. "Ich konnte dein Gesicht nicht vergessen, während ich über Pansy und die andern Frauen gesprochen hatte!", gestand er leise, fast peinlich berührt. Sie konnte gerade nicht entscheiden was sie empfinden sollte. "Heißt das, dass du von nun an aufhörst dich mit anderen zu treffen?", fragte sie. "Ja!", antwortete er knapp, jedoch entschlossen. "Ich bin nicht einfach, Astoria. Und wir kennen uns eigentlich auch immer noch nicht all zu gut, aber ich glaube trotzdem das du mir gut tust und ... vielleicht brauch ich dich auch ein kleines bisschen", erklärte er und grinste, was sie ebenfalls Lächeln ließ. Doch wie auch sonst immer, setzte er schnell wieder seine kühle Maske auf und sagte: "Hör zu Astoria! Ich glaube wir beide haben ein anderes Leben verdient. Ein Leben indem wir frei entscheiden können was wir wollen, deshalb ... Sag bei der Hochzeit nur ja, wenn du auch ja sagen willst." Astoria verstand nicht wirklich, daher erläuterte er genauer: "Ich meine, dass du nein sagen kannst, wenn du mich wirklich nicht heiraten willst. Es ist deine Entscheidung. Ich werde alles akzeptieren und ich glaube das wir beide langsam an dem Punkt sind, wo uns die Meinung unserer Familie nicht mehr all zu wichtig ist!" Sie konnte sich nicht mehr rühren. Sie vergaß zu blinzeln, ihren Mund konnte sie auch nicht mehr schließen. Sie brauchte einen Moment um sich zu sammeln und antwortete: "Draco, ich ... Was ist denn mit dir, was willst du?" Er schien kurz zu zögern, sagte dann jedoch überzeugt: "Wie gesagt, ich glaube du tust mir gut und du bist mit Pansy die Einzige, die glaube ich etwas versteht, dass ich eine Frau so oder so nie richtig lieben werde. Daher heirate ich lieber eine, die ich mag und mit der ich mich vermutlich verstehe, als irgendjemanden!" Sie wusste nicht wie sie sich fühlen sollte, gut oder schlecht?! "Also Astoria, ich gehe jetzt. Es liegt an dir!" sagte er, gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und ließ die aufgelöste junge Frau alleine zurück. Langsam begann sie zu verstehen was er da gerade gesagt hatte. Er hatte ihr die Wahl gegeben. Sie war frei. Niemand hielt sie mehr von ihrem eigenen Leben ab. Doch irgendetwas ließ sie zweifeln, ob es das war was sie wollte. Wollte sie ein freies Leben oder eine gezwungen Ehe mit Draco, welche auch bedeuten würde, immer noch Teil der Reinblüterkreise zu sein? Vor einigen Wochen hätte sie nicht einmal drüber nachgedacht. Doch jetzt ... irgendetwas hielt sie ab. Alles sprach gegen diese Ehe. Draco konnte nicht lieben und ihre Eltern konnten es auch nicht! Warum zweifelte sie? Was hielt sie zurück? Sie wusste es und wollte es nicht aussprechen! Er hielt sie zurück! Draco hatte tatsächlich so viel Bedeutung für sie, dass sie an allem was sie immer wollte zu zweifeln begann. Also stellte sich die Frage: Was wollte sie mehr?




Es gibt kein Schwarz und Weiß ... nur GrautöneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt