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So hier das nächste Kapitel. Entschuldigt, dass es so kurz geworden ist, das Nächste wird länger ! ;) Ich würde mich natürlich sehr über Reviews freuen ! :)

Und da kam sie. Groß gewachsen, lange Beine, dünn aber weibliche. honigfarbende Locken, blaue Augen und ein süßes Lächeln auf den Lippen.

"Vater, Mutter es freut mich euch zu sehen", sagte sie und knickste. "Astoria, es freut mich auch dich wieder zu sehen", sagte sie und nahm ihre Schwester kurz in den Arm. "Mich freut es ebenfalls ", erwiderte Astoria. Nun Freude war das falsche Wort was sie ihr gegenüber empfand, aber was sie dachte interessierte ja sowieso niemanden. Nun begrüßte auch Theodore, ihr Mann, jeden. Daphne hatte wirklich Glück mit ihm. Er war nett. Er war einer der Wenigen, wo Astoria dachte, dass er durch und durch ein guter Mensch war. Nachdem üblichen steifen Café trinken samt Smalltalk, bat Daphne darum sich etwas auszuruhen. Der Wunsch wurde natürlich sofort gewährt, es ging schließlich um Daphne. "Astoria, würdest du mir Gesellschaft leisten wollen?", fragte Daphne an sie gewandt. "Sicher!", sagte Astoria und war nur froh endlich den Raum verlassen zu können. Daphne steuerte ihr Zimmer an und setzte sich auf ihr Bett." Hier hat sich nichts verändert", stellte sie fest und ließ ihren Blick umher schweifen. Sie schwieg einen Moment und sah Astoria, die vor ihr stand, besorgt an. "Deine Haare sehen toll aus", sagte Daphne. Astoria verdrehte die Augen. Sie hatte keine Lust auf solche Gespräche. "Was willst du, Daphne?", fragte sie etwas zu herrisch. Ihre Schwester schien selbst überlegen zu müssen was sie wollte. Die beiden Mädchen hatten noch nie viel mit einander gesprochen. "Es tut mir Leid!", sagte ihre Schwester schließlich. Astoria fragte überrascht: "Was meinst du ?" Daphne schien wieder überlegen zu müssen. Astoria trat etwas genervt von einem Fuß auf den anderen.

"Alles. Ich weiß, dass du nie die Aufmerksamkeit und Bestätigung erhalten hast, die du verdienst, aber ich kann nichts dafür Astoria. Es ist unfair mich dafür zu hassen", erklärte sie. Astoria war geschockt über die Worte ihrer Schwester. "Ich hasse dich nicht, ich ... ich kann das einfach nicht mehr, in dieser Welt leben, wo alles perfekt sein muss, wo nur das gesagt wird was die anderen hören wollen und nur das getan wird was alle erwarten. Das bin ich nicht, das bist du und deswegen bekommst du auch all die Aufmerksamkeit, vielleicht zu Recht, aber ich kann schließlich nichts dafür wer ich bin!", sagte Astoria. Sie war das erste mal ehrlich zu jemanden und konnte nur hoffen, das diese Worte diesen Raum niemals verlassen würden. "Astoria, glaubst du wirklich das bin ich, perfekt? Das bin ich auch nicht, niemand ist das", sagte ihr Schwester. Astoria wusste nicht was sie antworten sollte. Vielleicht fand Daphne sich nicht perfekt, aber in den Augen aller war sie das und war es nicht das was einen Ausmachte, was andere in einem sahen? "Astoria? Wie geht es dir?", fragte Daphne vorsichtig. "Gut, was meinst du ?", fragte Astoria abwesend und nicht ganz bei der Sache. "Nun du weißt schon, das mit Malfoy", sagte sie unsicher. "Ich kann es nicht ändern", antwortete Astoria schlicht, dass was sie dachte. Daphne nickte und schien zu überlegen, bevor seit weiter sprach: "Draco kann anders sein. Also wie formuliere ich es? Er... er hatte es auch nie leicht im Leben weißt du, er will das Ganze auch nicht, hat es vermutlich nie gewollt. Er hat nicht nur schlechte Seiten. Du kannst ihm vertrauen, er würde nie etwas weitersagen, was Freunde ihm erzählt haben. Er kann wirklich lustig sein und man kann sich gut mit ihm unterhalten!" Astoria starrte ihre Schwester mit offenem Mund an. Erstmal, dass sie diese Dinge überhaupt erzählte und vor allem das sie diese Sachen tatsächlich zu glauben schien. "Daphne, es mag ja sogar stimmen was du sagst, aber falls es dir nicht aufgefallen ist, wir sind keine Freunde, wir haben noch nie mehr als einen Satz gewechselt", sagte Astoria. "Ja, dass ist mir klar, aber das werdet ihr schon noch, da bin ich mir sicher, ihr habt mehr gemeinsam als ihr denkt", erkläre sie. Astoria bezweifelte das sehr stark, aber hatte kein großes Bedürfnisse dieses Gespräch länger führen zu müssen, als es irgendwie nötig war. "Werden du und Theo uns zum Ball begleiten?", fragte Astoria um das Thema zu wechseln. "Nein, entschuldige, aber Theo muss zu einem Geschäftsmeeting und will das ich ihn begleite", sagte Daphne und sah tatsächlich Schuld bewusst aus. "Ist schon in Ordnung", sagte Astoria, schließlich hätte sie sowieso nur gehofft das die beiden kommen würden, weil Theodor ein guter Gesprächspartner war und Astoria es vor den anderen Gästen graute, die ihr vermutlich zu dutzenden von ihren Kleidern oder erfolgreichen Ehemännern erzählen würden. Ach ja, sie würde an dem Tag ja auch offiziell verlobt sein, dann würde sie zumindest mitreden können und von ihrem erfolgreichen Ehemann erzählen können, der gerade seine Ausbildung abgeschlossen hatte, vertrauenswürdig sein sollte und mit dem sie sich vermutlich ein Leben lang anschweigen würde, bis sie beide vor Langeweile tot umfallen würden.

Es gibt kein Schwarz und Weiß ... nur GrautöneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt