„Sydney, na dich hab ich ja auch ewig nicht mehr gesehen. Wie lang ist das jetzt schon her?", rief Karen und zog mich ebenfalls in eine Umarmung. „Zwei Wochen, Tante Karen." Sie kicherte und ließ mich wieder los.
Ich kannte Karen schon genau so lange, wie ich mit Lacy befreundet war, mein ganzes Leben also. Unsere Mütter waren gut befreundet gewesen und waren beinahe gleichzeitig schwanger geworden. Ich war eine Monat älter als Lacy und ich zog sie oft damit auf.
Karen wohnte bei Lacy und ihrer Mutter, schon seit Marie, Lacy's Mutter, schwanger mit ihr war, da ihr Vater abgehauen war, als er von der Schwangerschaft erfahren hatte. Im Grunde war es, als wären Lacy und ich Schwestern. Wir sind beste Freundinnen, unsere Mütter sind beste Freundinnen, wir sind auf derselben Schule und das Beste, wir sind Nachbarn. Ich wüsste gar nicht was ich ohne Lace machen würde.„Es kommt mir aber viel länger vor." Karen hakte sich bei uns beiden unter und schaffte es irgendwie noch gleichzeitig ihren roten Koffer hinter sich her zu ziehen.
„Und wie war es in London?", fragte ich Karen und sie begann zu strahlen und erzählte mit leuchtenden Augen von London. Bevor sie zu Lacy und Marie gezogen war, hatte sie in London gewohnt, und jetzt hatte sie zwar immer ein wenig Heimweh, trotzdem blieb sie lieber in Sydney bei ihrer kleinen Schwester.
Die Fahrt über nach Hause redete Karen fast ununterbrochen und Lacy überhäufte sie wie immer mit Fragen, während ich mich auf den Verkehr konzentrierte.
Lacy und ich wollten, wenn wir mit der Schule fertig waren, eine Reise nach London machen, weil uns Tante Karen seit wir denken konnten, davon vorschwärmte. Im Gegensatz zu meiner besten Freundin, freute ich mich eher leise darauf, aber Lacy war nun mal ein sehr impulsiver und lauter Mensch.
Als wir vor den beiden Häusern zum Stehen kamen, sprang Karen beinah sofort aus dem Auto und schnappte sie ihren Koffer und eilte ins Haus um Marie zu begrüßen. Ich verabschiedete mich von Lacy und ging in unser Haus. Meine Mum stand in der Küche und bereitete das Mittagessen vor.
„Und, ist Karen da?" Ich nickte und sie lächelte. „Na dann wird sie sicher gleich noch rüber kommen." Ich nickte „Ja wahrscheinlich.", und ging die Wendeltreppe bis nach ganz oben.Ich teilte mir die obere Etage mit meinem großen Bruder Nath. Er war 19 und ging bald nach Amerika um dort an einer Elite Universität zu studieren. Er war nämlich hochbegabt, auch wenn er damit nicht gerne angab. Er sagte, dass würde sein Image als Bad Boy zerstören. Dabei hatte er nicht mal so ein Image. Mein Bruder machte nach außen immer einen auf cool und unnahbar, aber wirklich jedes Mädchen wusste, dass er eigentlich ziemlich liebevoll und romantisch war.
In der mittleren Etage war das Zimmer von meiner Mutter Olivia und meinem Steifvater Mitch. Mitch war echt Klasse. Mein Dad hatte uns verlassen als ich drei Jahre alt gewesen war. Ich konnte mich nicht mehr richtig an ihn erinnern und ich war ehrlich gesagt auch ziemlich froh darüber. Was man nicht kennt, vermisst man nicht. Als ich dann neun gewesen war, hatte meine Mum Mitch kennengelernt und ein Jahr später geheiratet und nur drei Monate nach ihrer Heirat war sie Schwanger mit Brice geworden. Als ich dann elf war, war er auf die Welt gekommen und er war mein ein und alles. Brice war biologisch gesehen nur mein Halbbruder, aber das machte nichts. Nath und ich waren schon immer sehr in Brice vernarrt gewesen.
Allerdings hatte es auch Nachteile zwei Brüder zu haben. Einen Freund zu haben oder auch nur auf ein Date zu gehen, war nicht so einfach für mich. Nath als großer Bruder musste natürlich auf mich aufpassen und obwohl Brice elf Jahre jünger war als ich, meinte auch er auf mich aufpassen zu müssen.
Gerade als ich mein Zimmer betreten wollte, ging Nath's Zimmertür auf. „Oh hey Sydney. Wie geht's Karen?" „Gut." „Gut.", wiederholte er. Nath grinste und küsste mich auf die Stirn bevor er nach unten ging.
In meinem Zimmer dann, hatte ich endlich Zeit um intensiv über diese Sache mit 5sos nachzudenken. Jetzt wo ich alleine in meinem Zimmer saß und auf das einzige Poster von ihnen in mein Zimmer starrte, kam mir das alles wie ein Traum vor. Calum Hood konnte nicht mich angeschaut und angelächelt haben. Das war einfach nicht möglich. Um mich von diesem War-das-jetzt-echt-oder-nicht Drama abzulenken, ließ ich meine Nickelback anstatt meiner 5sos Playlist laufen und ging auf Twitter. Schlechte Idee. Auf 5sos Hauptaccount stand:
Doch schon einen Tag früher als gedacht zurück. Wir freuen uns auf das Konzert in drei Tagen. #SGFG
Ich favorisierte den Tweet, retweetete ihn und schrieb noch mit ein paar anderen Fans. Den Vorfall am Flughafen verschwieg ich.
Nach dem Mittagessen dann schrieb ich Lacy und fragte sie, ob sie Lust auf einen DVD-Tag hätte. Keine zwei Minuten später stand sie in meinem Zimmer, voll beladen mit ihrer DVD-Sammlung. Bevor ich reagieren konnte, hatte sie schon den Film eingelegt und sich zu mir aufs Bett geschmissen.
„Was hast du reingemacht?" Sie grinste fies. „Mit dir an meiner Seite." Ich stöhnte auf und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Lacy kicherte nur, weil sie genau wusste, dass ich diesen Film am allermeisten hasste. „Danach bin ich aber dran und darf mir den Film aussuchen." Sie nickte ein wenig widerwillig, weil sie schon jetzt wusste, dass sie heute Abend nicht würde alleine schlafen können und bei mir bleiben würde. Denn wenn ich dran war, hieß es Horrorfilme und Lacy war ein ziemlicher Schisser.Nach meinem Horrorfilm war Lacy so verstört, dass ich mich dazu herabließ nur noch Komödien heute zu schauen und so wurde es trotzdem noch ein ziemlich lustiger Abend.
Hey ihr Lieben, ich weiß dieses Kapitel war nicht so spannend, aber das näcshte wird wieder besser, ich verspreche es. Lasst mir doch einen Kommentar mit eurer Meinung da. Love u <3
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The special Fan(5sos FF)
FanfictionThe special Fan Sydney ist ein ganz normales, 18-jähriges Mädchen. Na ja, nicht ganz normal. Im Gegensatz zu den meisten Mädchen kann sie Boygroups nicht ausstehen, sie steht eher auf Horrorfilme, als auf romantische Kömodien, lieber auf schwarz, al...