Jasper

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Hey ihr Süßen, erstmal sorry, dass so lang nichts kam, ich glaub das waren jetzt vier/fünf Tage, aber ich hatte einfach eine totale Schreibblockade, und jetzt habe ich auch noch so viele Bücher die ich lesen muss/ will. Na ja, reicht dann auch wieder mit meiner Lebensgeschichte. Ich wünsch euch viel Spaß bei dem Kapitel!

Am nächsten Tag arbeitete ich wieder den ganzen Tag bei Charlie im Restaurant. Es war zwar ziemlich anstrengend, aber auch sehr produktiv, so viel Trinkgeld hatte ich die ganze Woche zusammen nicht bekommen. Das lag vielleicht daran, dass ich äußerst gut gelaunt und erleichtert war, dass mir die Jungs nicht böse waren, und deshalb jeden einzelnen Kunden regelrecht anstrahlte. Trotzdem fiel, ich am Abend todmüde ins Bett und schlief ein, ohne mich abzuschminken.

Das erste was ich war nahm, als ich am Sonntagmorgen wach wurde, waren die schwarzen Flecken auf meinem Kissen. Genervt stöhnte ich auf und ließ meinen Kopf wieder in das Kissen fallen, auch auf die Gefahr hin noch mehr Mascaraflecken zu hinterlassen.

Gerade als ich beinah wieder eingeschlafen war, wurde meine Zimmertür aufgerissen.

„Sydney!", brüllte mein Bruder und ich stand im Bett. Ich blinzelte ihn verwirrt an. „Nath, was willst du?" Er grinste über mein Erscheinungsbild, aber ich war zu müde um mich in irgendeiner Art und Weise zu verteidigen.

„Hast du meine Gitarre gesehen?" Ich verdrehte die Augen und zog mir die Decke über den Kopf.

„Du spielst doch gar nicht Gitarre.", nuschelte ich undeutlich und hörte kurz darauf ein zweites Lachen.

„Er meint die Gitarre von Guitar Hero."

Das war doch nicht etwa...? Ich lugte vorsichtig unter meiner Bettdecke hervor und verzog das Gesicht, als sich meine Befürchtung bestätigte.

Da stand der beste Freund meines Bruders, für meinen Geschmack viel zu gutgelaunt, und grinste mich an. Ich bekam unwillkürlich eine Gänsehaut und funkelte ihn wütend an.

Ich konnte Jasper nicht leiden, nicht, seitdem er mich damals vor zwei Jahren, gegen meinen Willen geküsst hatte und ich mein Knie zwischen seine Beine gerammt hatte. Nath hatte ich davon nie etwas erzählt, ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, dass ihre jahrelange Freundschaft zerbrach, denn das würde sie definitiv, wenn er wüsste, dass er mich auch nur angeschaut hatte.

Jasper aber, schien nicht zu schätzten, was ich für ihn, oder vielmehr für die Freundschaft mit meinem Bruder, getan hatte. Er versuchte jedes Mal wenn er mich sah, und das war meiner Meinung nach viel zu oft, mit mir zu flirten.

„Hier ist sie definitiv nicht!", zickte ich, drehte mich um und schloss demonstrativ die Augen. Ich hörte Schritte, die mein Zimmer wieder verließen und schwere Schritte die näher kamen.

„Ach komm schon, Baby. Schau mich wenigstens an.", säuselte Japser und mit einem Ruck zog er meine Decke weg. Ich drehte mich um und schaute ihn angewidert an.

„Selbst am Morgen siehst du heiß aus." Er berührte mich an der Wange und ich schlug ihm auf die Finger.

„Pfoten weg!", fauchte ich, aber er lachte nur. Dann entfernte er sich von meinem Bett und ging zur Tür. Bevor er sie aber endgültig hinter sich zu zog, steckte er noch einmal seinen Kopf in meinem Zimmer und schaute mir tief in die Augen.

„Weißt du, Baby, ich denke immer an dich. Seit zwei Jahren." Dann fiel die Tür mit einem endgültigen Klicken ins Schloss und ich kämpfte mit einem Würgereiz. Jasper war doch krank. Manch einer würde vielleicht sagen, dass er gut aussah, mit seinen sandfarbene Haaren und den grünen Augen. Lacy hatte sie doch tatsächlich mal als moosgrün beschrieben. Ich fand sie einfach eklig popelgrün.

The special Fan(5sos FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt