The special Fan(5sos FF)

Gummibärchen, Twix und Chocolate-Chips

„Sydney? Syddy?", flüsterte jemand in mein Ohr. Genervt drehte ich mich um und vergrub mein Gesicht in meinem Kopfkissen. „Tut mir Leid, Syddy, aber ich hab Hunger." Ich öffnete etwas widerwillig meine Augen und schaute meinem kleinen Bruder ins Gesicht. „Brice? Was ist los?" Müde rappelte ich mich auf und rieb mir übers Gesicht. „Ich habe Hunger.", wiederholte er. „Wieso machst du dir keine Cornflakes?", murmelte ich. „Wir haben keine Milch mehr. Ich habe echt lange gewartet bevor ich dich geweckt habe, aber jetzt ist es schon 2pm und ich hab echt Hunger." „Oh, Brice. Tut mir Leid. Oh Gott so spät. Weißt du was, ich mach dir jetzt ein riesiges Frühstück. Oder willst du was zum Mittagessen?" Brice lächelte. „Frühstück." Voller Elan kickte ich meine Bettdecke weg. Sobald ich einmal wach war, war ich auch gleich voller Energie. Damit gehörte ich wohl zur Minderheit.

Ich wuschelte meinem kleinen Bruder durch die Haare. „Wie lang bist du denn schon wach, Kleiner?" „Ich glaube so seit 9 am." Ich zog ihn an mich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Oh je! Nächstes Mal weckst du mich bitte früher." Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir nach unten in die Küche.

„Wie wäre es mit Rührei?" Brice nickte und ich öffnete den Kühlschrank. „Oh je, ich glaube wir müssen einkaufen gehen."

„Oh und Chocolate Chips!", rief Brice und kam mit einer Packung zu mir gelaufen. „Okay, sonst noch was?" Er schüttelte den Kopf und wir gingen zur Kasse. Unserer anfänglicher Plan, einfach Rührei und Brötchen, hatten wir ein wenig verändert. Jetzt hatten wir Schokolade, Chocolate Chips-Cornflakes, Gummibärchen und noch andere ungesunde Sachen gekauft und die wollten wir gleich in den Pfannkuchenteig machen. Als wir bezahlt hatten, verließen wir den Supermarkt wieder und liefen das kurze Stück nach Hause. Wenn Brice und ich etwas zusammen machten, hatten wir immer sehr viel Spaß. In den wichtigen Dingen wie unserem Musikgeschmack, waren wir uns sehr ähnlich und ich verbrachte gerne Zeit mit ihm.

„Okay, jetzt die Cornflakes.", sagte ich und schüttete sie in den Teig nachdem Brice sie mir gereicht hatte. „Okay, jetzt die Schokolade bitte." Ich machte auch die Schokoladenstückchen in den Teig. „War das alles?" „Ja.", sagte Brice und er grinste mich breit an. Ich lächelte zurück und machte den Herd an. „Na dann, hoffen wir mal, dass es schmeckt."

„Wie haben wir es geschafft, dass an der Decke Teig klebt?", fragte ich meinen Bruder lachend und legte meinen Kopf wieder in den Nacken. Er grinste nur und mampfte seinen Pfannkuchen weiter. Ich hatte ja so meine Zweifel gehabt, dass sie schmecken würden. Ich meine Schokoladenstückchen, Chocolate Chips Cornflakes, Gummibärchen, ein halbes Twix, dass wir zerbröselt hatten, Caramel und Schokoladensauce und dann noch Smarties. Aber es schmeckte gut. Irgendwie nach Kindheit. Ich grinste über meine emotionalen Gedanken und nahm mir noch einen Pfannkuchen.

„Wann bist du gestern eigentlich nach Hause gekommen, Syddy?" „Kurz nach 10." „Und was habt ihr gemacht? Haben sie dir was vorgespielt?" Er beugte sich vor und riss die grünen Augen auf. „Nein haben sie nicht. Wir haben eigentlich nicht viel gemacht. Guitar Hero haben wir gespielt und Filme geschaut." „Guitar Hero? Oh wow. Aber du hast verloren, oder?" „Na danke auch, dass du so viel Vertrauen in mich hast." Er lachte und automatisch musste ich auch lachen. Ich liebte seine Lache. Sie war so absolut ehrlich, kindlich und nicht verstellt.

„Aber ja, ich hab verloren. Zumindest gegen Michael. Gegen Ashton hab ich gewonnen." „Michael ist echt cool. Ich will mir auch die Haare färben wie er." Ich grinste. „Das kannst du gerne machen, wenn du älter bist. Du hast so schöne Haare." Trotzig schob er seine Unterlippe vor. „Aber Michael's sind cooler." „Ist ja gut. Wenn du dir mit 14 deine Haare immer noch färben willst, dann verspreche ich dir, dass ich dir helfe Mum zu überreden." Er strahlte einen Moment, dann bildete sich eine kleine Falte auf seiner Stirn. „Aber das dauert ja noch ewig!" Dramatisch warf er die Arme in die Luft und warf dabei sein Glas um. Zum Glück war es schon leer.