Sie zuckte mit den Schultern und rieb ihr Handgelenk. Sie schaute zur Seite und schwieg. Leise Wut kochte in mir auf.
„Na irgendwas ist ja wohl. Und ich würde wirklich sehr gerne wissen, warum du mich ignorierst und mir aus dem Weg gehst. Oder warum du immer sauer wirst, wenn es um Calum geht." Ich verschränkte die Arme vor der Brust und starrte sie an. Sie drehte den Kopf wieder und schaute mich an. Als ich die Tränen in ihren Augen sah, zuckte ich ein wenig zusammen. Was war denn jetzt bitte passiert?
„Lacy.", sagte ich bestürzt. „Bitte, sag mir was los ist." Sie zuckte mit den Schultern und plötzlich saß sie schluchzend vor mir.
„Ssh. Ist doch alles gut." Ich setzte mich neben sie und wollte sie in den Arm nehmen aber sie zuckte zurück. Verletzt verharrte ich in meiner Position und schaute sie nur an. Sie weinte nicht mehr lange. Irgendwann wischte sie sich über die Augen holte zittrig Luft und schaute mir dann fest in die Augen.
„Ich war immer für dich da Sydney. Immer da. Aber als ich dich echt gebraucht habe, warst du nicht da." Ich hörte wie verletzt sie war, aber ich verstand nicht warum.
„Wann? Wann war ich nicht da?" „Weißt du noch, letzten Sommer. Als ich auf das One Direction Konzert gegangen bin." Ich nickte und schaute sie fragend an.
„Du wolltest mitkommen, aber dann bist du krank geworden, hattest 40 Grad Fieber und musstest zu Hause geblieben." Ich nickte erneut. Ich erinnerte mich daran, dass sie enttäuscht gewesen war, aber war sie ernsthaft deswegen sauer auf mich?
„Ich bin alleine gegangen." „Ja und du hattest trotzdem Spaß, auch alleine, das hast du mir zumindest erzählt.", sagte ich. Sie nickte langsam. „Aber ich habe dir nicht alles erzählt." Erneut holte sie tief Luft.
„Ich war enttäuscht, dass du nicht mitkommen konntest, aber ich bin trotzdem gegangen. Ich hatte ja einen Platz ziemlich weit vorne und ich hab Niall von nah gesehen. Er hat mich sogar einmal angelächelt." Ihr Blick wurde ein wenig verklärt. „Und danach wollte ich noch nicht nach Hause, also bin ich noch in eine Bar. Du weißt schon, die eine wo wir Charlottes Geburtstag gefeiert haben. Tja und da hab ich ihn wieder getroffen." Ich schaute sie mit großen Augen an. „Du hast Niall getroffen. Niall von One Direction? In einer Bar?" Sie nickte und grinste leicht. „Jap, er und gefühlte tausend Bodyguards. Ich hab ihn erstmal gar nicht gesehen wegen den ganzen Typen. Tja und dann hab ich es irgendwann mal geschafft mich an denen vorbei zu quetschen und jaaa irgendwie haben wir dann so ein irisches Trinkspiel gespielt. Frag mich nicht wie es heißt oder wie es geht. Oder wie ich es geschafft habe überhaupt mit ihm zu trinken, geschweige denn zu ihm zu kommen. Na ja jedenfalls haben wir getrunken und wir waren beide ziemlich betrunken tjaa und dann haben wir uns irgendwann geküsst." Ich starrte sie mit offnem Mund an. Wahrscheinlich sah ich aus wie ein Auto. Lacy schmunzelte über mich und erzählte weiter. „Um das alles abzukürzen, ich bin mit in sein Hotel und was wir da gemacht haben, kannst du dir ja wohl denken." Ich schnappte nach Luft, aber etwas sagen konnte ich immer noch nicht. Mehr als ein Stottern kam nicht heraus, also redete sie einfach weiter.
„Am Morgen bin ich wach geworden und er war weg. Ein Zettel lag da: Danke für diese Nacht, Lana." Sie schnaubte verächtlich und verzog das Gesicht.
„Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe. Weißt du er hat mich ausgenutzt. Er weiß dass ich ein Fan bin. Klar habe ich nicht erwartet, dass aus uns was wird, aber wenigstens meinen Namen hätte er sich doch merken können." Ihre Stimme zitterte und ich saß immer noch hilflos da und wusste nicht was ich machen oder sagen sollte.
„Er...Du...Ihr..." Mehr brachte ich nicht heraus, ich starrte sie einfach weiter an. In ihren Augen sammelten sich erneut Tränen, aber ich kannte sie lang genug um zu wissen, dass das Wuttränen waren. Wie lang sie das alles schon unterdrückte... Was für eine Freundin war ich, dass ich nichts von alldem mitbekommen hatte?
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The special Fan(5sos FF)
FanfictionThe special Fan Sydney ist ein ganz normales, 18-jähriges Mädchen. Na ja, nicht ganz normal. Im Gegensatz zu den meisten Mädchen kann sie Boygroups nicht ausstehen, sie steht eher auf Horrorfilme, als auf romantische Kömodien, lieber auf schwarz, al...