Mein erster Gedanke, als ich aufwachte, war, wer zum Teufel liegt da in meinem Bett?
Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, dass es Lacy war, die da mit leicht geöffnetem Mund leise vor sich hin schnarchte.
Möglichst leise, stand ich auf, nahm mir mein Handy und verließ mein Zimmer.
Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es 11:30am war und dass Luke Hemmings etwas auf Instagram gepostet hatte. Ich blieb vor der Treppe stehen und schaute mir das Bild an.
Ich schlug mir die Hand vor den Mund um nicht laut loszulachen. Ashton und Calum schliefen beide. Calum halb auf dem Sofa halb auf dem Boden, Ashton lag auf dem Boden vor dem zweiten Sofa. Michael beugte sich gerade über Ashton und sprühte mit einem fiesen Grinsen Schlagsahne auf seine beiden Hände. Ich ahnte schon, dass gleich ein zweites Bild folgen würde. Stattdessen postete Luke wenige Sekunden später ein Video. Ich machte es leise und schaute es an.
Michael sprühte leise kichernd die Sahne auf Ashton's Hände. Dann grinste er noch mal in die Kamera, zog eine Feder hervor und kitzelte ihn an der Nase. Ashton grummelte etwas Unverständliches und dann, als Michael nicht aufhörte, fasste er sich mit der rechten Hand ins Gesicht.
Mit einem Ruck setzte er sich auf und schaute überrascht auf seine Rechte Hand. Er rief etwas was ich nicht verstand und fuhr sich mit der anderen Hand durch seine Haare. Jetzt lachten Luke, Michael, Calum, der mittlerweile auch wach geworden war, und ich. Ashton schaute leicht genervt in die Kamera, dann begann das Video von neuem.
Noch immer grinsend ging ich nach unten in die leere Küche. Brice, übernachtet dieses Wochenende bei einem Freund und Nath war irgendwo mit seinen Freunden.
Mum und Mitch arbeiteten beide in einem großen Verlag und mussten noch bis zum 23.12 arbeiten. Aber das waren ja nur noch fünf Tage. Und es waren auch nur noch zwei Tage bis zum Konzert! Ich war jetzt schon aufgeregt.
„Guten Morgen." Lacy kam gähnend in die Küche geschlurft. „Was gibt's zum Frühstück?", fragte sie während sie sich auf den Barhocker hievte.
Im Gegensatz zu mir war Lacy ein richtiger Morgenmuffel, und erst nach einem Frühstück ansprechbar und einigermaßen erträglich.
„Wie wäre es mit Pancakes?" Sie nickte nur müde und ich begann den Teig zu machen während ich Musik laufen ließ. Um sie nicht noch mehr zu nerven am Morgen, hatte ich extra eine Playlist mit all ihren Lieblingsliedern erstellt. Die ließ ich immer dann laufen, wenn sie bei mir geschlafen hatte.
Nach dem Frühstück war Lacy schon deutlich besser drauf und wir entschieden uns spontan an den Strand zu fahren. Die Ferien musste man schließlich ausnutzen.
Als wir eine Stunde später in meinem Utes (Typisch australisches Auto, vorne PKW hinten Pick-up) saßen, war Lacy fast schon wieder zu gut gelaunt. Sie hatte das Radio aufgedreht, sang zu jedem einzelnen Song mit, auch wenn sie nur ein Instrument "sang" und streckte hin und wieder, noch immer singend, den Kopf aus dem Fenster.
Aber eigentlich war sie immer so wenn wir zum Strand fuhren. Sie wurde dann immer ganz aufgeregt und pickste mich in die Seite, wie beispielsweise gestern am Flughafen.
Sofort dachte ich wieder an Calum. So ganz konnte ich das noch immer nicht fassen, dass er mich angelächelt hatte. Und da war wieder die Aufregung wegen dem Konzert.
„Sydney, Mensch hier rechts ab!", rief Lacy und riss mich aus meinen Gedanken. Ich schaffte es noch gerade so in den schmalen Trampelpfad einzubiegen. Wir ruckelten gemächlich zwischen den Bäumen dahin und Lacy wedelte hektisch mit ihrer Hand in der Luft herum um die lästigen Fliegen zu verscheuchen.
Zwischen den Bäumen sah ich die ersten Autos und kurz darauf kamen wir bei dem provisorischen Parkplatz an. Ich stellte mein Auto neben einen roten Utes und stieg dann aus.
Lacy lachte fröhlich auf als sie das Meer zwischen den Bäumen entdeckte. Ich nahm mein Handtuch aus dem Kofferraum und Lacy ihres und dann machten wir uns auf den Weg zum Strand.
Heute war es ein wenig kühler als die vorherigen Tage. Nur 30℃, deshalb war es auch nicht ganz so voll wie sonst. Lacy's heißgeliebten Surfer waren da, also war sie glücklich.
Diese stapfte auch schon durch den heißen Sand auf eine Gruppe zugegeben süßer Surfer zu. „Hey kommt ihr von hier?", fragte Lacy direkt wie sie nun einmal war. „Ja. Und ihr?", grinste ein Typ um die 20 mit dem typischen Surferlook. Blonde wuschelige Haare, durchtrainiert, braun gebrannt und natürlich diese Kette mit einem gefakten Haifischzahn.
„Wir auch. Habt ihr was dagegen wenn wir uns zu euch legen?" „Natürlich nicht. Wie heißt ihr denn?" Lacy lächelte triumphierend und legte ihr pinkes Handtuch neben Haifischzahn. „Ich bin Lacy und das ist Sydney. Und wie heißt ihr?" Einer der fünf lachte. „Was? Sydney aus Sydney?" Ich verdrehte die Augen. Wenn ich für diesen Satz jedes Mal 1$ bekommen hätte, wäre ich jetzt in London.
„Ja, hast du ein Problem damit?", knurrte ich genervt und zog mir meine Hot pants und mein schwarzes Shirt aus.
„Nein, nein." Er grinste dämlich als seine Augen über meinen Körper wanderten. Ich hatte eine etwas größer Oberweite, dafür aber auch etwas dicker Oberschenkel, tja wie gesagt man konnte nicht alles haben. Mein Bauch war zwar flach, aber nicht unbedingt so super definiert. Das war mir aber auch ehrlich gesagt egal.
„Äh ja, das ist Chuck." Haifischzahn zeigte auf den grünäugigen Idioten, der mich noch immer anschaute. Ich hörte nicht mehr bei seiner Vorstellungsrunde zu, sondern nahm meine Sonnenbrille ab, packte sie in Lacy's Tasche und drehte mich zu ihr um. „Kommst du mit ins Wasser, Lace?" Sie nickte, zog sich ihr blaues Kleid über den Kopf und folgte mir.
Kaum waren wir außer Hörweite fing sie an zu plappern. „Tristan ist ja so süß, findest du nicht auch?" Ich schaute sie verwirrt an. „Wer?" Lacy seufzte tief. „Tristan, der alle vorgestellt hat." „Achso du meinst Haifischzahn. Sag das doch gleich." Sie verdrehte die Augen und watete tiefer ins Wasser. „Ach komm, er ist echt süß. Und Chuck auch." Ich schnaubte nur und starrte fasziniert auf das Wasser. In etlichen Grün-, Türkis-, und Blautönen glitzerte das Wasser im Licht der Sonne. Man konnte bis auf den Grund sehen. Der weiße Sand fühlte sich weich unter meinen nackten Zehen an und ich vergrub sie leicht darin. „Sei wenigstens nett zu ihm. Bitte! Für mich!", bettelte sie und nun war ich es, die tief seufzte. „Also schön. Aber wenn er echt nervt, sag ich ihm meine Meinung.", drohte ich und sie nickte." Sehr gut. Dann lass uns zurück gehen."
Wir waren noch bis um 11pm am Strand und entgegen all meiner Erwartungen, war es ein echt toller Tag. Chuck war zwar nach wie vor ziemlich nervig, aber ich verstand mich sehr gut mit Chris. Wir waren einfach auf einer Wellenlänge. Apropos Wellenlänge, dank meiner absoluten Ungeschicklichkeit wann immer ich mein Gleichgewicht halten musste, hatte ich jetzt etliche blaue Flecken am Körper. Chris hatte mir nämlich surfen beibringen wollen. Er surfte auch, aber im Gegensatz zu Haifischzahn, ich nannte ihn in Gedanken trotzig so, sah er nicht so klischeehaft aus. Chris hatte schwarze Locken und hellbraune sanfte Augen. Er war ziemlich groß, aber eher schlaksig als trainiert. Und so braun wie die anderen war er auch nicht Und ich glaube, das alles spielte eine große Rolle, dass ich ihn mochte.Hey meine Lieben, dieses Mal ein etwas längeres Kapitel. Achtung! Ich hab keine Ahnung wann ein Konzert von 5sos in Sydney war oder nicht war. Das ist alles frei erfunden von mir!
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Kommentar mit eurer Meinung hinterlasst. Love u ❤
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The special Fan(5sos FF)
FanfictionThe special Fan Sydney ist ein ganz normales, 18-jähriges Mädchen. Na ja, nicht ganz normal. Im Gegensatz zu den meisten Mädchen kann sie Boygroups nicht ausstehen, sie steht eher auf Horrorfilme, als auf romantische Kömodien, lieber auf schwarz, al...