Es wird zum Alltag

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„Ich muss jetzt echt rein.", kicherte ich und drückte Calum von mir. Er grinste nur und küsste mich einfach wieder. Lachend drehte ich meinen Kopf zur Seite, was ihn nicht wirklich beirrte, er küsste einfach sanft meinen Hals. So gerne ich auch nie aus diesem Auto aussteigen wollte, es war spät und ich hatte noch ein dringendes Gespräch mit meiner besten Freundin zu führen. Das ich angesichts der Uhrzeit besser auf Morgen verschieben sollte.

„Wirklich, ich muss nach Hause, baby." Frustriert ließ er von mir ab und seufzte. „Ich lasse, dich wirklich nur sehr ungern gehen.", sagte er, ließ dieses Mal aber zu, dass ich den Gurt löste und die Autotür öffnete. Bevor ich ausstieg, drehte ich mich noch einmal zu ihm um. „Danke, für diesen tollen Tag." Er begann zu lächeln und drückte meine Hand. Mehr brauchte er gar nicht zu sagen. Mein Herz schlug auch so schneller als sonst.

„Ich würde es sofort wieder tun.", sagte er leise und heiser. Ich lächelte breit, küsste ihn noch einmal und stieg dann endgültig aus. Bevor ich die Tür allerdings zu schlug, lehnte ich mich noch einmal ins Auto.

„Warte, wann sehen wir uns wieder?" Er zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht am Samstag? Ich denke, da hätte ich Zeit. Am Abend." Ich nickte. „Klar, von mir aus." Er grinste zufrieden. „Gut, ich schreib dir." Er beugte sich zu mir, küsste mich noch einmal, dann löste ich mich von ihm und schlug die Tür zu. Ich winkte ihm zu, und er zwinkerte mir im Innenspiegel zu, bevor er mit dröhnendem Motor davon fuhr.

Ich ging zur Tür und schloss leise auf. Genau so still zog ich meine Schuhe aus und schlich durch den dunklen Flur. Mum erwartete mich am Ende der Treppe auf und verursachte einen halben Herzinfarkt bei mir.

„Mum! Du hast mich echt erschreckt.", japste ich und drückte meine Hand auf mein wild pochendes Herz. Sie kicherte leise und musterte mich dann.

„Hattest du einen schönen Tag, mit Calum?" Ich nickte und merkte wie ich unter ihrem forschenden Blick rot wurde. Sie lächelte leicht. „Freut mich. Aber es ist wirklich schon spät, und morgen ist Schule. Sowas sollte also lieber ein Einzelfall bleiben." Ich nickte und wünschte ihr dann eine gute Nacht bevor ich in mein Bad ging und mich dort bettfertig machte. Sie hatte Recht. Ich war jetzt schon todmüde und ich hatte noch genau 6 Stunden zu schlafen. Na das würde ein toller Tag werden morgen.

Als ich am nächsten Morgen mit tiefen Schatten unter den Augen und völlig übernächtigt an der Schule ankam, standen Lacy und Charlotte zusammen und lachten über irgendetwas.

„Hey Leute.", sagte ich und versuchte meine Müdigkeit zu vertuschen indem ich besonders breit lächelte. Aber ich hätte mir gar nicht so viel Mühe geben müssen, die beiden begrüßten mich nur kurz. Nicht unfreundlich, nein eigentlich wie immer, nur wendeten sie sich dann sofort wieder einander zu und kicherten verschwörerisch.

Ich runzelte die Stirn und versuchte den Stich in meinem Herzen zu ignorieren.

„Über was redetet ihr?", probierte ich erneut mit meinen Freundinnen ins Gespräch zu kommen. Diesmal mit etwas mehr Glück. Charlotte drehte sich zu mir um und erzählte bereitwillig von dem gestrigen Nachmittag den sie zusammen im Kino verbracht hatten.

„..Ist echt super. Die Story war gut. Endlich mal wieder was richtig romantisches, aber nicht kitschig. Wirklich toll. Und sie haben seit neustem Karamellpopcorn. Kannst du dir das vorstellen? Es hat soooo gut geschmeckt.", schwärmte sie und Lacy nickte eifrig. „Wo warst du gestern überhaupt?", unterbrach sich Charlotte irgendwann selbst, als sie merkte, dass ich nicht ganz so begeistert war wie sie.

„Ich war mit Bruce zusammen." Für einen Moment flackerte Charlottes Blick, aber es verschwand so schnell wieder, dass ich mich fragte, ob ich mir das vielleicht nur eingebildet hatte.

The special Fan(5sos FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt