Hey Melody

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„Und wie war es?" Brice stürmte mir entgegen, die Augen weit aufgerissen. Ich hob ihn noch und wirbelte ihn im Kreis herum. „Es war perfekt. Einfach nur perfekt! Der beste Tag meines Lebens! Wo ist eigentlich Nath?" „In seinem Zimmer, irgendso ein Mädchen ist bei ihm." Ich lachte. „Ach Cyn, na dann."

Ich wuschelte meinem kleinen Bruder durch die Haaren dann ging ich summend die Treppen nach oben in mein Zimmer. Erstmal machte ich mein neues 5sos Album in die Anlage und drehte die Lautstärke auf. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und starrte die Decke an.

Ich durchlebte den besten Nachmittag meines Lebens erneut und lachte wann immer ich auch vorhin gelacht hatte. Wenn mich jetzt jemand gesehen hätte, er würde mich in Klapse einweißen lassen. Ich lag einfach auf meinem Bett und lachte, als hätte die Decke einen Witz gerissen.

Ich schnappte mir mein Handy und schaute mir die Bilder an. Das Bild von mir und Calum richtete ich als Hintergrund in meinem Handy ein, und das von mir und der Band postete ich auf Instagram.

Auf dem Rückweg hatten Lacy und ich fast durchgehend gequiekt. Sie hatte von Luke geschwärmt und ich vom Rest der Band.

Ich ging auf Twitter und auch wenn ich nicht damit rechnete, ich hatte keinen neuen Follower. Schon gar keinen berühmten. Ich seufzte und ging nach unten ins Wohnzimmer und setzte mich neben Brice. Ich schaute mit ihm fern und redete und lachte mit ihm bis Mum nach Hause kam und mich mit Fragen löcherte. Ich erzählte ihr so gut wie alles, nur die kitschigen Momente mit Calum ließ ich aus. Und Mum freute sie beinah genau so sehr wie ich mich.

Als ich dann kurz vorm Abendessen wieder mein Handy aus der Tasche zog und checkte ob Calum mir folgte, was er nicht tat, wurde ich ein wenig unruhig. Was war wenn er mich jetzt wo er mich kennengelernt hatte, plötzlich nicht mehr mochte. Oder wenn er einfach keinen Kontakt mit mir wollte. War ich für ihn vielleicht nur ein naiver dummer Fan?

Genau diese Sorgen schmiss ich Lacy an den Kopf, als ich nach dem Abendessen in ihr Zimmer stürmte. Ich hatte etwa alle fünf Minuten auf mein Handy geschaut, jetzt tigerte ich nervös in ihrem Zimmer hin und her.

„Verdammt, Sydney setzt dich hin du machst mich ganz nervös!", polterte Lacy und ich ließ mich ein wenig widerwillig auf der Bettkante nieder. „Hör mir mal zu, glaubst du echt, das alles war nur gespielt von ihm? Jetzt lass dem armen Jungen doch mal Zeit sich von seinem Interview zu erholen. Und warte ab, bleib einfach ganz ruhig. Aber bitte vergiss trotzdem nicht, dass er berühmt ist, okay, Sydney?" Ich nickte. „Ja, ich werde nicht vergessen, dass er der Bassist meiner Lieblingsband ist.", sagte ich sarkastisch und Lacy verdreht die Augen. „Du weißt doch genau was ich meine. Aber sag mal, wie genau denkst du denn, dass er sich verhalten soll. Ich meine ihr habt euch heute das erste Mal getroffen."

Meine rosa Seifenblase in der ich bis gerade geschwebt hatte, zerplatzte jetzt endgültig und ich landete hart auf dem Boden der Tatsachen.

„Ich weiß, es war alles irgendwie komisch, aber gut komisch. Ich meine er hat mich sein Flughafen-Mädchen genannt, aber dann sah es so aus, als wollte er das am liebsten zurück nehmen. Und- ", plapperte ich drauf los, stoppte aber, als mein Blick auf Lacy fiel. Sie starrte mich mit großen Augen an, den Mund geöffnet. „Warte, hab ich das richtig verstanden? Er hat zu dir, Mein Flughafen-Mädchen, gesagt?" Ich nickte und jetzt grinste sie. „Na ja, vielleicht wollte er das zurück nehmen, weil man das einfach nicht zu jemandem sagt, den man gerade kennen gelernt hat. Aber jetzt mal ernsthaft, Sydney, setzt dich wieder hin.", befahl sie streng und ich ließ mich wieder auf die Bettkante fallen. „Ich sag dir jetzt was Sydney, du gehst jetzt nach Hause, machst dir einen Tee oder so und ganz wichtig mach dein Handy auf Nicht-Stören, wenn ich was brauch, klopfe ich gegen die Wand, und versprich mir nicht mehr auf dein Handy zu schauen. Du trinkst einfach deinen Tee oder eine heiße Milch mit Honig, lässt dir von deiner Mum diese Beruhigungstropfen geben und gehst schlafen. Okay?" Ich nickte. „Ich glaube das wäre nicht die schlechteste Idee." Lacy nickte und umarmte mich. „Also kein Handy mehr, versprochen?" Ich nickte und sie grinste. „Sehr gut, dann bis morgen."

Zuhause kostete es mich ein wenig Überwindung, aber ich schaltete mein Handy schließlich auf Nicht-Stören, da ich aber trotzdem noch alle zwei Minuten draufschaute, schaltete ich es kurze Zeit später einfach ganz aus. Um ehrlich zu sein, es war schon ein komisches Gefühl zu wissen, dass man jetzt nicht mehr mobil, online und erreichbar war und ich stellte fest, wie schlimm es eigentlich war, dass ich so abhängig von einem kleinen viereckigen Kasten war.

Dank der Beruhigungstropfen meiner Mum, schlief ich schnell ein.

Als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, stand meine Mum am Herd und kochte. „Wieso kochst du denn am Morgen?", fragte ich und verzog prompt das Gesicht, wegen des Kratzens in meinem Hals. „Na da hat Eine aber ein bisschen zu sehr rumgeschrien." „Das war es mir wert.", krächzte ich. Mum lachte, strich mir über den Kopf und holte mir eine Halsschmerztablette. „Dankeschön." Sie grinste über meine tiefere Stimme. „Und ich koche, weil es 2pm ist." „Oh.", wollte ich sagen, aber meine Stimme blieb komplett weg, also sah ich einfach nur aus wie ein Fisch auf dem Trockenen. Mum kicherte wieder und ich warf ihr einen finsteren Blick zu. „Nicht doch Schätzchen, also, willst du etwas essen?" Ich nickte. „Frühstück, oder auch gleich Spaghetti?" ich zeigte ihr zwei Finger. „Spaghetti?" Ich nickte und sie grinste. „Okay, also ich ruf dich wenn es Essen gibt." Ich nickte, schenkte ihr noch ein Lächeln und ging wieder nach oben. Nachdem ich meine Musik angemacht hatte, saß ich ein paar Augenblicke einfach auf dem Bett ohne etwas zu tun, dann hielt ich es nicht mehr aus. Ich sprang auf schnappte mir mein Handy vom Schreibtisch und machte es an. Gefühlte Stunden später, war es endlich so weit, dass ich auf Twitter konnte.

Mein Herz setzte aus und dann quietschte ich innerlich. Er war mir gefolgt. Er war mir wirklich gefolgt und nicht nur er. Auch gleich der Rest der Band. Ich machte einen Screenshot und schickte ihn Lacy. Nur Sekunden später kam ihre Antwort. Bin gleich da!

Zwei Minuten später stürmte sie in mein Zimmer. „Oh mein Gott!", quietschte sie und ich nickte eifrig. „Du hast keine Stimme mehr.", stellte sie fest und ich nickte wieder. „Ach egal, du kannst ja mit Calum schreiben." Ich wurde rot und sie grinste mich frech an. Dann schnappte sie sich mein Handy, tippte meinen Code ein und ging auf Twitter. „Hey, hast du gesehen, Luke hat dir eine Nachricht geschickt." Bitte was? Ich schüttelte den Kopf und sie hielt mir mein Handy wieder hin. Ich grinste und gab ihr mein Handy zurück, nachdem ich sie gelesen hatte.

„Hey Sydney, kannst du mir vielleicht den Twitternamen von Lacy sagen:D es war echt cool mit euch." las sie leise vor. Dann quietschte sie und schickte ihm ihren Namen. Ich fügte noch ein Ja uns hat es auch Spaß gemacht hinzu und Lacy lächelte selig vor sich hin. Und ich schaute mir die zweite Nachricht an, die ich bekommen hatte.

Hey, Melody.

Hey meine Lieben, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, lasst mir doch einen Kommi und oder ein Vote da, ich würde mich freuen, love u 

The special Fan(5sos FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt