7. Kapitel

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Meine Augen öffneten sich und ich sah mich um.Vor mir lagen 4 Wölfe.Ich konnte alle von ihnen identifizieren.
Vorne waren beide Väter von Raphael und Keadon und hinter ihnen jeweils ihre Schützlinge.

**Flashback Keadon's P.o.v. :**

Mein Blick glitt umher.Gleich würden wir angreifen.Mein Vater knurrte bedrohlich auf, was mich dasselbe tun ließ.
Doch als mein Blick schließlich wieder zu Taya fand, hörte ich auf zu knurren.Blitzartig rannte ich auf sie zu.
Als ich bei ihr ankam, schlug ihr Körper gerade auf und ihr dunkelbraunes, langes Haar verteilte sich auf dem Waldboden der Lichtung.
Nun betrachtete ich sie abwartend.Sie könnte schließlich ja wieder aufwachen.Nachdem mir das Warten zu lang wurde, berührte ich mit meiner Pfote vorsichtig ihre Hand.Bei meiner Berührung wachte sie augenblicklich auf, was mich zurückschrecken ließ.Viele Augenpaare lasteten nun auf ihr und mir.
Ich blieb stehen und sah sie verwundert an.Es schien so als könnte sie mich gar nicht sehen.
Ihr glasiger Blick fixierte eher meinen Vater und Raphael's Vater Luis.
Nun starrten alle sie an.Sie erhob sich und schritt anmutig genau in die Mitte der Lichtung.Genau zwischen die zwei Rudel.
Als sie anfing zu sprechen, merkte ich, das es nicht Taya's Stimme war.Sie klang zu erwachsen.Zu weise.
»Luis, Garret kommt her!«
In ihrem Ton schwang eine Note von Gefahr mit.Wer immer gerade in Taya war, war ziemlich überzeugt von sich selbst, da sich nicht jeder traute zwei Alphas so anzusprechen.
Erst standen sie einfach nur stur da, doch dann plötzlich als hätte sie irgendwas getan, gehorchten die beiden komischerweise und gingen mit gesenkten Köpfen auf sie zu.
Als sie dann beide vor ihr standen, legten sie sich, auf ein Handzeichen von Taya, hin.
So als wären sie irgendwelche Hunde, die man befehligen könnte.Wut breitete sich in mir und ich war bereit dieser Frau oder Taya zu zeigen, wie sich ein Wolf wirklich anstellte.Raphael schien dasselbe zu denken, nämlich fast zeitgleich näherten wir uns ihr knurrend.Da ich näher an Taya stand, sah ich als erstes, was meinen Vater und Luis erzittern ließ.
Ihre Augen.Sie waren Gold.Da wo es vorher in ihren Augen grün-braun gewesen war, war nun Gold.
Nun machte ich dasselbe wie vorher die Alphas und ließ mich hinter meinem Vater nieder.
Raphael lag nun Sekunden nach mir auch auf dem Boden.
Wir zeigten ihr unseren Respekt, denn sie hatte Lupa, unsere Wolfsgöttin in sich.
Und nur wenige hielten die Kraft Lupas in sich aus.Die meisten starben daran.
Doch starke, mächtige Werwölfe konnten sie aushalten.
Und anscheinend gehörte Taya zu ihnen.
Lupa erschien auch nur, wenn sie wichtiges mitzuteilen hatte.
»Meine Söhne und Töchter, ich habe die Aufgabe euch an etwas zu erinnern.
An die Bestimmung dieses Mädchens.«
Sie blickte jeden einzelnen Wolf nacheinander an und zitierte dann:
»Stark und doch schwach.
Unverwundbar und doch verletzlich.
Gesättigt und doch hungrig.
Sie ist die, die alles zum Einstürzen bringen kann oder alles retten kann.
Welche Seite greift sie als erstes an?
Die Dunkle?
Oder die Die Helle?«

Nachdem ihr Zitat geendet hatte, sackte sie wieder in sich zusammen und kniete nun.Dann schloßen sich ihre Augen.
Nur Sekunden später öffneten sie sich wieder und ihre nun wieder grün-braunen Augen schauten sich verwirrt um.
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Kleiner Tipp: ich werde meine Latein-Erkenntnisse noch ein paar Mal im Buch benutzen ;)
Stay strong
CelestialRootedSoul 🌄

Wolves Of The Curse (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt