26. Kapitel

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Titel des Liedes: Powerful
Original gesungen: Major Lazer feat Ellie Goulding & Tarrus Riley

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Mit Lauria an der Hand rannte ich den Weg zu Keadon's Haus entlang, der sich irgendwie in mein Gehirn geprägt hatte.
Um uns herum war es stockdunkel und beängstigende Geräusche umgaben uns, doch das einzige, was mich interessierte war die Länge der Strecke zu Keadon's Haus.
Lauria, die nur noch hinter mir war, weil ich sie mit festem Griff festhielt, schnaufte schwer atmend, doch das hielt mich keineswegs davon ab weiterzulaufen und meinen fast schon Marathon zu unterbrechen.
Erst als wir, beide schwer atmend, bei Keadon ankamen, gab ich ihr kurz Zeit um Luft zu holen.
Ich ging langsam mit schnell schlagendem Herzen auf die Haustür zu.Gerade als ich wie wild daran klopfen wollte, wurde sie von einem blondhaarigen Jungen, den ich allzu gut kannte, aufgerissen.
»Alles okay?« fragte Keadon hastig mit einem besorgnisvollen Blick.Darauf schüttelte ich nur den Kopf, stütze meine Hände auf meine Oberschenkel und versuchte meinen rasenden Atem zu beruhigen.
»Fay...Sie hat mir eine Nachricht hinterlassen...«
Meine Stimme wurde ruhiger und wegen meiner Werwölfskräfte verlangsamte sich auch mein Atem und mein Herzschlag schnell wieder.
Ich schluckte noch einmal und bahnte mir dann einen Weg an Keadon vorbei durch die enge Tür.
Dabei streifte mein Arm seinen und ein Kribbeln fuhr durch meinen Körper, doch das drängte sich wieder in den Hintergrund, als Lauria und Keadon sich genauso wie ich auf das Sofa und auf die Sessel gesetzt hatten im Wohnzimmer.
»Was ist passiert?« fragte Keadon besorgt.
»Fay hat mir durch unser geheimes Passwort mitgeteilt, das ich schnell in die nächste Stadt ziehen soll, das bedeutet, dass sie in Gefahr ist und ich muss sie retten,« antwortete ich hastig und blickte ihn, während ich weitersprach, bittend an, »Und du musst mir beibringen, wie man sich verwandelt.«
Er hatte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck aufgesetzt und den Blick gen Boden gewandt.
Ich schaute ihn erwartungsvoll an und wartete auf seine Antwort.
Nun hob Keadon wieder seinen Blick und zog eine Augenbraue hoch.
»Taya, ich hab über deine Verbindung zu Lupa nachgedacht und sie gehört zur Natur.Das heißt, dass es zu deiner Verbindung eine Ausgleichung geben muss.Vielleicht kannst du dich gar nicht verwandeln.«
Sein Blick war verständnisvoll, doch das ignorierte ich.
»Aber nur vielleicht!Wir können es ausprobieren!Wir müssen!« erwiderte ich aufgebracht und sprang auf.
Ich verstand ihn nicht.Er konnte ja nicht mit Sicherheit wissen, dass ich mich nicht verwandeln konnte.
Die Wut ihn mir vergrößerte sich und ich blickte ihn funkelnd an.Mein plötzlicher Gefühlsausbruch überraschte mich für einen Moment, aber ich schob den Gedanken daran schnell weg.
»Hilfst du mir oder nicht?« Meine Stimme klang bedrohlich tief.Vielleicht über reagierte ich, doch dass war mir egal.Wenn Keadon mir nicht helfen wollte, würde ich jemanden anderen auffordern.
Meine Wut brodelte nun schon richtig und ich war mir sicher, dass ich bald überkochen würde.
Keadon hatte sich nun ebenfalls erhoben und sich vor mich gestellt.Er hob beschwichtigend die Hände und sah mich ernst an.
»Taya, beruhig dich,« flüsterte er leise und fixierte mich mit seinen waldgrünen Augen, in denen sich eine schmerzhafte Erinnerung meinerseits widerspiegelte.Ich knurrte bedrohend auf.

**Flashback vor 2 Jahren**

Es war schon circa ein Monat vergangen, seit ich mit Fay über Cole geredet hatte und nun war ich auf dem Weg zu ihm mit meinem Fahrrad.Mein langes braunes Haar flog mir immer wieder ins Gesicht, doch ich nahm es kaum war.
Ein Lächeln lag auf meinem Gesicht.Ein Tag nach dem Gespräch mit Fay hatte er mich das erste Mal geküsst und es war berauschend gewesen.Und einzigartig.Jetzt, waren wir schon seit einigen Wochen zusammen.
Mit Shira traf ich mich kaum noch.Es war fies von mir, doch die Schuldgefühle schwebten immer wieder weg, wenn ich an Cole dachte...
Das wunderschöne Haus, das mit schönen verschiedenen Blautönen bemalt war, ragte vor mir auf und ich stellte mein Fahrrad gegen die kleine Steinmauer, die das große Gebäude umgab.
Nun ging ich die kleine Treppe hoch zur Veranda und wollte gerade klopfen.Doch dann drang die laute Musik, die von oben kommen zu schien, an mein Ohr und ich zog meine Hand, die schon fast das Holz der grauen Tür berührten wollte, zurück.
Ich ging ein paar Schritte rückwärts bis ich wieder im Kies stand, also mit perfekten Aussicht auf das große breite Fenster, das mir direkt Einsicht in Cole's Zimmer verschaffte.
Als ich ihn oder eher sie da sah, wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dies nie erblickt zu haben.
Die Vorhänge waren zu ihrer jeweiligen Seite gezogen, so als ob sie jedem zeigen wollten, was zwischen ihnen war.
Cole war schon halbnackt und dadurch konnte ich klar und deutlich seinen muskulösen Körper sehen.Sowie auch seine starken Hände, die nun dabei waren meine besten Freundin auszuziehen.Shira half ihm dabei und stand nun ebenfalls halbnackt, mit einem BH, vor ihm.Weiter konnte und wollte ich nicht gucken.Ich wandte den Blick ab, stürzte auf mein Fahrrad zu und fuhr direkt los, als ich mich auf meinen Sattel geschmissen hatte.
Aufsteigende Tränen bannten sich einen Weg durch meine Augen und tropften auf mein gelbes Sommerkleid, dessen Farbe so gar nicht auf meine Stimmung zu traf.

**Flashback Ende**

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Hey Leute:)
Also erstmal Shira und Cole sind 17 und Taya 15.Hab mir gedacht, das ihr jetzt denkt, dass die erst 15 oder so sind.
Okay, egal xD
Das Lied oben sollte der Song sein, den Cole und Shira gehört haben.
Have an amazing day
Eure CelestialRootedSoul 🌄

Wolves Of The Curse (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt