20. Kapitel

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Titel des Liedes: Stay With Me
Original gesungen: Sam Smith
Cover gesungen: Corey Gray

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»Taya?«
Meine Augen öffneten sich langsam und ich gähnte verschlafen.Wieder hörte ich Cole's Stimme:
»Tay?«
Ich streckte mich kurz und sah ihn dann müde an. Mittlerweile hatte Cole mir die Handschellen abgemacht und ich war wieder vollkommen bewegungsfähig.
»Was ist Cole?«
»Wir sind gleich da.«
Ich hatte ihm nach einiger Zeit nach dem wir weit genug von den verrückten Knackern entfernt waren, gesagt wo wir hinmussten und er war danach wortlos weitergefahren.Dann war ich eingeschlafen.
»Danke, für's Wecken.« Ich hatte eine leicht belegte Stimme, wie man sie immer nach dem Schlafen hatte.
Mir fiel wieder Raphael und ich sah nach hinten.Er hatte es sich auf allen drei Sitzen gemütlich gemacht und schlief friedlich.Seine Brust hob sich in regelmäßigen und normalen Abständen.
»Kein Problem,« sagte Cole und ich drehte mich wieder nach vorne.
Stille breitete sich aus, die ich mit offenen Armen empfang.Ich wollte nicht mit ihm reden.Ehrlich gesagt wusste ich nicht, was nach unserem Ankommen mit uns oder ihm passieren sollte.Es schien nämlich so, als ob er kein wirkliches Rudel hätte.Da ich nur von Menschen bewacht worden war und Wölfe eigentlich immer in ihrem Rudel zusammen blieben.Und Wölfe würden als Omega schlechtere Lebenschancen haben.Also war es nur einleuchtend, das er kein wirkliches Zuhause geschweige denn ein Rudel hatte.
»Du bist ein Omega, oder?« Bei meiner Frage beobachtete ich ihn genau.Er schluckte und antwortet dann:
»Ja.«
»Wieso?«
»Weil ich nach dir gesucht habe.« Wieder ein Schlucken seinerseits.
Ich nickte kurz und lehnte mich dann wieder in meinen Sitz zurück.
»Bist du auch ein Omega?«
»Ja.« Er lächelte leicht, als er meine Antwort hörte.
»Und weswegen du?«
»Es gibt zwei mächtige Rudel in Mystic Hills.Raphael ist ein Freund und der Sohn von einem Alpha.Und Keadon, ...«
Weiter sprach ich nicht, denn ihn als wirklichen Freund zu bezeichnen wäre komisch.Aber er war auch nicht mein Freund.
Seit Cole hatte ich auch keinen richtigen Freund mehr.
Cole hatte, während ich nachgedacht seinen Griff um das Lenkrad verstärkt, was mich deutlich an den Moment mit Raphael im Auto erinnerte.
»Jedenfalls weiß ich nicht welches Rudel ich wählen soll,« beendete ich meine Erklärung schnellstmöglich.Dann schaute ich einfach aus dem Fenster und ignorierte Cole's Reaktion.
Mal wieder kehrte Stille ein.Die wurde aber unterbrochen,als Raphael aufwachte.
»Juliana!«
Seine Stimme klang verängstigt und verzweifelt zugleich.Schreckhaft setzte er sich auf.Schnell wandte ich mich zu ihm und beruhigte ihn.
»Alles okay.Ich bin sicher ihr geht es gut.« Ich schaute ihm aufmunternd und mitfühlend in die Augen.
Er nickte kurz und setzte sich dann normal hin.
»Wir sind jetzt bei deinem Haus,« sagte Cole zu mir und hielt an.Gerade wollte er den Schlüssel rausziehen, als ich meine Hand auf seine legte.Er sah mich an und dann meine Hand, die auf seiner lag.
»Ich will hier nicht sein.Fahr uns bitte zur Schule.«
Er schluckte, dann startete er den Motor und ich nahm meine Hand von seiner.
»Nenn mir die Adresse.«
Raphael antwortete und ich gab dann im Navi, die Adresse ein.
»Hast du ein Handy?«
»Ja.« Cole reichte Raphael sein IPhone und fuhr dann los.
Raphael gab irgendeine Nummer ein, während ich ihm gespannt lauschte.
»Keadon.Ich hab eine Bitte an dich.«
Raphael bat Keadon Raphael's Rudel zu holen und ihnen Bescheid zu geben, das sie zur Schule fahren würden.Wieso er Keadon deswegen anrief, wenn er sie genauso gut persönlich anrufen konnte, wusste ich nicht.Cole hielt vor der Schule an und ich atmete einmal kurz ein und aus.Dann stieg ich aus dem Wagen.
Die beiden Jungs taten es mir nach und wir warteten.
Das Rudel war noch nicht da und ob Keadon kommen würde, wusste ich nicht.
Cole stand neben mir und beobachtete wie ich den Wald.
»Ich glaub ich frage, ob ich ihrem Rudel beitreten darf,« sagte Cole plötzlich und ich sah ihn von der Seite an.
»Wirklich?«
»Ja.«
»Ich glaube du hast gute Karten.Mein Vater mag Leute, die das Leben ihrer Söhne retten,« meinte Raphael grinsend und stellte sich neben Cole.
Er nickte nur.
Ich senkte den Blick und betrachtete den Boden.
Erst als ich Raphael auf einmal fröhlich »Juliana!« rufen hörte, hob sich mein Blick.
Raphael's Rudel kam auf uns zu.Manche als Mensch und manche als Wolf.Aber ich hielt nicht nach ihnen Ausschau, sondern nach einer anderen bestimmten Person.Keadon.
Als ich ihn hinter einem der vielen Bäume, nahe des Rudels entdeckte, dachte ich gar nicht erst richtig nach, sondern stürmte direkt glücklich auf ihn zu.Als ich bei ihm ankam, bemerkte er mich.
Ich warf mich um seinen Hals und umarmte ihn.
Erst war er überrascht, doch dann erwiderte er meine Umarmung.
»Hi,« flüsterte er in mein Ohr.
»Hi.«
Ich löste mich nach kurzer Zeit von ihm und drehte mich dann wieder zum Rudel um.
Ein stechender Blick lenkte meine Aufmerksamkeit wieder zu Cole.Sein Blick zeigte Verletzlichkeit, die ich überhaupt nicht von ihm kannte.Doch dauerte der Moment, in der ich das bemerkt hatte, nicht lange, da er nun wahrgenommen hatte, das ich seinen Blick gesehen hatte.
Er guckte schnell wieder zum Rudel und setzte wieder seinen gefühllosen Blick auf.mit einem leichten Schuldgefühl glitt mein Blick auch wieder zu Raphael und seiner Familie.

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Hallo.
Mir ist vorhin noch was eingefallen, was ich eigentlich im letzten Kapitel schon sagen wollte.
Ich hab schon über 1.000 Reads und das nur wegen euch!:)
Dafür möchte ich euch danken:) Meine Lesenacht hat jetzt mit diesem Kapitel begonnen!;)
Ich kann nicht ungefähr sagen, wann die Kapitel immer kommen, weil das ehrlich gesagt immer lange dauert, aber ich geb mein Bestes:)
Have a inspirational day
Eure CelestialRootedSoul 🌄

Wolves Of The Curse (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt