25. Kapitel

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Mein Kopf knallte nicht gerade sanft auf dem harten Holzboden auf und ich sah Shira mit geweiteten Augen überrascht an.
Mein Herz klopfte laut und schnell und ich war mir sicher, sie könne es hören.Zudem kam auch noch mein schneller Atem, der von aufkommender Angst hervorgerufen wurde.
Ihre Augen blitzten, wie es bei Werwölfen natürlich war, silbern auf und meine Angst hatte nun die volle Kontrolle über mich.Dieses Anzeichen verhieß nichts Gutes.Um ehrlich zu sein deutete es auf eine Verwandlung hin.
Die Situation wurde mir nun klar und ich konnte gerade noch so ihren langen Fingernägeln ausweichen, die drauf und dran waren, mir das Gesicht auszukratzen.
Eine Energiewelle überkam mich und ich schubste Shira mit übernatürlicher Geschwindigkeit von mir runter.
Dann erhob ich mich blitzschnell und knurrte sie drohend an.Sie stand mit ebenso gleicher Geschwindigkeit wie ich auf und brachte dasselbe Geräusch wie ich hervor.
Als sie mich aber genauer betrachtete fiel ihr anscheinend irgendwas Verstörendes auf.Denn ihre Augen weiteten sich und aus ihnen sprach Erkennen und ... Angst.
Mein Atem verlangsamte sich und hatte nach kurzer Zeit wieder ein normales Tempo.
»Jetzt nicht mehr so selbstsicher, oder?« fragte ich besserwisserisch grinsend und angriffslustig. In meinem Satz schwang auch noch ein Ton der Vorsichtigkeit mit, da ich keine Lust hatte erneut mit ihren Monsternägeln angegriffen zu werden.
»Du hast die Augen Lupas,« hauchte sie geschockt und setzte einen fassungslosen Blick auf.
Lupa.Ich hatte schon viel über diesen Namen gehört und ich erinnerte mich auch an ihre Augenfarbe.Laut vieler Leute sollte ihre Augen wie flüssiges Gold ausgesehen haben.Shira hatte sich nun, wie ich erst jetzt bemerkt hatte, von mir entfernt.
Sie war schon an der Tür.Es sah schon fast so aus, als hypnotisierten meine Augen sie.
Noch ein letzter gehetzter Blick auf mich und sie verschwand aus der offenen Haustür.
Verwirrt und immer noch leicht überrascht über ihre Worte eilte ich zur Tür und hielt Ausschau nach meiner ehemaligen blondhaarigen Freundin.Doch auf den leerfegten Straßen von Mystic Hills war niemand zu sehen.
Vorsichtig schloss ich die Haustür und blickte mich lauernd kurz im Eingang und in der Küche um.
Alles sah normal aus, bis mir etwas Wichtiges ins Auge fiel, das ich vorher nicht gesehen hatte.
Ein weißes Etwas hinter einer der Tischbeine des schwarzen Tisches, das sich in der Nähe des Ofens und der Theke befand.Langsam und misstrauisch ging ich auf den Tisch zu und bückte mich dann zum hinteren Tischbein, um den Zettel aufzuheben, der dort lag.
In unordentlicher gekritzelter Schrift wurde auf das Papier nur ein Wort geschrieben:
Dolus
Es war ein lateinisches Wort und bedeutete Täuschung oder List und es war Fay's und meins Passwort, wenn wir in Notfällen mitteilen wollten, das die Person alleine weiterziehen sollte.Bisher war das nie passiert.
Angst und Kummer stieg in mir auf.In all dem Durcheinander hatte ich sie vollkommen vergessen.
Sie war wahrscheinlich irgendwo gefangen oder in Not, denn ich war mir sicher, sie würde das nicht ohne Grund schreiben.
Tränen, die versuchten aus meinen Augen zu kommen, drängte ich schnell zurück und erhob mich mit dem Zettel in der Hand.
Als ich meine rechte Hand genauer betrachtete, bemerkte ich, das sie zitterte und das Blatt somit auch.
So was ähnliches hatte ich noch nie gehabt.Aber ich hatte auch noch nie so eine Situation, in der ich nicht wusste, ob eine wichtige Person in meinem noch lebte oder tot war, gehabt.
Ich schluckte die Angst herunter und fasste einen Entschluss, den ich viel zu wahrscheinlich bereuen würde, doch ich konnte Fay nicht einfach so verlassen und auch nicht ... andere Leute in Mystic Hills.Ich würde Fay suchen, aber ich war mir sicher, das ich dazu mehr Kraft brauchte und die hatte ich nur, wenn ich mich verwandeln konnte.Also würde ich es wohl üben müssen mit Keadon.
Meine Beine trugen mich schnell hoch und ich stürmte in mein Zimmer.
Lauria lag mit gleichmäßigem Atem und schlafend wie ein Stein auf ihrer Matratze.
Fast hätte dich gelacht an den Gedanken daran, das sie meinen Kampf mit Shira verschlafen hatte, doch in so einer Situation war mir nicht wirklich zum Lachen zumute.
Sie wachte augenblicklich auf, als ich direkt achtlos rief:
»Lauria!Wir müssen zu Keadon!«

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Hey Leute:)
Mal wieder ein Kapitel^^Heute hab ich wieder jemandem, dem ich das Kapitel widmen will und zwar *Trommelwirbel* :
....
_DreamViolet_
:)Juliana, du bist toll;)
Und jetzt zu euch:
Ihr solltet mal bei ihren Geschichten vorbei gucken^^ ich mag die echt gern und vielleicht mögt ihr sie auch:)
Das war's schon wieder.
Have a cool day
Eure CelestialRootedSoul 🌄

Ps:
Fällt mir gerade auch noch ein:
Vielen Dank an euch alle für die vielen Reads, Kommis und Votes!*-*
Dieses Buch hat schon fast 300 Votes und über 3.000 Reads(:

Wolves Of The Curse (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt