21. Kapitel

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Titel des Liedes: As Long As You Love Me
Original gesungen: Justin Bieber
Cover gesungen: Corey Gray

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»Du schläfst ganz sicher nicht bei mir!So allein und verzweifelt bin ich noch nicht!« sagte ich empört und verschränkte die Arme vor der Brust.
Nachdem Cole Raphael's Vater gebeten hatte, seinem Rudel beizutreten und dieser »Ja« gesagt hatte, waren alle wieder nach Hause gegangen.Cole war mit seinem neuen Rudel mitgegangen und Keadon war mir nach Hause gefolgt, wo er mich dann gefragt hatte, ob er nicht auf mich aufpassen solle.Seine Ausrede waren die alten gruseligen Männer gewesen.
»Ich konnte dich auch wieder durchs Fenster stalken,« sagte er und grinste.
Automatisch grinste ich zurück.
»Ja klar, wag es ja nicht.«
»Du kannst mich nicht davon abhalten.«
Ich lachte kurz auf.
»Wieso unterschätzt nur jeder Frauen?Mir geht es gut.« Mein Lächeln blieb bestehen, doch hinter diesem Lächeln wünschte sich ein winzig kleiner Teil von mir nicht alleine zu sein.Weil dieser kleine Teil Angst hatte.Aber Angst erinnerte mich nur an eins und das war keine gute Erinnerung.

**Flashback vor 6 Jahren am 7.2.2009**

Ein Geräusch weckte mich auf.Erst konnte ich nicht deuten, was für eine Art Geräusch das war, da ich noch so müde war, aber als ich dann genauer hinhörte, wusste ich, was es war.Es war ein Schrei, der immer wieder erstarb, nur um von neuem wieder zukommen.
Meine kleinen Beinchen eilten schnell in die Richtung, aus der ich den Schrei wahrgenommen hatte.
Schließlich fand ich mich im Schlafzimmer meiner Eltern wieder.Panik und zugleich Angst hatten nun die Oberhand gewonnen.
Vor mir lagen meine Eltern mitten im Zimmer.Meine Mutter befand sich schon am Boden, aber mein Vater saß noch komisch gekrümmt auf dem Teppich.
»Dad?« Meine Stimme klang ängstlich und verletzlich.
»Verschwin...« Weiter kam er nicht, da er schrecklich hustete und ein Blutschwall aus seinem Mund kam, der den weißen Teppich, der von dem vollem Mond beschienen wurde, nun zierte.
»Dad!« schrie ich leicht erschrocken und rannte auf ihn zu.
Dabei fiel mein Blick kurz auf meine Mutter, die sich eindeutig nicht zu bewegen schien.
Die ersten Tränen kamen aus meinen Augen und ich sah meinem Vater in die blaugrauen Augen.
»Ich liebe dich, mein Schatz,« flüsterte mein Vater, gab mir ein Kuss auf die Stirn und strich dann kurz durch mein Haar.
Da fiel mir auf das seine Hand blutrot war.Diese Hand hatte er vorher auf den Bauch gehalten...
Mein Blick flog zu seinem Bauch, in dem man eine klare Wunde erkennen konnte.Blut floss raus und ich wendete schnell meinen Blick ab.
»Was soll ich machen?« schluchzte ich verzweifelt und sah ihm wieder in die Augen.
»Renn zu Tante Fay.« Seine Stimme wurde immer leiser und schwacher und nachdem er sein letztes Wort ausgesprochen hatte, fiel sein Körper nach hinten.Nun weinte ich lauter, sprach mir Mut zu und erhob mich schnell.Dann rannte ich aus dem Haus so schnell wie nur möglich.Erst als ich bei dem Nachbarhaus, in dem meine Tante wohnte, angekommen war, atmete ich weiter und schrie verzweifelt:
»Fay!Mach bitte die Tür auf!«
Dabei klopfte ich mit der flachen Hand stark gegen die Tür.Die Tür wurde geöffnet und eine verwirrte Fay blickte mich an.

**Flashback Ende**

Wolves Of The Curse (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt