30. Kapitel

2.6K 193 26
                                    

Titel des Liedes: Set Fire To The Rain
Original gesungen: Adele

------

»Also, Tom, willst du uns vielleicht freiwillig verraten, was du alles so über die übernatürlichen Dinge beim FBI und insgesamt weißt?Oder müssen wir zum anderen Teil kommen?«
Jace hockte vor Tom, der bisher nur still auf einem Holzstuhl saß und grinste.Der Raum in dem wir uns befanden, gehörte zum Haus der Reasers.Also Lauria's Haus, indem sie mit ihrem Vater Marcus wohnte.
Keadon war mittlerweile zu uns gestoßen und betrachtete mit Cole und mir das 'Gespräch' zwischen Keadon's Beta und dem entlassenen FBI Agenten.
Als Tom immer noch kein Wort von sich gab, sah Jace kurz zu dem Sohn seines Alphas, so als würde er ihn etwas fragen mit seinem Blick.Darauf nickte Keadon und es ertönte ein blitzschnelles Knacken, ein kurzer Schrei und danach schwerer Atem, der nur allzu wahrscheinlich Tom gehörte.
Jace hatte seine übernatürliche Geschwindigkeit als Überraschungsmoment angewandt und Tom die eine gefesselte Hand gebrochen.
Tom, der seinen Kopf vor Schmerz gesenkt hatte, blickte nun mit etlicher Wut langsam auf.
»Arsch.« Jace grinste nun genauso wie der Mensch, vor ihm, ein paar Sekunden zuvor.
»Willst du jetzt reden?«
»Kommt drauf an, was ihr mir bietet,« stieß unser Gefangene hervor.
Jace hob seine Hand hoch und ich wusste, dass gleich wieder ein Teil von Tom gebrochen sein würde, wenn nichts passierte.
Deswegen benutzte auch ich blitzschnell meine Werwolfskräfte und nur Sekunden später hielt ich Jace's Handgelenk fest, das nur einen Zentimeter  von Tom's zweiter Hand entfernt war.
Ein Feuer hatte sich in mir ausgebreitet und loderte hell auf.
»Lass ihn in Ruhe, Jace,« zischte ich eindringlich und schaute in Jace's Gesicht, das, weil wir uns beide ein bisschen bücken mussten, auch nicht zu weit entfernt von meinem war. In seinen kastanienbraunen Augen spiegelte sich meine Wut wieder und ich war mir sicher, dass er ein Arsch mit Aggressionen war, dennoch glaubte ich auch tief im Inneren, dass es einen Grund dafür gab. Er knurrte tief und bedrohlich.Ich wusste, er war sauer auf mich, weil ich sein kleines Verhör unterbrochen hatte.
»Jace, lass sie,« ertönte Keadon's Stimme gebieterisch und sein Beta befreite sich widerwillig aus meinem Griff und verließ das kleine Zimmer mit einem lauten Knallen.
Darauf erhob ich mich, schnappte mir selber einen Holzstuhl und setzte mich genau vor Tom hin.
»Bevor du dich jetzt bei mir bedankst, dass ich dir gerade deine rechte Hand gerettet habe, möchte ich nur eins klarstellen: Falls du jetzt nicht sprichst, wird dich einer der beiden hinter mir in kleine Stücke zerreißen.
Also rede!«
Meine wütende Drohung hatte anscheinend etwas bei ihm ausgelöst, denn er schaute mich für ein paar Momente fassungslos an.Erst als ich ein misstrauisches "Was" herausbrachte, hörte er auf mit dem Starren.
Dann setzte er eine ernste Miene auf.
»Wie heißt du?« Kurz dachte ich darüber nach, ob ich antworten sollte, entscheid mich dann aber eher für eine Gegenfrage:
»Was weißt du über COS?« »Sag mir deinen Namen und ich erzähl dir alles über COS.«
Ohne das die Jungs hinter mir sich einmischen konnten, antwortete ich:
»Taya Hilary.Ich heiße Taya Hilary.«
Tom seufzte daraufhin auf und flüsterte: »Ich wusste es.«
»Was wusstest du?«
»Du bist es.Du bist Alessia's Tochter.«

»Taya, er will dich nur ablenken...« sagte Cole, doch ich unterbrach ihn mit einer erhobenen Handbewegung.
»Woher kennst du meine sogenannte Mutter?Und woher weißt du, dass ich ihre Tochter bin?«
»Das sollten wir alleine besprechen.«
Ich drehte mich zu Cole und Keadon und sagte: »Lasst mich mit ihm alleine.«
Beide wollten zu einem Widerspruch ansetzen, also sprach ich weiter:»Ich kann auf mich selber aufpassen.«
Keadon sagte, dann aber doch was: »Erst brauchen wir Infos über COS und die Arbeit beim FBI.«
»Ich kann euch diese aber nicht geben.Sie wurden, nennen wir es 'weggeschlossen'.Ich kann mich nicht mehr dran erinnern.Holt Mary Jackson her.Sie kann euch weiterhelfen meine Erinnerungen und Infos zu bekommen.«
»Wieso sollten wir dir das glauben?« fragte Cole misstrauisch.
»Ihr seid Werwölfe!Ihr könnt meinen Herzschlag hören und wissen ob ich lüge!«
Die Jungs wirkten immer noch nicht zufrieden, doch wir würden wahrscheinlich keine Infos bekommen von ihm, also war das unsere einzige Chance.Außerdem sagte er die Wahrheit, das hatte ich bemerkt.Es gab zwar auch noch so viel Fragen an ihn, aber die mussten nun warten.
»Wo ist sie?«  fragte ich.
»Auch in Louisiana.In ihrem Wahrsagerladen.Er heißt 'Mary's besondere Gaben'.«
Natürlich eine Wahrsagerin.Immer musste es eine Wahrsagerin sein, aber okay.Dagegen konnte man wohl nichts tun.
»Ich schicke Ricardo und Phillip, damit sie sie suchen,« erklärte Keadon.
Anscheinend kam ihm nach seinem Satz ein Gedanke, denn dann fügte er noch hinzu:
»Taya, ich muss mit dir reden.«
Ich nickte nur, während Cole uns, mit einem fast schon misstrauischen Blick, mitteilte, dass er solang aufpassen würde.
Erst als sich die Tür hinter uns geschlossen hatte und wir nun alleine im Gang standen, fing er an zu reden.
»Woher kennst du Cole eigentlich?«

—-
Hey 👋🏼
Wegen der überraschend neuen Leser bin ich jetzt unter den Top 20 bei Werwolf!Danke an alle:)
Have an interesting day
Eure CelestialRootedSoul  🌄

Wolves Of The Curse (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt