Ich schmunzelte Keadon entgegen und fragte dann:»Warst du auch wirklich damit gemeint?«
»Mein Vater meinte, ich solle mir ruhig falsche Freunde zulegen, wenn ich es denn unbedingt will.«
»Welche Freunde?« Cole schien wohl nicht sonderlich begeistert von seinem Auftauchen.
Keadon warf Cole einen genervten Blick zu. »Treffen wir uns kurz draußen?«
Ich nickte und sobald er die Treppe runter verschwunden war, sprach ich Cole an.
»Du magst ihn nicht besonders, oder?«
»Willst du wirklich noch jemanden, der dir das Herz brechen könnte?« Ich mochte es nicht, wenn man sich in mein Leben oder in meine Beziehungen einmischte und Cole hatte vor allem gar kein Recht dazu. Ich schüttelte ungläubig den Kopf, weil es einfach nur unlogisch, weil genau er so eine Frage stellte.
Mein wütender Blick zeigte ihm schon, dass meine Gegenfrage nicht freundlich war und dieses Gespräch auch nicht so ausgehen würde.
»Wieso glaubst du, dass es schon geheilt ist?«
Ich sah ihm ins markante Gesicht, nach einer triftigen Antwort suchend. Doch er gab nichts von sich und ich hatte nun doch keine Lust mehr irgendwas von ihm zu hören. Ich drehte mich schnurstracks um und marschierte den Gang entlang. Das Fenster, welches sich am Ende befand, offenbarte mir im Spiegelbild einen niedergeschlagenen Cole mit gesenktem Kopf und herunterhängenden Schultern. Fast schon wollte Reue in mir aufkeimen, doch ich schluckte sie nur stolz herunter. Denn ich wusste, er hatte meine Reue nicht verdient. Ich ging die Treppe runter und sah mich dort in dem dunklen Raum um. Es war alles leer und still. Und ich war für diesen Moment wieder alleine. Für einen kurzen Moment wollte ich mir alles Wichtige durch den Kopf gehen lassen, darüber nachdenken was meine nächsten Schritte sein würden. Meine Gefühle waren verwirrend und über die hatte ich keinen Bock nachzudenken, also war nun Fay mein Gedanke. Lupa sagte mir, ich solle mich vorbereiten und meine Kräfte entdecken und damit üben, doch wie machte ich das und wie lange musste ich warten bis ich meine Tante endlich aus den Fängen von COS reißen könnte?
Ich nahm mir vor Lupa zu versuchen zu erreichen, wenn ich zuhause und allein war. Auch Tom, von dem ich nur wusste, dass es ihm ziemlich schlecht ging, nachdem ich ihn achtlos in meiner Trance gegen die Wand geworfen hatte, wollte ich nochmal besuchen. Momentan befand er sich, soweit ich wusste, in Juliana's früherem Haus. Mit einem Beta von dem Black-Rudel, der ihn bewachte.Meine Beine setzten sich nun wieder in Bewegung und führten mich durch die Dunkelheit des Hauses. Meine Wut war nun etwas verblasst und es fühlte sich gut an, wieder etwas zu haben, dass vielleicht der Sache helfen könnte. Meine Tante zu finden können. Die kühle Luft umgab mich, sobald ich das Haus verlassen hatte. Meine Augen suchten nun die Umgebung ab und fanden schnell das Gesuchte. Keadon hatte sich an einem der Bäume abgestützt und grinste wieder als er mich sah. Auch er hatte einen schwarzen Smoking an.
»Gehst du mit mir zu deinem Haus? Ich würde gern über unsere Pläne reden.«
»Ja, ich muss mir auch erstmal darüber klar werden.«
»Gut.« Er nickte. Ich ging zu ihm und zusammen durchquerten wir den dunklen Wald mit Ruhe.Wir erreichten mein Haus und das erste, was mir auffiel, war das dort ein schwarzer Mercedes stand.
Auch Keadon sah meinen Blick und sagte nur:
»Das ist meiner. Da ist eine kleine Überraschung drin.« Ich sah ihn etwas argwöhnisch an.
»Ich wusste nicht, dass du der Typ bist, der einem Mädchen Geschenke bringt.« Sein Grinsen wurde breiter.
»Nicht unbedingt ist das da ein Geschenk. Er wird uns nur helfen mehr Infos zu kriegen.«
Ein unangenehmes Gefühl und eine Vermutung machten sich in mir breit.
»Sag mir bitte nicht...« Und schon wurde er auch wieder ernst. »Wir brauchen Antworten, er hat zwar nicht die Ausschlaggebenden, doch er weiß etwas. Ich bin mir sicher.«
Ich lief zum Auto und stellte mich vor den Kofferraum. »Ist er da drin?« Keadon nickte. »Ist er immer noch verwundet?« Wieder ein Nicken. Ich stöhnte auf und machte den Kofferraum auf.
Und tatsächlich ein wenn man meinen könnte schlafender Tom Friendly lag zusammengekauert und gefesselt dadrin.
»Das war jetzt aber etwas zu brutal, oder?« Mein Blick war zu Tom gerichtet, der sich nun langsam bewegte.
»Wir brauchen Antworten, Taya.« Ich sah ihn nun an. Er schien etwas traurig aber auch eindringlich.
»COS ist eine Gefahr für alle Übernatürlichen. Wir müssen sie auslöschen und deine Tante retten.«
»Okay. Du hast Recht, wir müssen endlich mal eingreifen.«
Ich ging einen Schritt zurück, sodass Keadon Tom an den Armen festhalten und über den Boden schleifen konnte. Als wir im Haus waren, legte Keadon den Ex-FBI-Agent auf das braune Ledersofa vor dem Fernseher. Dann hockte er sich hin und löste die Fesseln.»Wir brauchen keine. Wenn er flieht, falls er dazu imstande ist, können wir ihn auch noch aufhalten.«
Tom öffnete nun langsam die dunkelbraunen Augen und richtete sich mit aller Kraft auf. Schrammen waren an seinen Armen zu sehen und er hielt sich auch den Bauch. Daraus schloss ich wohl ein paar gebrochene Rippen. Ich hatte ihn wohl ziemlich erwischt...
»Ich hoffe du weißt, dass ich auch freiwillig mitgekommen wäre, Wolf,« schnauzte Tom Keadon aufgebracht an.
»Hättest du denn auch Antworten geben?« Kurz dachte er nach.
»Wahrscheinlich, wenn ihr mir was anderes zu Essen als kalte Brühe geben würdet.«
Ich zog eine Augenbraue hoch. »Okay. Keadon mach doch Spaghetti für unseren Gast.« Auch er zog eine Augenbraue hoch, verschwand dann aber still nebenan in die Küche.
»Habt ihr schon Mary Jackson kontaktiert?« Kurz dachte ich nach, doch dann fiel mir wieder ein wer das war.
Eine Wahrsagerin, die uns helfen könnte, wie er da gemeint hatte.
»Wie wird sie uns denn helfen können?« »Sie könnte meine Erinnerungen wieder zurückbringen.«
»Wie könnte sie dazu imstande sein?« »Sie ist eine...« Ab da hörte ich nicht mehr zu, denn Keadon sprach mich telepathisch an.»Taya, meine Betas konnten sie nicht finden. Ihr Laden war leer.«
»Sie war nicht in ihrem Laden.« Tom guckte verwirrt.
»Aber wir haben einen Zettel dort gefunden. Er war an einen Jake Enemy gerichtet.«
Ich erzählte dasselbe auch Tom.
»Ich bin Jake Enemy. Das ist mein Deckname.« Kurz musste ich belustigt aufgrinsen. »Du hast ein Fable für komische Nachnamen, oder?«
Er fragte darauf nur: »Was hat Mary geschrieben?«
Ich wiederholte Keadon's Antwort: » Dort stand drauf:
"Lieber Jake Enemy,
mir wurde meine Hoffnung gestohlen. Beraubt von einem alten Fluch, der mich nun gepackt hat und mir mein letztes Hab und Gut entrissen hat. Ohne sie kann ich nicht leben. Ich muss den Fluch nun endlich besiegen."
Sie ist ziemlich poetisch.«
Tom hatte seinen Mund geöffnet und schien etwas sagen zu wollen, doch die Worte kamen nicht raus.
»Mary Jackson hat nicht die Hoffnung an sich als Gefühl verloren, sondern ihre Tochter. COS hat sie entführt. Der Zweitname ihrer Tochter ist Hope.«
»Und Taya, wenn ich meine Erinnerungen wieder hätte, wüsste ich wie COS zu finden wäre.«
Damit wurde es nun etwas klarer. Das hier war die richtige Spur, ich hatte wieder dieses Lupa-Gefühl und wenn wir Mary finden würden, dann würden wir Fay finden können.------
Alta Falta xD
Das ist jetzt mal krass. Ich hab innerhalb von 2 Tagen 3 Kapitel fertiggeschrieben mit insgesamt 2750 Wörtern ^^
Lotta ist fleißig und holt die Zeit nach ...;) okay, wusstet ihr dass es ein Anzeichen für psychotisches Verhalten ist, wenn man von sich in der 3. Person redet ?xD Ich bin Crazy...
Also Geheimnisse werden gelüftet und ehrlich gesagt sind wir schon fast am Ende angekommen.
Das könnte zwar heißen es kommen noch 20 Kapitel, doch das ist dann das Ende.
Ich weiß nicht, ob ich das hören will, aber egal😂
Seht ihr das hier denn schon als ein Buch an? Also wo auch schon wirklich ein Ende kommen könnte?
Und Hope wird auch noch eine Rolle spielen;) wie man in der Besetzung glaub ich schon sieht :D
Have a blessed day
Eure CelestialRootedSoul 🌄Ps:
Ich werd mir bald ein eigenes, neues IPad zulegen 😍 Nachdem ich das zweite von meiner Mutter sehr krass zerstört hab, wie man größtenteils schon auf meinem Insta-Profil sehen kann😁😂 aber es ist jetzt noch kaputter und spackt mehr rum, weil ich dumm bin :c und ich schreib ja auf dem IPad immer, das nervt dann immer ziemlich beim Schreiben. Aber manchmal so wie gerade geht's😌
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Wolves Of The Curse (Slow Updates)
Werewolf»Wer bist du?«knurrte ich in die Dunkelheit hinein.Zwar konnte ich ihn nicht sehen, aber dennoch spüren und riechen. Er umkreiste mich bedrohlich nah.Das entlockte mir ein noch finsteres Knurren. »Was willst du von mir?« Wieder nur Stille. Langsam w...