Now I know, I can't live without You

8. Gespräch unter Jungs

Louis' Sicht:

Wieder zu Hause angekommen, beschloss ich mit Harry zu reden. Er war gestern so schnell verschwunden und ich merkte, dass etwas nicht in Ordnung war. Ich ging nach oben und ging einfach in sein Zimmer. Anklopfen war zwischen uns beiden irgendwie nicht so üblich. Ich schloss die Tür hinter mir und sah ihn mit dem selben leeren Blick, wie noch am Tag zuvor auf seinem Bett sitzen, während er Löcher in die Luft starrte.

 „Hey Kumpel, alles klar bei dir?“, fragte ich lässig und schmiss mich auf sein Bett, woraufhin er genervt aufschnaubte.

„Louis! Klar kennst mich doch.", erwiderte er und versuchte dabei so gelangweilt wie möglich zu klingen, doch mir konnte er nichts vormachen.

„Genau deswegen weiß ich, dass eben nicht alles okay ist.", grinste ich wissend. "Mach mir nichts vor und erst recht dir nicht! Ich habe gemerkt, wie du gestern während ihrer Geschichte drauf warst. Du warst nicht einfach traurig und so wie wir alle, ich hab gemerkt, dass da noch was war. Also los erzähl schon.“, drängte ich ihn absichtlich.

Ich wusste Denise hatte etwas in Harry ausgelöst, was er bis dahin noch nicht kannte, doch genau das wollte ich jetzt von ihm selbst hören. Harry rappelte sich ein wenig auf, bevor er mich mit hochgezogener Augenbraue ansah.

"Was meinst du?", fragte er skeptisch, doch ich nahm ihm dieses Auftreten einfach nicht ab.

"Ich denke, das weißt du sehr gut Styles.", grinste ich erneut, während ich meine Arme unter meinem Kopf verschränkte.

"Nein, ich weiß nicht was du von mir willst und wäre dir deshalb auch mehr als dankbar, wenn du dich einfach verziehen würdest.", giftete er mich gereizt an, was meine Vermutung nur mehr und mehr bestätigte. Harry hatte mich noch nie rausgeschmissen, jeder andere in diesem Haus, ja, aber nicht er!

"Du weißt das du dich hier selbst verarschst?", fügte ich provozierend hinzu, woraufhin er anfing mich von seinem Bett zu schubsen. "Jaja reg dich ab ich geh ja schon Prinzessin. Aber eines würde ich dann doch noch gerne wissen.."

 „Was?“, fragte Harry verwirrt.

"Warum bist du gestern einfach abgehauen?", antwortete ich spielerisch, um erneut auf meine Vermutung zurückzukommen.

"Verzieh dich!", schnaubte Harry gereizt.

"Was denn? Es war doch nun nichts weiter als eine normale Frage, was gibts da auszuflippen?", grinste ich und sah, wie die Wut so langsam in ihm aufkochte.

"Man vielleicht konnte ich mir das nicht länger mit anhören? Vielleicht hat sie mir Leid getan und vielleicht konnte und wollte ich sie nicht so sehen.", antwortete er aufbrausend.

"Hab ichs mir doch gedacht.", lachte ich laut.

"Was?", schnaubte Harry erneut. Ich hatte das Gefühl, er würde mich jede Sekunde erwürgen wollen.

 „Du bist verknallt Harry, und der einzige Grund, warum du gestern damit überfordert warst ist, dass du noch nie richtig verliebt warst. Du hattest deine Mädchen für einen One Night Stand, aber für die empfandest du nie etwas. Du wolltest lediglich deinen Spaß und jetzt kommen neue Gefühle in dir hoch, aber die sind keineswegs schlimm. Ganz im Gegenteil ich freue mich sogar, dass die Möglichkeit besteht, dass hier nicht jedes Wochenende eine andere antanzt."

 „Was? Louis das ist doch lächerlich.", lachte Harry spöttisch, bevor er wieder etwas ernster wurde. "Ich bin ich. Es wird niemals vorkommen, dass ich mich verlieben werde. Beziehungen sind nichts für mich. Sie bringen nur Stress und man ist immer an die gleiche Person gebunden.“, meinte er lässig. Die Tatsache, dass er mir jedoch nicht einmal in die Augen sehen konnte, während er diesen Müll von sich gab, verriet ihn.

Seufzend stand ich also auf und ging wieder auf die Tür zu.

 „Harry, du kennst meine Meinung dazu und ich denke du wirst es mit der Zeit selbst merken, ob du immer der Aufreiser sein willst und wirst oder ob dir da jemand ganz schön den Kopf verdreht hat."