15. Der zweite Traum

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Harry's Sicht:

Ich hörte, wie wieder jemand meinen Namen rief. Alles um mich war weiß, aber irgendwie auch wunderschön. Ich fühlte mich geborgen und wohl.

Harry“, hörte ich von fern immer wieder eine leise Stimme rufen.

Ich folgte ihr.

Harry, komm zu mir. Harry hilf mir. Lass nicht zu, dass er mir erneut weh tut.“

Ich merkte wie die Stimme lauter und ernster wurde.

Versprich es mir. Lass es nicht zu. Bitte!“

Verzweifelt lief ich den Hilferufen hinterher, doch fand niemanden. Auf einmal stand sie vor mir. Denise. Sie hatte wieder Flügel und das weiße Kleid an.

Wo sind wir hier?“, fragte ich sie vorsichtig.

Doch sie ging nicht auf meine Frage ein.

Harry du musst mir helfen. Ich bin hier falsch, ich darf hier noch nicht sein. Es ist nicht richtig so. Der Himmel ist noch nicht bereit für mich.“

Jetzt wusste ich, dass ich mich mit ihr wieder im Himmel befand.

Denise, ich weiß nicht was passiert ist, aber ich werde dich immer beschützen. Dein Vater wird dir das nicht noch einmal antun, das verspreche ich dir!“

Plötzlich war sie verschwunden und alles um mich wurde schwarz. Ich fühlte mich, als wäre ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich schrie um Hilfe, doch vergebens...

Klatschnass geschwitzt wachte ich auf. Mein Atem war unregelmäßig und mein Herz pochte mir stark gegen die Brust. Schon wieder hatte ich so einen Traum. Mir schoss der erste Traum von damals durch den Kopf und dann wieder das Sterbedatum, mein Geburtstag. Es war alles so unheimlich. Es fühlte sich an, als würde ich die Zukunft in meinen Träumen sehen, als würde ich sehen, was passieren wird, wenn ich nichts unternehme, doch was sollte ich tun? Sollte ich es tatsächlich ernst nehmen? Mir schossen tausende von Fragen durch den Kopf, doch keine einzige passende Antwort.

Now I know, I can't live without YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt