143. new person?

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Erschrocken, ja schon beinahe entsetzt, sah Louis zu mir runter. Ich fühlte mich bei meiner Größe gerade klar im Nachteil, als er auch schon meinen Arm packte, mich in die Küche zog und die Tür hinter uns schloss.

„Bist du wahnsinnig?! Du kannst nicht ernsthaft zu diesem Psycho zurück wollen?! So verrückt wäre noch nicht einmal ich und das will schon was heißen.“, formulierte Louis eindringlich, während seine Fingerspitzen sich bei jedem Wort mehr und mehr in meine Schultern drückten.

„Louis lass mich los!“, quängelte ich unter leichten Schmerzen, was Louis zu bemerken schien und seinen Griff sofort lockerte.

„E.. es tut mir Leid.“, versicherte er mir sogleich unter Reue. „Aber bitte, bitte, bitte, bitte, Dedebear ich bitte dich sag mir das gerade ein schlechter Scherz war! Wir haben dich gerade erst aus den Fängen dieses Typen befreit, du kannst dort nicht ernsthaft nochmal hin wollen!“, flehte er verzweifelt, woraufhin ich nach seiner Hand griff und ihn nahe an mich heran zog.

„Louis du verstehst das nicht! Ich muss! Bitte vertrau mir einfach..!“, flüsterte ich bittend und ließ meine Augen noch ein wenig ihre Arbeit verrichten..

Louis' Sicht:

„Das ist nicht fair.“, flüsterte ich zurück und trat einen Schritt zurück, als sie doch tatsächlich versuchte, mich mit ihrem Hundeblick herum zu bekommen.

Schmollend stand sie daraufhin in der Ecke der Küche und wich meinen Blicken dabei gekonnt aus. Ich wusste wie ernst sie es meinte und wusste somit auch, dass sie in ihrem kleinen, cleveren Köpfchen gerade sämtliche Wege suchte, um entweder mich noch umzustimmen oder unbemerkt aus dem Haus zu gelangen. Beim zweiten war ich mir jedoch jetzt schon sicher, dass sie es früher oder später so wie so schaffen würde, weshalb sie somit auch ersteres geschafft hatte. Ja, sie hatte mich also so weit, dass ich sie begleiten würde...

Hoffentlich würde ich das am Ende nicht bereuen...

Meine Sicht:

Ein Seufzer aus der entgegengesetzten Richtung war es, was mich zurück zu ihm aufschauen ließ. Erwartungsvoll blickte ich zu ihm hoch, wobei ich neugierig seine nächste Reaktion abwartete.

„Na schön.“, entgegnete er schließlich, woraufhin ich ihm auch sofort quietschend um den Hals fiel. „Ich hoffe dir ist klar, dass ich das hier für niemanden sonst getan hätte.“, fügte er noch gespielt vorwurfsvoll hinzu, bevor ich mich lächelnd von ihm löste.

„Und ich hoffe dir ist klar, warum genau Du mein bester Freund bist.“, antwortete ich grinsend und wollte mich gerade an ihm vorbei schleichen, als er mich jedoch noch einmal zu sich zurück zog.

„Halt halt! Eine Bedingung hab ich bei der ganzen Sache!“, sagte er nun ernst.

„Die wäre?“, fragte ich vorsichtig, nicht so ganz sicher darüber, was jetzt kommen würde.

„Du bleibst in meiner Nähe! Ich werde auf keinen Fall zulassen, dass du mit ihm alleine bist!“, antwortete er streng.

„Lou, du kannst mir vertrauen, ich komme schon klar.“, lächelte ich beruhigend.

„Ich vertraue dir, nur deinem Dad traue ich nicht und außerdem bin ich das Harry schuldig, wenn ich ihm die ganze Sache hier schon für dich verschweigen muss..“, entgegnete Louis fürsorglich, wobei mir klar war, wie ernst er jedes einzelne Wort meinte..

Nun brachte ich leider nicht mehr, als ein schnelles Nicken hervor, woraufhin es diesmal er war, der mich mit nach draußen zog. In Windeseile hatte er mich in seinem Wagen auf dem Beifahrersitz verstaut, bevor er sich selbst ans Lenkrad setzte und noch einmal tief durchschnaufte.

Now I know, I can't live without YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt