„Was wollen wir jetzt noch machen?“, fragte ich
„HUNGER!!!“, kam von Niall.
Ja, ein Abendessen hatten wir heute noch nicht, was mir aber nicht sonderlich viel ausmachte. Ich wollte aber versuchen die Jungs weiterhin stolz zu machen und versuchte weiterhin gegen meine Sucht zu kämpfen. Wir bestellten Pizza.
„Welche willst du Dedelein?“, fragte Niall mich sofort, woraufhin ich ein wenig ratlos zu ihm rüber blickte.
„Uhm, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, welche wie schmeckt. Ich habe seid ca. 10 Jahren keine Pizza mehr gegessen..“, gestand ich leise, woraufhin Niall's Mund offen stehen blieb, während er mich mit großen Augen ungläubig ansah.
„Ich habe da eine Idee. Wir bestellen sowie so verschiedene Sorten und da kannst du dann einfach bei jedem probieren.“, schlug Louis vor, was ich ihm mit einem Nicken bestätigte. Diskussionen meinerseits brachten so oder so nichts. Gegen Ben kam ich dagegen manchmal noch an, aber gegen fünf...
Eine halbe Stunde später saßen die Jungs also mit ihren Pizzen auf dem Sofa, wo Niall sich sofort auf seine stürzen. Er hatte eine riesige Salamipizza. Die anderen hatten etwas kleinere. Liam hatte ebenfalls Salami, Zayn Hawai, Louis Schinken und Harry Thunfisch.
Harry hielt mir ein Stück von seiner hin und ich nahm sie nach kurzem Überlegen entgegen. Ich betrachtete das Stück eine Weile in meiner Hand. Dann biss ich hinein und es schmeckte mir, doch schon nach ein paar weiteren Bissen überkam mich wieder der Brechreiz. Die Jungs merkten es anscheinend, doch sie ließen mich nicht ins Bad gehen. Liam stand auf und stellte sich in den Türrahmen.
"Bitte, versuche es unten zu behalten.", lächelte er mich an. Für ihn schien das ganz einfach zu sein. Ich hingegen hatte zu tun, nicht auf Harry's Schoß neben mir zu reihern.
"Ja, versuche an etwas anderes zu denken.", ermutigte mich nun Zayn, woraufhin ich am liebsten auch mal etwas gesagt hätte, doch ich vertraute meinem Magen momentan nicht so richtig, weshalb ich es für besser hielt, den Mund geschlossen zu halten.
"An den schönen Tag heute zum Beispiel. Aber bitte nicht brechen!", erklang nun Louis' Stimme, welche jedoch ein kleines bisschen panischer, als die der anderen schien. Er machte sich anscheiend tatsächlich richtige Sorgen..
Ich war sehr gerührt darüber, wie sehr sie sich bemühten, dass mein Essen drinnen blieb, doch noch näher ging mir Louis. Ich konnte es nicht mit ansehen, dass es ihn so sehr quälte, nur weil ich zu stur war, mich meiner Krankheit zu stellen. Sie bemühten sich alle so sehr, vor allem eben Lou, sodass ich es nicht zulassen konnte, dass ich mich hier so kampflos vor ihnen zeigte. Krampfhaft darin, nicht an das Essen in meinem Magen zu denken, konzentrierte ich mich also auf den heutigen Ausflug. Ich schloss die Augen und ließ die Bilder der Berge und des atemberauben schönen Sonnenuntergangs vor meinem inneren Auge an mir vorüberziehen. Ich sah strahlende Gesichter, strahlende Augen der Jungs, als sie bemerkten wie glücklich sie mich heute gemacht hatten. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, bevor ich meine Augen wieder öffnete.
„Ihr seid so süß. Ich bin euch wirklich dankbar.“, flüsterte ich lächelnd, noch immer in Gedanken an die Geschehnisse des heutigen Tages.
Langsam blickte ich zu Liam hoch, der mich jedoch nur angrinsten, ganz so wie der Rest. Mein Lächeln verschwand und ich blickte ein wenig verwirrt drein, als es jedoch zurück kam, da nun auch ich merkte, dass sie gerade erfolgreich meinen Brechreiz gestoppt hatten.
Harry' s Sicht:
Es machte mich glücklich heute Dedes lachendes Gesicht zu sehen. Unsere Überraschung war bestens gelungen. Sie strahlte den ganzen Tag, selbst dann noch, als wir längst zu Hause waren. Dort bestellten wir dann Pizza und ich wusste, es wird wieder nicht leicht für sie werden zu essen. Ich hielt ihr ein Stück von meiner hin, welches sie zögerlich entgegen nahm. Vorsichtig biss sie ein Stück ab und zu meinem Erstaunen, aß sie weiter und weiter, wenn auch langsam, aber sie aß, was die Hauptsache war. Doch schon bald überkam sie wieder die Übelkeit. Ich sah es ihrem Gesichtsausdruck an, doch auch die anderen hatten es gemerkt und redeten jetzt auf sie ein, ihr Essen unbedingt dringen zu behalten. Und sie schafften es tatsächlich! Es war ein Schritt nach vorne, wenn auch nur ein Kleiner. Nun überlegten wir, was wir jetzt machen könnten, doch keiner hatte so richtig eine Idee, sodass es schließlich wieder mit einem Film endete. Dede legte frech, grinsend ihre Beine über meinen Schoss. Das roch nur so nach Rache. Also warf ich Zayn, der hinter ihr saß einen Blick zu, den er auch sofort verstand. Auf mein Zeichen hielt er ihre Arme fest und ich begann in aller Seelenruhe ihren Gips mit einem dicken, schwarzen Edding zu 'verschönern'. Auf meine Weise eben.. Sie versuchte sich zu wehren, doch ich hatte ihr Bein bereits im Schwitzkasten, sodass sie keine Chance hatte. Nun begann sie mit ihrem anderen Bein nach mir zu treten, doch das hielt Niall jetzt fest. So landeten schließlich mehrere schlecht gezeichnete Dinge auf ihrem Gips. Zum Schluss vollendete ich noch mein Kunstwerk mit einem, in Schönschrift geschriebenen: 'Ich bin verrückt nach Harry Edward Styles!', damit es sich von meinen vorherigen Zeichnungen abhob. Inzwischen hatte sie es aufgegeben sich zu wehren, sodass nun auch alle andern in Ruhe darauf unterschrieben. Am Ende sah es,... naja sagen wir mal es sah ziemlich interessant aus. Mittlerweile war schon spät geworden und wir wollten Dede ja morgen früh alle ins Krankenhaus begleiten, also gingen wir gemeinsam nach oben und dann jeder in sein Zimmer. Für unseren Gast hatten wir das Gästezimmer vorbereitet.
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Now I know, I can't live without You
FanfictionWas tun, wenn für einen eine ganze Welt zusammenbricht, und das bereits im jungen Alter? Was tun, wenn man nicht mehr weiß, wie es einmal weiter gehen soll? Was tun, wenn man nur noch verunsichert und verzweifelt ist und keinen Ausweg mehr sieht? G...