27. Mädelstag

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Meine Sicht:

Am nächsten Morgen hatte ich mich mit Steffi zum Shoppen verabredet, da heute verkaufsoffener Sonntag war. Ich machte mich also fertig und fuhr mit der Straßenbahn zu ihr. Zusammen machten wir uns dann auf den Weg in die Innenstadt, die ziemlich überfüllt war. Wir schlenderten in den ersten Laden...

„Also Dede, erzähl mal was ist eigentlich zur Zeit los mit dir?“, fragte Steffi mich auf einmal.

Fragend drehte ich mich zu ihr.

„Was soll denn mit mir los sein? Es ist alles in Ordnung.“, entgegnete ich ihr.

„Ja, ich habe nur das Gefühl, dass zwischen uns etwas nicht stimmt. Habe ich etwas falsch gemacht? Weil es kommt mir so vor, als würden wir kaum mehr etwas zusammen unternehmen und auch kaum mehr reden...“, sagte sie leise mit gesenktem Kopf.

'Ich wusste was sie meinte. Ja, ich hatte sie in letzter Zeit tatsächlich etwas vernachlässigt. Wir hatte immer so viel miteinander zu tun, da sie immer die einzige, neben meinem Bruder für mich war, nur seid ich die Jungs kennengelernt hatte, hatte ich wirklich kaum mehr Zeit mit ihr verbracht. Nur sollte ich ihr das mit den Jungs sagen? Ich wusste nicht, ob sie die Band kannte und war mir auch unsicher, ob es klug wäre, wenn andere davon wüssten, dass ich mit den ihnen abhänge. Aber was mache ich mir eigentlich für Gedanken??? Steffi ist meine beste Freundin!! Ich kann mit ihr über absolut alles reden und sie würde es auch verstehen, wenn es unter uns bleiben sollte.'

„Nein Steffi, du hast absolut nichts falsch gemacht. Ich glaube nur ich muss dir da mal was erzählen...“, murmelte ich.

Nun war ihr Blick, nicht mehr, wie zu vor auf den Boden gerichtet, sondern hing nun neugierig an meinen Lippen.

„Ja, also ich habe dir ja erzählt, wie es dazu kam, dass ich einen Gips hatte.. Das alles mit dem Unfall und so..“, begann ich also zu schildern.

Sie nickte und ich fuhr fort.

„Ja, derjenige, der mich fast angefahren hätte, war ein gewisser Louis.“

„Ja, na und?“, fragte sie daraufhin.

„Ein gewisser Louis Tomlinson, von einer britischen Boyband, names 'One Direction', falls dir das etwas sagt“, erzählte ich, während ich mir auf die Unterlippe biss.

Nun sah ich meine beste Freundin mit offenem Mund und riesigen Augen vor mir stehen.

„Was der Louis Tomlinson?“, schrie sie auf einmal los, sodass sich der halbe Laden zu uns umdrehte.

Ich hielt ihr den Mund zu und zog sie mit nach draußen.

„Shhhht! Steffi beruhige dich! Die ganzen Leute starren uns bereits an.“, sagte ich ernst, während ich mich verzweifelt nach allen Richtungen umsah, um sicherzugehen, dass auch wirklich niemand hellhörig wurde.

„Wie soll ich mich denn da beruhigen?! Wieso erzählst du mir das erst jetzt? Ich meine das ist.. das ist so, wow ich kann es gar nicht in Worte fassen!“, schrie sie noch immer.

„Ich erzähle dir gleich überhaupt nichts mehr, wenn du jetzt nicht aufhörst hier rumzuschreien.“, antwortete ich ihr jetzt leicht säuerlich.

„Sorry, es geht wieder. Dann schieß ma los!“, forderte sie schwer atmend.

„Nun gut, also ich hatte dir nicht sofort etwas erzählt, da ich ehrlich gesagt nicht wusste, wen ich da vor mir hatte. Ich kannte 'One Direction' nicht, bis sie mir es vor ein paar Tagen gesagt hatten und...“

„Moooment!“, unterbrach sie mich. „Heißt das etwa, dass du nach dem Unfall noch weiterhin mit ihnen Kontakt hattest?“, fragte sie ganz aufgeregt.

Now I know, I can't live without YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt