78. Unerwartet...

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„Luke! Gott, hast du mich erschreckt...“, sagte ich noch leicht panisch.

„Ouh sorry, ich hatte nur mitbekommen, dass du heim laufen wolltest und du weißt ja, zu mir ist es kürzer, also...“

„Jetzt echt? Das wäre echt nett, wenn ich mit zu dir könnte, bis Ben mich abholen kann.“, lächelte ich.

„Ja klar, kannst du gerne. Wie wars bei dir gerade eigentlich?“, fragte er.

„Ich bin ganz zufrieden.“, meinte ich und wir machten uns auf den Weg.

Bei Luke angekommen ging ich erst einmal ins Badezimmer. Inzwischen kannte ich mich ja schon sehr gut bei ihm aus. Als ich zurück in die Küche kam, sah ich Luke, wie er verzweifelt im Kühlschrank hing. Er erinnerte mich gerade etwas an Niall, weshalb ich kichern musste, woraufhin er sich zu mir umdrehte.

„Sorry, meine Mum ist nicht zu Hause und ich dachte du hättest sicherlich auch etwas Hunger.“

Naja, das mit dem Hunger war ja so eine Sache bei mir, aber ich wollte Luke jetzt nicht enttäuschen, wo er sich doch schon so sehr anstrengte etwas Essbares aufzutreiben, also nickte ich.

„Weist du was? Ich bestell uns jetzt einfach etwas.“, sagte Luke und ging zum Telefon.

In der Zwischenzeit schrieb ich Harry, dass alles soweit gut gelaufen war, da ich mich ja unbedingt gleich danach bei ihm melden sollte. Dann ließ ich mich seufzend auf dem Sofa nieder und sah Luke zu, wie er anscheinend gerade mit jemandem, wegen unseres Essens diskutierte.

„Es kommt in ca. zwanzig Minuten.“, sagte er leicht genervt, bevor er sich ebenfalls seufzend neben mir nieder ließ.

„Wie läufts so mit Harry?“, fragte er auf einmal, woraufhin ich ihn etwas überrascht ansah.

„Ähm alles gut.“, antwortete ich daher nur knapp.

„Aha.“, meinte Luke nur.

„Was 'Aha'?“, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und bereute die Frage nach seiner folgenden Antwort aber dann auch gleich wieder...

„Naja, ich denke einfach nicht, dass er der Richtige für dich ist..“, antwortete er und rückte mir etwas näher.

„Wie bitte? Du kennst ihn doch gar nicht! Du hast ihn bisher einmal gesehen und was fällt dir eigentlich ein, darüber zu bestimmen, was gut für mich ist?“, fragte ich aufgebracht und reagierte vielleicht auch etwas über, aber ich konnte seine Aussage eben gar nicht ab!

„Es.. es tut mir Leid Dede, ich, naja ich mag dich halt nur, sehr sogar und kann dir vielleicht jetzt nicht so viel bieten wie Harry, aber ich.. ich wollte halt, dass.. dass du es weist...“, sagte er schüchtern, woraufhin es mir schon wieder Leid tat, dass ich ihn eben so angefahren hatte.

„Hey Luke“, flüsterte ich nun und hob sein Kinn leicht an, sodass er mich ansehen musste. „Entschuldige für meine Reaktion gerade, nur ich liebe Harry, ich liebe ihn über alles. Er ist mein Leben und wird es für mich auch immer bleiben. Es.. es tut mir Leid, dass ich dich jetzt damit so verletzte, denn du bist schließlich mein Freund und, nicht zu vergessen, mein Retter.“, lächelte ich. „Doch es muss leider sein, denn ich will dir auf keinen Fall falsche Hoffnungen, bzw. überhaupt irgendwelche Hoffnungen machen.“

Es tat mir tatsächlich weh, ihm das jetzt so knallhart ins Gesicht zu sagen, doch es war am besten so. Ich sah nun also in ein dementsprechend enttäuschtes Gesicht und nahm ihn daraufhin in die Arme.

„Es tut mir so unendlich Leid, dass musst du mir glauben..“, flüsterte ich in sein Ohr und stand dann auf. „Ich denke, es ist besser, wenn ich jetzt erst einmal gehe.“, sprach ich und nahm meine Jacke.

Luke nickte nur traurig und brachte mich dann noch zur Tür.

„Sorry noch mal, ich hoffe, das ändert jetzt nichts zwischen uns.“, verabschiedete ich mich von ihm und lächelte dabei schwach.

„Ich muss mich entschuldigen. Ich wollte dich nicht in diese Situation bringen. Es tut mir Leid.“, sagte er ohne mich anzusehen.

„Schon gut, du kannst ja auch nichts für deine Gefühle.“, meinte ich noch und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Nun lief ich also doch, aber das war mir gerade angenehmer, als weiterhin bei Luke zu sein. Ich brauchte den Abstand von ihm jetzt einfach...

Zu Hause skypte ich dann erst einmal etwas mit den Jungs. Sie beglückwünschten mich schon alle, obwohl ich noch nicht einmal mein Prüfungsergebnisse zurück hatte. Naja ich ließ sie einfach reden und lächelte immer mal hier und da, denn ehrlich gesagt, ging mir die Sache mit Luke nicht so wirklich aus dem Kopf... Mein vibrierendes Handy riss mich dann aus meinen Gedanken..

Was ist los?

Louis x

Ich schaute auf meinen Bildschirm und sah, wie Louis gerade sein Handy wieder wegsteckte.

„Ein ander Mal.“, sagte ich, woraufhin mich die andern etwas seltsam ansahen, aber dann durch Louis abgelenkt wurden, da er gerade Zayn von hinten mit einer Wasserflasche attackierte und dessen Frisur dann darunter litt. Und Zayn verstand bei seinen Haaren mal sowas von gar keinen Spaß!! Aber für den Rest, war es natürlich einfach nur lustig. Dann mussten sie Schluss machen, da Simon gerade den Raum betrat. Sie verabschiedeten sich also noch und unterbrachen den Videoanruf daraufhin. Ich dagegen hatte nun auch genug von diesem seltsamen Tag und stellte mich noch schnell unter die Dusche, bevor ich mich dann auch bereits schlafen legte...

Now I know, I can't live without YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt