33. I miss you, Mum!

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„Mum!“ Überglücklich rannte ich auf meine Mutter zu. Ich hatte sie so vermisst und endlich hatte ich sie wieder.

„Mein Baby, ich freue mich so sehr, dich wieder zu sehen.“, flüsterte meine Mum in unsere Umarmung.

Dieser Moment war einfach perfekt. Ich fühlte absolut keine Schmerzen mehr und hatte meine über alles geliebte Mama zurück. Ich hätte sie am liebsten nie wieder losgelassen, doch sie drückte mich nun vorsichtig von sich weg.

„Mum, ist alles in Ordnung?“, fragte ich ein wenig verwirrt.

„Ja, meine Kleine. Ich habe mich so sehr nach diesem Moment gesehnt, ich wollte nichts mehr, als mein kleines Mädchen wieder in den Armen halten zu können, doch... du bist noch nicht soweit. Ich habe dich zu mir gerufen, um mit dir zu reden. Du darfst diesen Jungen nicht aufgeben. Er liebt dich, das habe ich in seinen Augen gesehen.“

„Du kennst Harry?“, fragte ich erstaunt.

„Ja aber natürlich. Ich habe ihn genauso oft gesehen wie du, Schätzchen. Ich bin doch immer bei dir, das weist du doch.“, lächelte sie warm zu mir runter.

„Aber Mum, er will nichts von mir. Das habe ich doch mit meinen eigenen Augen gesehen.“ Betrüb blickte ich zu Boden.

„Liebling, glaub mir bitte, er hat einen Fehler gemacht, aber er würde alles für dich tun. Ich bin deine Mami, du kannst mir glauben. Ich habe in sein Herz gesehen und darin ist nur ein Platz frei und der gehört dir!“

„Mum ich weiß nicht was ich jetzt tun soll, das hier ist doch nicht echt oder?“

„Schätzchen natürlich ist das echt, es ist so sehr echt, wie du an mich glaubst.“

„Ich bin verwirrt. Wie soll ich herausfinden, wie es jetzt weiter gehen soll?“

„Liebling, hör zu! Du bist niemals allein. Du hast Ben und ganz tolle Freunde, die dich niemals im Stich lassen werden und ich werde von hier oben immer über dich wachen und wenn du dennoch nicht weiter weist, hör auf dein Herz, es weist dir den richtigen Weg.“

„Mum ich wünsche mir so sehr, das du bei mir bist, auch im richtigen Leben.“

„Ich bin immer bei dir, egal wo, aber jetzt wird es Zeit, du musst zurück.“

„Mami, ich will nicht weg von dir.“

„Du bist nie allein, halt dich an das was dich stark macht. Du hast bereits so viel überstanden. Ich liebe dich so sehr und bin so stolz auf dich, doch bitte lass dir noch etwas Zeit, bis wir uns wieder sehen.“, mit diesen Worten verschwand sie im Licht. Ich wusste nicht, was jetzt zu tun war, ich fühlte mich hilflos und allein. Dann war ich wie weggetreten...

„Wir haben sie fast. Schwester, reichen sie mir noch einmal den Defibrillator, schnell“, dröhnte es nun durch meinen Kopf.

Ich spürte, wie ruckartig, elektrische Stöße durch meinen Körper strömten.

„Okay, sie ist stabil“, war das nächste was ich vernahm.

Langsam öffnete ich die Augen. Ein heller Lichtstrahl blendete mich, woraufhin ich sie wieder schloss, um es kurz danach erneut zu versuchen.

„Miss James, können sie mich hören?“, fragte die Stimme, die ich schon die ganze Zeit vernahm.

Jetzt schaffte ich es meine Augen komplett zu öffnen und drehte vorsichtig meinen Kopf, in die Richtung, von der sie kam.

„W..was ist p...passiert? W.. w.. wo bin ich?“, brachte ich mit kratziger Stimme heraus.

Now I know, I can't live without YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt