Kapitel 060.Der Weg eines Cognate - Teil XI Des Teufels Angst & Schmerz - Teil 2

42 5 4
                                    

Heute ist der letzte und längte Kapitel dieses Aktes dran. Wie man bereits in letzen Kapitel erfahren hat, ist so Einiges passiert wo man die Grausamkeit eines Menschen spürt, der von seinen hungrigen Ziel angetrieben wird. Auch werde ich in diesen Kapitel mal was Neues ausprobieren und hoffe es gefällt euch. Zum Schluss gibt es auch noch ein paar Informationen die ich euch offenbare und hoffe ihr seid damit zufrieden. Wie immer freue ich mich über eure Kommentare und Reviews, also lasst mir doch bitte was da! Viel Spass beim Lesen

Themen-Song: https://m.youtube.com/watch?v=mAGaKX1mJGo - Alles wird gut

*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*

DRACHENREITER DER ZUKUNFT

Akt II: Wenn die Gondeln Trauer tragen

Kapitel 059. Der Weg eines Cognate - Teil XI: Des Teufels Angst und Schmerz - Teil II

*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*

IM NICHTS (ZEITLOS)
https://m.youtube.com/watch?v=tKqE_1_QuXU

Nun bin ich hier! Im Dunkeln.
In der Finsternis. Wo nichts lebt oder existiert. Nichts als Schwärze und Kälte sehe ich. Die düstere und gleichtönige Finsternis, die sich um mich legt und alles in ein regungsloses Standbild fallen lässt.
Wieso hat der Tod mich hier her gebracht?
Warum sehe ich hier nichts?
Warum spüre ich weder Angst, Hass, Trauer oder sonstiges Gefühl nicht?
Ich habe zwar noch meine Erinnerungen, doch ohne Gefühle darin sehe ich vor meinen Augen immer diese gleichen Bilder.
Feuer.
Feuer, wie es alles verschlingt und mit seinen lechzenden Flammen alles verzerrt. Und dann dieser stickige beißende Rauch der durch meine Nase zieht. So ein bestialischer stinkender Geruch, füllte meine Lungen.
Doch nun rieche ich nichts.
Sehe nicht.
Höre nichts.
Alles ist wie es ist. Trostlos, schwarz und kalt. Wieso hat der Herr der Schatten mich hier her befördert? Ich weis zwar, das ich nicht wie meine Frau in der Hölle oder im Himmel landen kann, doch was hat das für einen Sinn für den Tod mich in etwas zu werfen, wovon er nichts hat. Man, ich würde am liebsten gerne von hier verschwinden und meine Frau suchen. Egal wo sie ist. Egal ob sie in der Hölle oder im Himmel ist. Solange ich bei ihr sein kann, ist es mir Recht. Bei ihr und meiner kleinen Julia. Man ich würde am liebsten weinen. Doch es geht nicht. Alles in mir ist taub und versiegt. Weder weinen, lachen oder sonstiges kann ich tun. Nur diese verdammten qualvollen Bilder in meinen Kopf sind mir geblieben. Nur diese Erinnerungen an meine beiden Lebenslichter, in meiner schwarzen Seele schenkten mir das was ich mir immer gewünscht habe. Liebe, Hoffnung und Geborgenheit, das auch ich als Abfall der Gesellschaft zu etwas tauge. Immer sah ich nur das, was mir andere zeigen wollten oder aufdrängten. Und das war Angst, Hass und Schmerz. Wieso also kann ich das Glück, was einen Menschen widerfahren kann, nicht behalten? Wieso muss ich alleine bleiben? Weil ich anders bin? Weil ich das Blut eines Arschlochs in mir trage, der sich die Welt als Feind macht? Oder aber, weil ich wirklich nur als menschlicher Abfalleimer dienen soll?
Soll dies meine Bestimmung sein? Ein Abfalleimer? Wenn dies wirklich so sein soll, dann ist das hier doch gar kein so schlechter Ort. Immerhin habe ich jetzt genug Zeit zum nachdenken. Doch ohne jemals zu wissen ob es meiner geliebten Frau gut geht, kann ich einfach keine Ruhe finden. Verdammt noch mal ich will hier raus. Wieso kann ich nicht schreien? Lasst mich raus! Lasst mich raus! LASST MICH HIER VERDAMMT NOCH MAL RAUS! So eine Scheiße. So eine verdammte verfickte Scheiße! Es ist wirklich zum kotzen. Hätte ich doch nur den Vorschlag von Frau Obama angenommen. Doch hätte ich nicht zugestimmt, hätte die schwarze Gestalt von Tod sie bestimmt ebenfalls umgebracht. Hm...? Wieso hat sie ihn überhaupt gesehen? Was hat der Herr der Schatten getan, das sie sogar ihn sehen konnte? Man diese verdammten Fragen lassen mir einfach keine Ruhe. Doch es hilft alles nichts. Nun bin ich hier auf ewig gefangen. Nichts kann ich hier tun. Ich weis ja noch nicht mal mehr ob ich meine Augen offen oder geschlossen habe. Überall sehe ich nur diese schwarze Finsternis. Nicht mal meine Hände oder Beine kann ich sehen. Berühren kann ich sie auch nicht. Da mich diese eisige Kälte hier so versteift hat. Aber Moment mal... Wenn ich spüre, dass sie taub sind, muss ich ja noch alle Gliedmassen bei mir haben. Doch ohne Bewegung sieht's noch beschissener aus. Verdammt! Verdammt! VERDAMMT! Das einzige was ich spüre ist diese eisige Kälte und dieses Gefühl an Schwerelosigkeit.
Bin ich etwa vielleicht im Weltraum? Nein, das kann nicht sein. Dann würde ich ja Sterne sehen oder sonstige kosmische Gebilde. Uhh... was war das? Ein Stechen? Irgendwas hat mich doch da eben gestochen. Egal. Ich muss mich auf gar nichts mehr Sorgen machen. Hier werde ich nicht mehr raus kommen. Ist auch wirklich besser so. So kann ich wenigstens in meinen Gedanken mir Gedanken machen was ich in meinen Leben falsch gemacht habe. Es ist auch zu komisch. Obwohl ich in meinen Kopf meine Gedanken höre, hört es sich an als ob ich wirklich in einen hallenden Raum wäre. Als ob ich wirklich in einen lichtlosen hallenden Raum wäre wo das Licht nie hinkommt, um es mit hoffnungsvollen Leben füllt. Kann es sein, das ich nicht in einen Ort bin wo es widerhallt, sondern im Tod selbst? Möglich wäre es. Er ist ein Geschöpf was weder lebt noch stirbt. In ihm herrscht nur Finsternis und Kälte. Könnte also möglich sein das ich in seinen Körper bin. Aber das klingt viel zu abgedreht. Wenn ich das jemanden erzählen könnte, würde man mich in die Klapse stecken. Wen würde es nicht wundern, wenn ein Mann von solchem abgedrehten Ort erzählt. Ach Mavis. Meine ach so geliebte Mavis. Wieso? Wieso musstest du unter solchen Schmerzen von mir gerissen werden? Ich kann nicht weinen, doch in Gedanken weine ich bereits wie ein Schlosshund. Wie gerne würde ich dich jetzt in den Armen halten. Wie gerne würde ich dich jetzt küssen. Unsere gemeinsame Tochter sehen und mit ihr spielen. >Schnief!< Es tut weh! Es tut so verdammt noch mal weh, dass ich dich nie wieder sehen kann. Dich nie wieder in den Armen halten kann, Dich nie wieder berühren kann. Dich nie wieder lieben kann. Waahhh! Ich will hier raus. Ich möchte dich sehen. Es ist einfach unerträglich das solch ein Monster dich mir weggerissen hat. Wenn ich irgendwann, irgendwo, irgendwie wieder das Licht sehen sollte, dann schwöre ich dir mein Engel, werde ich das Monster finden und dich rächen. Es ist ein schreckliches Bild was sich in mir gefestigt hat. Immer wieder sehe ich dich vor mir liegen und wie dieses abgrundtief hassende Monster dich mit diesen roten Zeug durchlöchert. Nicht nur diesem Ding schwör ich meine Rache. Allen schwör ich meine Rache. Alle verdienen es, das sie über dich lustig gemacht haben und wie sie dich und meine Tochter von dir entrissen haben. So was darf es nicht geben.
Soll dies etwa Gerechtigkeit sein? Soll das wirklich so alles zu ende gehen? Nein. Wenn ich hier irgendwann mal rauskomme, schwöre ich bei meiner Seele, das jeder dafür bezahlen wird. Egal ob es nun dieses Monster ist. Egal ob es mein Alter ist. Egal ob es Menschen sind, die einfach nur abtrünnig und böse sind. Ich werde sie alle richten. Ich werde sie alle bestrafen und vernichten. Niemand hat solche Qualen zu leiden. Niemand soll so etwas erfahren. Hörst du mich Tod?! Hörst du, wie ich danach schrei die Menschen zu jagen, die das Leben verachten und mit ihren Gräueltaten auslöschen? Sag es mir! Sag mir das ich den Schmerz, den in mir wohnt, nicht echt ist! Sag mir wenn meine Angst zu der Einsamkeit nur Einbildung ist!... Es ist zum verrückt werden. Ich... >argh<. Schon wieder dieser stechende Schmerz. Was soll das? Ich dachte ich spüre keine Schmerzen mehr. Ok, beruhig dich Matze. Vielleicht ist das auch nur deine Seele die nach einem Ausbruch schreit. Ich weis ja noch nicht mal wie spät es ist. Wie lange ich wohl schon hier bin: Vielleicht Tage, Vielleicht auch nur ein paar Stunden. Wer weis das schon. Zumindest kann ich darauf sagen das es keine Jahre sind. Oder doch? Doch Minuten sind es auch nicht. Es ist wirklich zum Verrückt werden. Nur diese Schwerelosigkeit im großen Nichts und diese Kälte die sich um mich legt. Als ob der Tod mir seinen eisigen Atem einhaucht und mich jeden Moment zersplittern lässt. >Argh<... . Schon wieder dieser stechende Schmerz, was soll das verfluchte Scheiße noch mal? >Stöhn!< wie lange es wohl dauert bis ich zu einen sinnlosen Geschöpf werde? Noch kann ich mich selbst ein wenig unterhalten, doch wie lange wird es dauern bis ich nichts mehr zu sagen oder zu denken habe? Wie wird es sein, wenn ich ohne Erinnerungen hier ziellos umhereiere? Kann es wirklich sein, das meine unsterbliche Seele, hier mit den Gedanken auf Ewig gefangen ist?"

Drachenreiter der ZukunftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt