Kapitel 092. Die Geburt der roten Pfeile

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Drachenreiter der Zukunft
Akt III: Auf großer Fahrt

Kapitel 092. Die Geburt der roten Pfeile

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(https://youtu.be/Et8xgzgm3Js?list=PLAbQ1CBkw10vAMAJOTEWDCDY_0zwJrzZm = Ansatsu Kyoshitsu)

Die Sonne erstreckte sich schnell über den strahlen blauen Himmel und die da vorige stürmische Nacht wurde schnell vergessen. Viel zu schön begann somit der Tag, das kein Tier oder wachsende Pflanze was Böses wollte. Die exotischen Vögel, zwitscherten ihren trällernden Gesang und flatterten durch die warme Luft, während sie sich Nahrung suchten, die aus Käfern und anderen kleinen Organismen bestanden. Die grünen schattenspendenden Pflanze, legten ihre großblättrigen Blätter aus und ließen die abdeckende Schattenseite angenehm abkühlen. Die Regentropfen, die sich auf einigen noch sammelten, rinnen langsam im Schein der aufstehenden Sonne herunter und tröpfelten auf den leicht trockenen Boden. Nur eine sehr karge und trostlose Landfläche schien nichts von all der Schönheit der Natur zu halten. Die kleinen und kalten Gesteinsbrocken legten sich in ihre tiefe Bräune quer über die eingeebnete Fläche und bedeckten es mit einer etwas rötlichen rostfarbenen Farbspur, die man als Blut sich denken konnte. Doch ist es nicht das wahrlich schlimmste, warum diese Fläche so entstellt aussehen lässt. Viel größere und kleinere Metallteile lagen quer auf den Boden verstreut und die Schiffsteile, die sich zu Lebzeiten zusammengesetzt hatten, ragten nur noch mit offenen klaffenden Wunden hervor. Mal ragte es wie ein Berg heraus oder aber der hintere Teil des Schiffs bohrte sich in den Boden. Zerstörte Flugzeuge und viele zerfetzte Metallteile lagen hier auf den Boden und befüllten den schönen Tag mit einer sehr bedrückenden Atmosphäre. Wie auf einem Friedhof, lagen überall die Teile von Menschen, die regungslos auf den Boden lagen und den letzten Rest des Blutes verströmten. Das war auch der Grund, warum sich der braune Boden so schnell zu einem Rost rötlichen Farbton veränderte. Doch schien das nicht jeden abzuschrecken. Raubtiere und andere Assfresser stritten sich bereit um die verwesten Leichenteile und pickten sich ihren Teil an Nahrung heraus oder fraßen sich hinein. Greifvögel, sowie kleines Getier von Spinnen, Würmern oder Maden, krochen in die aufgerissenen Körperöffnungen und suchten sich das leckerste Stück Fleisch heraus, was es zu fressen gab. Die angestaute warme Luft, legte sich schnell, mit dem verwesenden Geruch der Toten und ließ so den einen oder anderen dabei erbrechen, wenn man hier entlang musste. Doch war diese Insel unbewohnt und kein Mensch, der sich hier aufhielt, schien sich darüber zu freuen ein Haufen toter Leichen zu finden und zu sehen, die auf's Grausamste entstellt wurden und von der Kraft der Natur mit samt Schiff und Mann, in weitere tausend Teile zu zerreißen.

https://youtu.be/3W8TfWhf6SU?list=PLAbQ1CBkw10vAMAJOTEWDCDY_0zwJrzZm = Beyond The Wasteland)
Leichte Schritte knirschten auf den leicht kieselbedeckten Boden und ein Mann durchschritt die Wüste aus Leichen, sowie zerstörten Schiffsteilen, die hier sich auf der Fläche verteilten. Mit seinen etwas schmächtigen Körper suchte er jeden Fundort nach was ab, was er suchte. Obwohl die hoch obenstehende Sonne ihn direkt ins Gesicht schien, schien es ihm überhaupt nicht zu stören das er geblendet wurde. Dank seiner kuriosen Brille, die er sich aufsetze und fast sein halbes Gesicht damit verdeckte, schritt er still weiter und man sah in seinen Gesicht Freude an.

Doch wieso musste dieser Mann grinsen?

Mit seinen strengen Falten, die sich um sein Gesicht legten, schien auch die Strenge seiner Augen betroffen zu sein. Auch wenn man sie nicht sehen konnte, konnte man doch feststellen, dass sie Härte und Grausamkeit ausstrahlten.
Grausamkeit, die er selbst für erfreulich erhielt, wie Menschen so entstellt vor ihm lagen und sich in ihren eigenen roten Lebenselixier legten und dahin vegetierten.

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