Kapitel 11

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Ich grinse. Keines Falls habe ich vor meine Finger von ihr zu lassen und ich weiß, dass sie das eigentlich auch nicht will. Ihre Blicke sagen alles. Wie nervös sie wird, wenn sie mich anguckt und wie sie auf ihrer Lippe herum kaut.

Gerade tut sie es schon wieder. Die Tür ist zu, versichere ich mich nochmal, indem ich kurz nach links schiele, dann trete ich näher an sie heran. Meine Hände greifen um sie herum, an das Lehrerpult und ich drücke sie bestimmt gegen das Pult. Ich spüre ihren heißen Körper an meinem, während ich mit Genugtuung ihrem beschleunigten Atem lausche.

,,Alex.",bringt sie hervor und sieht sich beinahe Panisch um. Diese Nähe scheint sie nervös zu machen, gut so. Dann liegt es nicht an mir. Wahrscheinlich gehen all diese seltsamen Gefühle in mir weg, wenn ich sie ficke. Sicher handelt es sich nur um sexuelle Anspannung.

,,Frau Black? Es fällt mir ziemlich schwer die Finger von Ihnen zu lassen und wenn Sie dann auch noch andauernd auf ihrer Lippe herum kauen- kann ich für nichts mehr garantieren. Dann ist es mir egal, ob Sie meine Lehrerin sind oder ob wir uns gerade in der Schule befinden. Dann kann ich einfach nicht anders.", und mit diesen Worten drücke ich mich ihr noch mehr entgegen, um sie leidenschaftlich zu Küssen.

Zumindest war das der Plan, bis sie mich bestimmt und mit großen Augen von sich drückt. Sie wankt einige Schritte zurück, taxiert mich. ,,Alex. Das- Das geht nicht. Das darf nie wieder passieren verstehst du?", sagt sie ernst und läuft im Raum auf und ab. Sie wirkt aufgewühlt und für einen kurzen Moment sorge ich mich um sie, was für eine abgefuckte Scheiße.

,,Ich ähhm werde mich wohl zusammenreißen müssen..." ,sage ich, stirnrunzelnd, dann gehe ich hinaus um eine zu rauchen.

Ich nehme einen tiefen Zug und sofort merke ich, wie ich mich entspanne. Was soll das? Wieso bringt sie mich so aus dem Konzept? Ich meine unverfänglicher Sex ja, aber es ist mehr als das. Diese Frau löst etwas in mir aus.

So kann das nicht weiter gehen. Vielleicht sollte ich die Schule wechseln. Nein, das ist völlig überzogen. Das wäre ja, als würde ich mir eingestehen, dass ich etwas fühle und das tue ich nicht. Aber vielleicht ist es besser die Finger von dieser Frau lassen; endgültig.

Sie lässt mich Dinge tun, die ich nicht machen will, löst etwas in mir aus von dem ich nicht mal wusste das es noch existierte.

Flashback

,,Du liebst sie?", meine Mutter schnaubt verächtlich und sieht mich mit spöttischen Gesichtsausdruck an. Ja, irgendwie tat ich das. Ich liebte meine Freundin. Klar, ab und zu benahm sie sich wie die größte Bitch aber irgendwie, liebte ich sie trotzdem.

,,Kind ich verrate dir mal was über Liebe. Liebe ist der letzte Scheiß. Alles nur Heuschlerei! Am Ende wirst du nur verarscht. Also mach mit deiner Freundin Schluss, denn sie nutzt dich nur aus, am Ende interessierst du sie einen Scheiß. Hör auf zu lieben Kind, schenke niemanden dein Herz denn am Ende wird es dir raus gerissen!"

Ich schreie sie an. Sage ihr das sie keine Ahnung hat und mich in Ruhe lassen soll, doch in Wahrheit hatte sie einen wunden Punkt getroffen. ,,Du hast doch keine Ahnung von Liebe! Und weißt du auch warum weil du nicht geliebt wirst!", schreie ich.

In letzter Zeit benimmt sich komisch. Sie trinkt viel mehr Alkohol als früher und ist stark reizbar. Statt für mich da zu sein, sagt sie bloß das alles scheiße seie und irgend so ein pessimistisches Zeugs.

Vielleicht liegt es daran, dass ich in letzter Zeit so blöd zu ihr bin.
Plötzlich fängt sie an zu weinen, anscheinend haben sie meine Worte hart getroffen...

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Danke für's lesen und schönes Wochenende euch allen:)

Gefühls Chaos  (teacherxstudent)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt