Kapitel 31

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Für sie kochen, was für eine schwachsinns Idee war das nur gewesen? Ich probiere ein weiteres Mal, doch es hilft nichts. Ich habe es hin bekommen, das Risotto total zu versalzen. Frustriert Kippe ich den Inhalt der Pfanne in den Mülleimer, was jetzt?

Ich habe noch etwas mehr als eine halbe Stunde. Schnell durchwühle ich den Kühlschrank und suche fieberhaft, nach einer Alternative. Dann durchforste ich das Internet, auf der Suche nach Inspiration und werde fündig.

Gerade rechtzeitig schaffe ich es Pasta mit Weißweinsauce auf zu tischen, als es klingelt. Ich fahre mir noch einmal schnell durch die Haare und atme tief durch, bevor ich die Tür öffne. Doch statt Kate ist es Fiona die vor mir steht.

,,Ich muss dir was erzählen.", sagt sie und nutzt dem Moment meiner Verwirrung schamlos aus, um sich an mir vorbei ins Haus zu drängen.

,,Das ist gerade wirklich ungünstig, Fiona.", sage ich doch sie hört nicht auf mich und geht einfach weiter. Im Wohnzimmer bleibt sie abrupt stehen. ,,Oh... was?"

Verdammt. Fiona scannt den Raum mit ihren Augen ab. ,,Kerzen, leise Musik, köstlich riechendes Essen, gedeckt für zwei.", stellt sie fest und sieht mich fragend an. ,,Das sieht fast aus, als wäre ich in ein Date reingeplatzt."

Und wie auf die Sekunde genau, klingelt es ein zweites Mal. Ich habe keinen Zweifel, dieses Mal ist es Kate und mich erfasst blake Panik. ,,Und das ist wohl die Auserwählte. Tut mir leid, ich wollte nicht stören. Ich gehe jetzt, aber morgen haben wir einander einiges zu erzählen verstanden?"

In Sekundenschnelle hechte ich nach rechts und versperre ihr die Tür in Richtung Flur. ,,Nein, nicht!", rufe ich aus und suche fieberhaft nach einer sinnvollen Erklärung. ,,Was soll der scheiß, Alex? Jetzt lass mich schon vorbei."

Mein Herz pocht mir bis zum Hals und ich bilde mir ein, dass sich Schweiß auf meiner Stirn bildet. ,,Das geht nicht." Fiona runzelt die Augenbrauen und späht an mir vorbei, in Richtung Haustür.

,,Warum?", fragt sie und sieht mich Ernst an. Ich bringe kein Wort heraus. Es klingelt erneut, Fiona sieht mich abwartend an.

Gerade setze ich zu einer Antwort an, da ruft ihre Stimme meinen Namen. Fiona sieht erneut perplex zur Tür, dann sieht sie wieder mich an. ,,Was zur Hölle hat das zu bedeuten, Alex?"

Fuck, fuck, fuck. Ich weiß Quietschi ist zu schlau, um sich irgendeine Ausrede auftischen zu lassen und ich bin sicher, sie hat längst eins und eins zusammengezählt.

Wir sehen einander einige Sekunden lang stumm an. ,,Wir reden morgen darüber.", sagt sie dann und schiebt sich an mir vorbei.

Als Fiona die Haustüre erreicht und öffnet, bleibt Kate welche wohl gerade zum gehen angesetzt hatte stehen und dreht sich wieder um.

Ihre Augen weiten sich, als sie Fiona erkennt. ,,Frau Black.", sagt diese bloß höflich nickend, dann geht sie die Ausfahrt hinab. Kate's Blick heftet sich auf mich, dann kommt sie hinein.

,,Was ist los? Was ist passiert? Hast du was gesagt, weiß sie es?", fragt sie eilig. Sie schließt die Tür und folgt mir ins Wohnzimmer.

,,Ich habe nichts gesagt, aber das war wohl auch nicht von Nöten, besonders nachdem du mich gerufen hast. Sie ist einfach hier rein geplatzt." Kate sieht sich um, entdeckt den romantisch gedeckten Tisch und ein schmerzliches Lächeln gleitet über ihr Gesicht.

,,Zigarette.", ist alles was sie sagt, dann marschiert sie nach draußen. Ich folge ihr und halte ihr die Schachtel hin. Sie nimmt sich einen der Nikotinstängel und versucht mit zitternden Fingern das Feuerzeug zu betätigen. ,,Lass mich-", setze ich an und greife nach dem Feuerzeug.

,,Das schaff ich schon.", faucht sie gereizt und weicht einen Schritt nach hinten, gleichzeitig sehe ich wie sich ihre Augen mit Tränen füllen, welche sie krampfhaft zurückzuhalten versucht.

,,Ich werde ins Gefängnis gehen.", bringt sie hysterisch Lachend hervor. Ich ziehe sie in meine Arme, trotz dessen das sie sich wehrt. Kurz hämmert sie mit ihren Fäusten gegen meinen Brustkorb, sie ist vollkommen überfordert mit der Situation. ,,Nein, lass mich. Verdammt, wie konnte ich nur so dumm sein."

Sie legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab und ein leichtes Schluchzen lässt ihren Körper erzittern. ,,Hey schhh. Alles wird gut okay, ich verspreche es dir. Sie hat nichts weiter gesagt, ich kümmere mich darum, ich rede mit ihr."

Sie löst sie sich von mir. ,,Halt dich bitte einfach von mir fern.", sagt sie und hebt zitternd die Hände, dann stürmt sie aus dem Haus. Ich eile ihr schnell hinterher und packe sie am Arm.

Erschrocken keucht sie auf. ,,Nicht so, Kate. Ich werde dich nicht in diesem Zustand weg rennen lassen, diesen Fehler mache ich kein zweites Mal.", sage ich ernst. Ich lockere meinen Griff und ziehe sie mit mir. ,,Ich fahre dich Nachhause, gib mir deinen Autoschlüssel."

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Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage und drücke Alex die Daumen, dass sie das irgendwie wieder hin bekommt.
Was meint ihr?:)

Gefühls Chaos  (teacherxstudent)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt