Kate's View
Alex stürmt davon, ich sehe ihr hinterher und überlege ihr zu folgen, aber stattdessen gehe ich in die entgegengesetzte Richtung. Es war das Richtige, aber warum fühlt es sich dann jetzt so falsch an?
Ich bin die Erwachsene und noch schlimmer, ich bin ihre Lehrerin. Es zu beenden, ist das Vernünftigste gewesen. Ich eile eine Weile durch den Wald, bemüht meine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
Als ich wieder an meinem Auto ankomme, ist Alex wie erwartet bereits verschwunden. Ich setze mich in meinen Wagen und parke aus, dann fahre ich die Landstraße runter, wieder in Richtung Stadt.
Meine Gedanken treiben mich noch in den Wahnsinn, ich überlege fieberhaft, wie ich mich ablenken soll. Ich entscheide mich, zu der Bücherei im Stadtzentrum zu gehen. Diese ist wirklich groß und bietet eine umfangreiche Auswahl an Literatur.
Im zweitem Stock ist eine kleine Cafeteria, die dazu gehört. Ich statte mich also mit einem Stapel interessanter Bücher aus, dann ordere ich mir Kaffee und ein Stück Kuchen.
Ich genieße die entspannte Atmosphäre, viele Besucher haben ebenfalls ein Buch in der Hand, andere unterhalten sich angeregt. Auf meinem Tisch liegen vier Bücher, ich muss noch aussortieren.
Die Zeit vergeht wie im Flug, ich trinke einen weiteren Kaffee und vertiefe mich in die Bücher. Am Ende habe ich mich für zwei entschieden, welche ich an der Kasse bezahlen gehe.
Als ich aus er Bücherei trete, ist es bereits dunkel und kaum bedecken keine Wörter und Sätze mehr meine Sicht, denke ich wieder an Alex. Ich hoffe es geht ihr einigermaßen gut.
Ich ziehe die Jacke enger um meine Schultern und gehe zum Auto, um nach Hause zu fahren. Dort mache mir noch etwas zu Essen, dann setze ich mich mit einem, der neu gekauften Bücher und einem Wein auf meine Couch.
Das einschlafen fällt mir schwer, ich fühle mich, als ob ich Alex im Stich gelassen habe, aber diese Sache zwischen uns ist einfach zu gefährlich. Ich hätte mich niemals darauf einlassen sollen. Ich will für sie da sein, weil ich verstehe wie sie sich fühlt, aber wie konnte ich es so weit kommen lassen?
Ich arbeite noch nicht lange als Lehrerin, vielleicht ist dieser Beruf einfach nichts für mich, wenn ich mich direkt in meine Schülerin verliebe. Vollkommen unprofessionell.
Was wenn Fiona doch etwas sagt und wie soll ich ihr überhaupt wieder in die Augen sehen, nachdem sie weiß, dass ich mich an ihrer Mitschülerin vergreife. Ich schäme mich, für das was ich getan habe und noch mehr für meine Gefühle gegenüber Alex.
Als ich am nächsten morgen aufwache, fühle ich mich wie ausgekotzt. Der Gedanke daran gleich in den erstem beiden Stunden Mathe bei ihr zu unterrichten, macht es nicht einfacher. Ich quäle mich aus dem Bett, unter die Dusche und schließlich zur Schule.
Ich erkenne, dass Alex Augen geschwollen sind, auch wenn sie in der hinteren Reihe sitzt und es bricht mir das Herz. Aber es ist das einzig Richtige mich von ihr fernzuhalten.
Wie ein Mantra wiederhole ich diesen Satz immer wieder in meinem Kopf.Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das eingebildet habe, oder ob Fiona mich tatsächlich gerade böse angefunkelt hat.
Ich wende mich der Tafel zu und nehme ein Stück Kreide in die Hand. Jeglichen Gedanken an Alex verbanne ich aus meinen Gedanken und sie aus meinem Blickfeld. Kein einziges Mal sehe ich zu ihr herüber.
Meine Entscheidung war die Richtige, davon bin ich überzeugt, auch wenn es sich nicht so anfühlt.
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Gefühls Chaos (teacherxstudent)
RomanceAlexandra ist cool und unnahbar. Sie hat keine Gefühle und das ist gut so. Von dieser wunderschönen jungen Frau, die sich als ihre Lehrerin herraus stellt, will sie nur Sex. Nicht mehr. Denn sie hat keine Gefühle. Nein. Nur Probleme mit ihrer Luft...